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B-C: Erb­sub­stanz und In­fek­ti­on

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B: Die Erb­sub­stanz bei Hu­ma­nen Pa­pil­lom­vi­ren (HPV)

Lokalisation

C: Er­kran­kun­gen und In­fek­ti­on

Die In­fek­ti­on mit Hu­ma­nen Pa­pil­lom­vi­ren ver­läuft bei den meis­ten HPV-Typen sym­ptom­los. Bei we­ni­ger als 10% aller Neu­in­fek­tio­nen kommt es in­ner­halb der ers­ten bei­den Jahre zu einer dau­er­haf­ten HPV-In­fek­ti­on, die sich im Laufe von 5-10 Jah­ren zu Krebs­vor­stu­fen ent­wi­ckeln kön­nen. Ei­ni­ge HPV-Typen (z.B. HPV-1, HPV-2) ver­ur­sa­chen vor­ran­gig an Hän­den, Füßen oder im Ano­ge­ni­tal­be­reich die Bil­dung von Haut­war­zen (= gut­ar­ti­ge Tu­mo­re, die häu­fig auch wie­der spon­tan ver­schwin­den). We­ni­ge, so ge­nann­te Hoch­ri­si­ko-Typen (z.B. HPV-16, HPV-18) kön­nen Krebs­vor­stu­fen und bös­ar­ti­ge Tu­mo­re her­vor­ru­fen, wenn es den Viren in­fol­ge von Mi­kro­ver­let­zun­gen ge­lingt, die tei­lungs­fä­hi­gen Ba­sal­zel­len der Ober­haut bzw. der Schleim­häu­te zu in­fi­zie­ren (z.B. Ge­bär­mut­ter­hals­krebs (= Zer­vix­kar­zi­nom)*). Wäh­rend ge­wöhn­li­che Haut­war­zen wahr­schein­lich nicht von Per­son zu Per­son ver­brei­tet wer­den, sind Ge­ni­tal­war­zen an­ste­ckend und eine HPV-In­fek­ti­on kann beim Ge­schlechts­ver­kehr er­wor­ben wer­den (im Jahr 2000 gab es bspw. al­lein in den USA etwa 6,2 Mio. neue HPV-In­fek­tio­nen in der Al­ters­grup­pe der 15 - 44-Jäh­ri­gen).

Ha­rald zur Hau­sen

Me­di­zin-No­bel­preis 2008 für Prof. Dr. Ha­rald zur Hau­sen (wis­sen­schaftl. Ori­gi­nal­li­te­ra­tur von 1983 und 84 s. An­la­gen) zur Per­son:

  • Ge­bo­ren 11. März 1936 in Gel­sen­kir­chen-Buer
  • 1955 Ab­itur am Gym­na­si­um An­to­nia­num in Ve­ch­ta
  • Stu­di­um der Me­di­zin an den Uni­ver­si­tä­ten Bonn, Ham­burg und Düs­sel­dorf und 1960 Pro­mo­ti­on in Düs­sel­dorf
  • 3,5-jäh­ri­ger Auf­ent­halt an den Virus La­bo­ra­to­ries des Child­ren's Hos­pi­tal of Phil­adel­phia
  • 1969 Ha­bi­li­ta­ti­on an der Ju­li­us-Ma­xi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg (In­sti­tut für Vi­ro­lo­gie)
  • 1972 Pro­fes­sor am neu ge­grün­de­ten Lehr­stuhl für Kli­ni­sche Vi­ro­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Er­lan­gen-Nürn­berg
  • 1977 Pro­fes­sor am Lehr­stuhl für Vi­ro­lo­gie und Hy­gie­ne an die Uni­ver­si­tät Frei­burg
  • 1983 - 2003 Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­vor­stands des Deut­schen Krebs­for­schungs­zen­trums (DKFZ) in Hei­del­berg
Bild­quel­le: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Ha­ral­d_​zur_​Hau­sen/