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Dialoganalyse

AB 8

Szene von 31:51 bis 33:06

 

Ariane und Alex verlassen gemeinsam das Krankenhaus und steiten sich dabei. Alex möchte seine Mutter nach Hause holen.

Ariane: Alex, das ist der komplette Wahnsinn!

Alex: Wir lassen sie nicht im Stich. Wir haben es ihr versprochen.

Ariane: Alex! Mama ist todkrank. Hier ist sie viel besser aufgehoben. Mensch, die haben hier ganz andere Möglichkeiten. Sei doch verdammt noch mal realistisch.

Alex: Sei du doch mal realistisch! Was glaubst du, was passiert, wenn sie kein Einzelzimmer mehr hat? Oder wenn sich irgendjemand verplappert? Hier drinnen erfährt sie doch sofort, was draußen los ist. Das verkraftet sie nicht.

Der Streit setzt sich im ehemaligen Schlafzimmer der Mutter fort, das Ariane und Rainer für sich in Anspruch nehmen.

Alex: So, der ganze Krempel muss hier raus! Sind Mamas Gardinen noch im Keller?

Ariane: Das ist jetzt nicht dein Ernst?

Rainer sonnt sich auf einer Sonnenbank, Alex zerrt an dem roten Metallrollo vor dem Fenster, das daraufhin scheppernd zu Boden fällt.

Alex: Sind ja reingedübelt.

Ariane: Na bravo!

Alex: Dann muss das wohl neu verputzt werden.

Rainer steht auf, mischt sich ins Gespräch ein.

Rainer: Könntest du mir mal verraten, was der hier vorhat?

Alex: Kannste dir das nicht denken?

Rainer: Was soll ich mir denken können?

Alex: Na, dass ihr das Zimmer räumen müsst. Oder sollen wir Mama in den Keller stecken?

Rainer: Entschuldigung, ich zahl hier die Miete, ja? Und zwar seit fünf Monaten!

Alex: Großzügig, Rainer!

Rainer: Übrigens für die ganze Wohnung.

Alex: 47 Mark 80. Dafür kannste im Westen noch nicht mal ’ne Telefonrechnung bezahlen.

Rainer: Dafür kannst du im Osten zehn Jahre auf einen Telefonanschluss warten.

Rainer versucht vergeblich, das Rollo wieder anzubringen.

Alex: Mama muss das Zimmer genauso vorfinden, wie sie es verlassen hat. Der Arzt hat gesagt, sie soll im Bett liegen, ja? Gut. Es geht also nur um dieses eine Zimmer. Und wenn es ihr besser geht, dann sehen wir weiter.

Ariane: Du hast nicht kapiert, was der Arzt gesagt hat. Mama wird wahrscheinlich...

 

Arbeitsauftrag:

  1. Ordne diesen Dialog in knappen Worten in den Gesamtzusammenhang ein.
  2. Analysiere den Dialog. Berücksichtige dabei das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun „Die vier Seiten einer Nachricht“ (vgl. Sachebene, Selbstkundgabe, Beziehungsseite, Appellseite) und achte auf die verbale wie nonverbale Ausgestaltung der Kommunikation.

 

Analyse der Figuren: Herunterladen [docx][14 MB]

Analyse der Figuren: Herunterladen [pdf][21 MB]

 

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