Themen / Inhalte |
Textstellen / Materialien |
Stunden |
- Literaturverfilmung
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Einstieg über eine Verfilmung des Dramas, Schüler kennen den Text noch nicht
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Unterbrechung bei Verständnisfragen, Pausen nach den einzelnen Szenen zur Besprechung des Inhaltes (Schüler-, Lehrergespräch) → Hausaufgabe: Lektüre über die Herbstferien
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Faustverfilmung
Faust (BRD 1960; Regie: Peter Gorski / Gustaf Gründgens)
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3 |
- Prolog im Himmel: Mephistopheles als Teil der göttlichen Ordnung
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Rolle Satans in der Hiob-Geschichte
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Vergleich Prolog im Himmel mit Hiob-Geschichte
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Mephistopheles als Bestandteil des göttlichen Plans („Drum geb ich gern ihm den Gesellen zu, der reizt und wirkt“)
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Hiob, (1,1-1,12)
Prolog im Himmel
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2 |
- Verzweiflung Fausts – Faust als Gefangener seines Menschseins
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Text-Bild-Vergleich (Delacroix, Rembrandt)
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Delacroix: Faust als „Gefangener“ in seiner Studierstube – Beschränktheit der Wissenschaft
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Rembrandt: Fausts als Sehnender – Magie als Mittel zum Erkenntnisgewinn (Natur)
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Scheitern Fausts in seinem Streben nach Erkenntnis → Suizid als Grenzüberschreitung zu neuer Erkenntnis
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Nacht (V. 354 – 521; 608 – 784)
Delacroix: Illustrationen zu Goethes Faust, Blatt 1
Rembrandt: Faust im Studierzimmer
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2 |
- Faust und Wagner – Grenzen in der Wissenschaft
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Textinterpretation (Partnerarbeit, Hilfestellung durch Lehrer)
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Positionen Wagners (geht vom Menschen aus) und Fausts (richtet sich nach Höherem)
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Nacht (V. 522-607) |
1 |
- Pakt
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Voraussetzung für den Pakt: Desillusionierung Fausts → Radikales Abwenden von seinem bisherigen Lebensentwurf (Fluch, Paradoxa) „Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist, / soll keinen Schmerzen künftig sich verschließen,
[...]“
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Inhalt des Paktes: Zerstreuung Fausts/Zufriedenheit Fausts
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Der Pakt als Teil des göttlichen Plans – Überlegungen zum Ausgang (→ Verweis auf Faust II/Lehrervortrag)
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Studierzimmer II (V. 1530-1867)
Prolog im Himmel
Faust II (V. 11559-11843)
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2 |
- Wissenschaftskritik
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Vor dem Tor (Fausts und Wagners Verständnis von Wissenschaft):
Faust: „O dass kein Flügel mich vom Boden hebt, / Ihr nach und immer nach zu streben! / Ich säh im ewigen Abendstrahl / Die stille Welt zu meinen Füßen, [...]“
Wagner: „Und ach! Entrollst du gar ein würdig Pergamen, / So steigt der ganze Himmel zu dir nieder.“
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Schülerszene:
Mephistopheles als Kritiker der Wissenschaften – Methodik als Einengung/Beschränkung des Denkens
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Vor dem Tor (V. 941-1177)
Studierzimmer II (V. 1868 – 2050)
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2 |
- Fausts Eintritt in die Welt (Wandlung) und erste Begegnung mit Margarete
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Auerbachs Keller und die Hexenküche als „Schleusen“ in die Welt des Vergnügens
Auerbachs Keller – Fehlschlagen von Mephistopheles‘ Zerstreuungsversuch
Hexenküche – Fausts Begierde wird geweckt → Angriffspunkt für Mephistopheles →
- Gretchentragödie: Margarete als Sexualobjekt
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Auerbachs Keller
Hexenküche
Straße I
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2 |
- Faust im Zwiespalt zwischen Himmel und Erde
- Liebe zu Margarete als Erfahrung einer Beinahe-Erfüllung
- innerer Kampf zwischen Begierde und reiner Liebe
- Mephistopheles als Verkörperung von Fausts Begierde
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Sieg der Begierde: „Mag ihr Geschick auf mich zusammenstürzen / Und sie mit mir zugrunde gehen.“
→ Margarete als Spielball Fausts und Mephistopheles‘
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Abend
Garten
Ein Gartenhäuschen
Wald und Höhle
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2 |
- Marthens Garten: Peripetie in der Gretchentragödie
- Religiöse Vorstellungen Fausts und Margaretes
- Fall Margaretes
- Schuld Fausts → Peripetie: Umschlag vom Liebesglück ins Unglück
- Schuldfrage
- Margaretes Rettung
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Marthens Garten
Nacht
Kerker
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2 |