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Figuren und Figurenkonstellation

Didaktischer Kommentar

Um bei einer Figurenanalyse/-charakterisierung umfassende Ergebnisse in relativ knapp bemessener Zeit erzielen zu können, könnte hier arbeitsteilig vorgegangen werden – auf der einen Seite nach dem Prinzip der wachsenden Gruppe, auf der anderen Seite nach dem eines Gruppenpuzzles. So werden die einzelnen Figuren aufgeteilt, die Schüler erhalten entsprechende Arbeitsaufträge. Nach einer ersten Erarbeitungsphase tauschen sich die Experten erst untereinander aus (wachsende Gruppe), bevor sich neue Gruppen bilden, zum gegenseitigen Ergebnisaustausch (Gruppenpuzzle). Allerdings ist hierbei darauf zu achten, dass alle Schüler ihren Wissensstand schriftlich fixieren (→ spätere Prüfungsvorbereitung, mündliches Abitur). Zudem soll ein weiterer Auftrag das Thema Mündlichkeit in den Fokus rücken: Eine Gruppe präsentiert am Ende exemplarisch eine Visualisierung der Figurenkonstellation, die strukturiert vorgetragen werden soll. Eine Diskussion über den Vorschlag der Präsentationsgruppe bietet sich an, um vertiefend auf die Konfliktlinien zwischen den einzelnen Figuren/Figurengruppen einzugehen und um die Anknüpfung an das Thema „Grundkonflikt“ zu gewährleisten.

Alternativ kann entsprechend mehr Unterrichtszeit eingeplant werden, so dass sich alle Schüler gleichermaßen mit dem Erzähler und Cipolla als zentralen Figuren auseinandersetzen. Die Beschäftigung mit dem Kellner Mario schließt sich hieran an. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass die Schüler dadurch eine größere Sicherheit im Umgang mit den Figuren gewinnen und im Sinne der Schreibdidaktik bereits erste schriftliche Arbeitsaufträge absolvieren (vgl. Hausaufgabe, Charakterisierung des Erzählers). Diese Variante wurde im Unterricht erprobt und wird deshalb nachfolgend vorgestellt.

Umsetzung im Unterricht

Der Erzähler  und seine Funktion

Mit dem Erzähler befassen sich die Schüler noch am Ende der zweiten Stunde: Ziel ist es, zu erörtern, welche Gründe den Erzähler und seine Familie zum Bleiben bewegen, obwohl immer wieder Überlegungen im Raum stehen, vorzeitig abzureisen. „Hätten wir nicht abreisen sollen? Hätten wir es nur getan!“ (Mann, Thomas, Mario und der Zauberer, S. 29). Als Hilfestellung kann den Schülern auch der Text von S. 76 – 79 als Grundlage gegeben werden.
Hausaufgabe ist es, auf dieser Basis eine Charakterisierung des Erzählers zu verfassen. Hierbei stehen zunächst die prozessbezogenen Kompetenzen rund um das Schreiben im Mittelpunkt. Allerdings bekommen die Schüler gleichzeitig den Auftrag, diese Hausaufgabe in der Folgestunde mündlich vortragen zu können, indem sie sich in die Rolle des Erzählers versetzen und vor den Mitschülern mit Ich-Aussagen ein Bild des Urlaubers zeichnen und darüber „sinnieren“, warum er nicht abreist.
Wichtig ist bei diesem Vortrag zudem, dass die Schüler versuchen, auch mit der eigenen Gestik und Mimik den Erzähler verkörpern, um ihrem mündlichen Beitrag mehr „Gewicht“ zu verleihen.
Den Schülern können folgende Impulse als Leitfragen dienen: Welche Haltung, welchen Standpunkt nimmt der Erzähler ein, wie erzählt er, wie weckt er das Interesse des Lesers?

Lösungshinweise

„Merk-würdig“ kann für die Vorstellung des Erzählers als Schlagwort an die Tafel geschrieben werden. Ziel ist es zudem, daraus auch seine Funktion innerhalb der Novelle ableiten zu können.
Mit diesem Wortspiel werden zunächst einmal im Unterrichtsgespräch Nachrichtenwerte1 thematisiert. Woran erinnern sich Menschen, was interessiert sie besonders, was ist merk-würdig im wahrsten Sinne des Wortes (z. B. Prominenz, Kuriosität, geografische oder kulturelle Nähe, Betroffenheitsgrad, Human Interest)?
Im Anschluss geht es um den Erzähler selbst. Wichtig ist, dass die Schüler die Doppelrolle erkennen, die der Erzähler einnimmt. Als erinnerndes Ich erzählt er Episoden aus einem vergangenen Urlaub, es ist nicht gesichert, wie exakt seine Erinnerung ist und gleichzeitig muss deutlich werden, dass er subjektiv Erlebnisse wahrnimmt und wiedergibt. Gleichzeitig tritt der Erzähler als Akteur seiner eigenen Geschichte auf, kann somit auch als eine der Hauptfiguren betrachtet werden.
Über sein Aussehen, seine Herkunft, sein Alter, seinen Beruf und seinen Namen erfährt der Leser so gut wie nichts. Er stammt aus Deutschland und ist mit Ehefrau, Tochter und Sohn angereist. Lediglich aus seiner Art zu sprechen lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, dass der Erzähler ziemlich gebildet zu sein scheint. Bestärkt wird diese These von der Tatsache, dass das Reflexionsniveau des Erzählers relativ hoch ist. Dennoch dreht sich alles um seine eigenen Gedanken: Dadurch wirkt er relativ arrogant und ich-bezogen. Seine Frau ist höchstens schmückendes Beiwerk, obwohl er lange von „wir“ spricht. Dass er zudem in der Lage ist, seiner Familie einen längeren Ferienaufenthalt im Süden zu finanzieren, passt ins Bild, wenn die Schüler den Erzähler einer gehobenen gesellschaftlichen Schicht zuordnen. Ein weiterer möglicher Textbeleg hierfür ist die pikierte Reaktion des Erzählers darauf, dass er in der ersten Unterkunft als Hotelgast zweiter Klasse behandelt wird. Dass er eben nicht abreist, auch wenn er wiederholt betont, dass eine solche Entscheidung besser gewesen wäre, liegt an seinem eigenen (nationalen?) Stolz, an seiner Neugier einerseits (vgl. Nachrichtenwerte, s. o.) und seiner Trägheit andererseits.
Denn auf eine gewisse Art wirkt der Erzähler passend zu dieser Trägheit auch konturenlos. Er bleibt trotz widriger Umstände am Urlaubsort, widersetzt sich Cipolla später nur in Gedanken, mitunter kann er sogar seine Bewunderung für den Zauberer kaum verhehlen. Damit nimmt der Erzähler keineswegs die neutrale Position eines Beobachters ein, wie es zu Beginn noch den Anschein hat. Während der Abendveranstaltung gibt der Erzähler nach und nach seine kritisch-distanzierte Haltung auf und wird Teil der Masse.
Hätte er nicht doch lieber abreisen sollen? Der Vorwand, den Kindern zuliebe (wider besseres Wissen) bis zum Schluss der Abendvorstellung beigewohnt zu haben, kommt dem Leser in seiner Begründung geradezu fadenscheinig vor.

Umsetzung im Unterricht

Cipolla – „die Zwiebel“

Der Name des Zauberers ist nicht zuletzt Programm: Eine Zwiebel (italieinisch: cipolla) besteht aus mehreren Schichten, ist scharf. Dies passt zur ambivalenten Figurenkonzeption des Künstlers. Als Überleitung sollen deshalb zunächst in Einzelarbeit, dann im Plenum Adjektive in einer Mindmap gesammelt werden, die den Schülern treffend erscheinen, um Cipollas Wesen zu beschreiben. Die eigene Auswahl muss dabei begründet werden.

Lösungshinweise

Beispielsweise könnten folgende Begriffe angeführt werden: hässlich, krank, mächtig, künstlerisch, überzogen, abstoßend, unheimlich, geschickt, dämonisch, manipulativ, gefühlskalt, nicht fähig zur Empathie, gehässig, arrogant, herablassend, provokant, feindselig, ignorant, schadenfroh, hochnäsig, furchteinflößend, überheblich.
Textbelege lassen sich im zweiten Teil der Novelle finden, in den Beschreibungen des Zauberers durch den Erzähler ebenso wie im Verhalten Cipollas bzw. in seinen eigenen Äußerungen.

Weiterer Verlauf und didaktische Hinweise

Die Schüler sollen sich vorzustellen, als Regisseur „Mario und der Zauberer“ verfilmen zu wollen:
Arbeitsauftrag: Verfasst auf Basis der Textgrundlage eine Rollenbiografie und geht dabei auch auf die Symbolik ein, mit der Cipollas Wesen immer wieder in Zusammenhang gebracht wird.
Als hilfreich und gewinnbringend für das Ergebnis hat sich zudem der Hinweis erwiesen, dass sich die Schüler auch Gedanken darüber machen sollen, wie sie Cipolla mit Kostümen und Requisiten ausstatten würden, um den Eindruck noch zu unterstützen, den sie von Cipolla gewonnen haben. Diese Phase benötigt ausreichend Zeit, da gezielt mit der literarischen Vorlage gearbeitet werden und gleichzeitig ein eigener Text formuliert werden muss. Bei Bedarf wird ein Teil dieser Aufgabe als Hausaufgabe ausgelagert.

Im Anschluss werden exemplarisch Schülerarbeiten vorgetragen und im Plenum diskutiert. Hier kann die Simulation eines Kolloquiums integriert werden. In diesem Fall würde sich ein Schüler bereit erklären, im Anschluss an seinen Vortrag (vgl. Rollenbiografie Cipollas) Rede und Antwort zu stehen. Dies gezielt mit den Schülern zu trainieren, so dass auch alle Kursteilnehmer im Lauf der vier Halbjahre in den Genuss dieser Übung kommen, empfiehlt sich bei den meisten Unterrichtseinheiten im Basisfach Deutsch. Unverzichtbar scheint dies jedoch bei den Einheiten zu den ausgewählten Pflichtlektüren zu sein. Letztere sind auch allen Prüfungsvorsitzenden im Vorfeld bekannt und sollten von der Themenstellung zwingend auch Teil der vorzulegenden Prüfungsaufgaben sein.
Potenzielle Anschlussfragen an den Vortrag bzw. auch für das Unterrichtsgespräch könnten folgendermaßen lauten:
Wie reagiert das Publikum auf Cipolla am Abend der Vorstellung? Wie erklärst du dir eine solche Reaktion? Welche Gefühle löst die Schilderung der Abendveranstaltung bei dir selbst aus?
Hier kommen sicherlich die gemischten Gefühle zum Ausdruck, mit denen das Publikum und sicher auch einige Schüler reagieren. Man fühlt sich unbehaglich, eingeschüchtert, ist verwirrt, will manchmal auch einfach nur lachen.
Wird ein Kolloquium trainiert, so könnte der Horizont erweitert werden und die Frage gestellt werden (vorausgesetzt, es ist gesichert, dass Süskinds „Das Parfum“ in Klasse 10 behandelt worden ist), ob andere literarischen Texte bekannt sind, die ebenfalls das Phänomen des Massenwahns thematisieren. Der Schritt zur literarischen Erörterung (inkl. Werkvergleich) ist hiermit getan.
Als weitere Vertiefung dient die Auseinandersetzung mit der These des Literaturwissenschaftlers Helmut Koopmann, der Cipolla einerseits als Künstler, andererseits als Verbrecher bezeichnet (vgl. AB 2 Cipolla, Arbeitsauftrag 1). Mit dem zweiten Teil des ABs sollen sich die Schüler erst zu einem späteren Zeitpunkt beschäftigen (vgl. Kap. 3.8).

Lösungshinweise

Helmut Koopmanns These von Cipolla als Verbrecher kann mit folgenden Argumenten und Textbelegen zugestimmt werden: In einem juristischen Sinne macht sich Cipolla wohl kaum strafbar, da er sein Publikum nicht über seine Absichten im Unklaren lässt. Somit kann durchaus von einer Freiwilligkeit gesprochen werden, dass sich das Publikum auch seinen Suggestionen und Hypnose-Versuchen aussetzt. Im moralischen Sinn kann Cipolla durchaus verurteilt werden, da er die Würde des Einzelnen generell nicht achtet, Menschen für seine Zwecke missbraucht und sie damit der Lächerlichkeit anheim gibt. Zugute halten könnte man ihm, dass er ja letztlich genau das macht, was die Zuschauer von ihm erwarten. Sie amüsieren sich sehr wohl gerne auf Kosten anderer, sie wollen eine Show sehen. Ihnen ist damit eine Mitschuld im moralischen Sinne zuzusprechen, phasenweise sind sie mindestens ebenso kaltherzig wie Cipolla selbst. Auch der Erzähler kann sich einer gewissen Bewunderung für den Künstler nicht entziehen.
Damit wäre bereits der zweite Teil der These angesprochen, dass Cipolla als Künstler bezeichnet werden kann. Er nutzt intuitiv sein psychologisches Können aus, um auf der Bühne Wirkung zu erzielen. Dabei ist er gnadenlos abhängig von der Gunst der Zuschauer, was sich an seiner eigenen Labilität und Nervosität manifestiert.
Der zweite Arbeitsauftrag des Arbeitsblattes soll erst zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet werden. Zur Bearbeitung nötig ist dazu auch das Wissen um die Biographie Manns. Nähere Angaben dazu: vgl. Kap. 3.8.

Mario, der Kellner

Didaktischer Kommentar

Mario erhält schon durch die Nennung im Titel der Novelle einen besonderen Stellenwert. Im Text selbst spielt er jedoch zunächst keine tragende Rolle, das Ende mit Schrecken hebt ihn jedoch zwangsläufig in die Riege der Hauptfiguren, weshalb eine ausführlichere Beschäftigung mit eben jener Mario-Episode zum Schluss unerlässlich ist. Eine intensive Textarbeit wird in allen drei Arbeitsaufträgen (vgl. AB 3) vorausgesetzt, was wiederum der Schreibdidaktik dient und als Vorbereitung auf die Klausur betrachtet werden kann. Nicht zuletzt muss hierbei korrektes Zitieren trainiert werden, um die eigene Argumentation treffend am Text belegen zu können.
Als abschließender Impuls könnte im Anschluss an die Erarbeitungsphase und die Ergebnissicherung die Frage gestellt werden, warum der Erzähler das Ende mit Schrecken als befreiend empfindet (vgl. Mario und der Zauberer, S. 107). Die Diskussion, die sich hierbei entwickeln dürfte, schlägt noch einmal den Bogen zu den beiden anderen Figuren, mit denen sich die Schüler nun intensiv beschäftigt haben. Aspekte wie Gerechtigkeit, Schuld, Gut und Böse spielen bei der Beantwortung diese Frage mit Sicherheit eine tragende Rolle.

Lösungshinweise

Auch wenn sich die Schüler erst noch mit  den Themenbereichen Hypnose, freier Wille und Suggestion auseinandersetzen werden, so spielen diese bereits bei der Beschäftigung mit dem Kellner Mario eine Rolle und kommen mit Sicherheit zur Sprache. Ziel sollte aber zunächst die konkrete Textarbeit sein, auf deren Basis die Schüler Mario und seine Tat bewerten.
Zu 1) Damian Hardung, Emilio Sakraya, Sam Claflin... Die Liste potenzieller Schauspieler lässt sich leicht fortsetzen und fällt je nach Kurs mit Sicherheit anders aus. Für alle aber gilt: Der Erzähler beschreibt Mario ziemlich ausführlich (vgl. Mann, Thomas: Mario und der Zauberer, S. 95f.), so dass die Diskussion über mögliche Besetzungen lebhaft ausfallen dürfte. Ideal ist hier ein Klassenzimmer mit PC und Internetzugang, so dass die Schüler dem Kurs jeweils Bilder der möglichen Kandidaten zeigen können.  
Zu 2) Als makaber dürfte der Erzähler die Situation empfinden, da er wie alle im Saal genau mitverfolgen kann, wie Mario unter Hypnose Cipolla nicht mehr als Cipolla, sondern als seine Angebetete wahrnimmt. Dies wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass Cipollas Hässlichkeit (schiefe Schultern, splittrige Zähne, etc.) dem Leser kurz zuvor noch einmal vor Augen geführt wird. Zum kaltherzigen Charakter Cipollas kommt noch das abstoßende Äußere hinzu, das den Zuschauern das Lachen im Halse stecken bleiben lässt – allein schon bei der Vorahnung dessen, was gleich auf der Bühne passieren wird. Marios zärtlicher Kuss wird scharf kontrastiert mit dem „abscheulichen Fleisch“ (S. 105). Damit spielt Mann mit den Mitteln der Groteske, das Überzeichnete zeigt wiederum die zwiespältigen Gefühle, die der Zauberer bei den Menschen auslöst (vgl. Giovanottos schadenfrohes, brutales Lachen und gleichzeitig Ausrufe, die das Mitgefühl mit Mario zum Ausdruck bringen) und ebenso den Grundkonflikt in einer geradezu grausamen Form.
Zu 3) Für Mario dürfte sprechen, dass jeder im Saal bezeugen könnte, wie er von Cipolla manipuliert wurde und wie er unter Hypnose nicht mehr zu wissen schien, wen er vor sich hatte. Das Plädoyer könnte auf Totschlag im Affekt lauten, ein geplanter Mord ist es sicherlich nicht. Unklar bleibt, woher plötzlich die Waffe kommt, die Mario mit sich führte. Dies könnte sich noch negativ auswirken. Allerdings könnte als Gegenargument angeführt werden, dass sich Cipolla wissentlich einer grundsätzlichen Gefahr ausgesetzt hat, als er die Grenzen mehr als deutlich überschritt und Mario demütigte, ja missbrauchte (vgl. S. 106). Hinzu kommt bei Mario eventuell ein überhöhtes Empfinden von Schande und Schmach, das vom tosenden Applaus des Publikums und vom Lachen Cipollas (vgl. ebd.) ausgelöst worden sein könnte.

Weiterer Verlauf und didaktischer Kommentar

Zunächst werden Gruppen gebildet (freie Wahl oder unter einer bestimmten Vorgabe; für die Effizienz der Diskussion innerhalb der Gruppe sollte diese aber vier Teilnehmer nicht überschreiten).

Arbeitsauftrag:

Visualisiert auf einer DinA4-Seite die Figurenkonstellation, bei der auch die Konfliktlinien deutlich werden. Beschriftet die Verbindungen entsprechend mit kurzen Kommentaren.
Spätestens hier kommen also auch Nebenfiguren (wie beispielsweise Signora Angiolieri oder der junge Mann aus der ersten Reihe bei Cipollas Abendveranstaltung) und Figurengruppen (wie beispielsweise die Einheimischen, vgl. auch der Grundkonflikt) erneut zur Sprache. Mit der Präsentation der Ergebnisse zur Figurenkonstellation (s.o.) wird dieser Baustein abgerundet und zentrale Inhalte für eine mögliche schriftliche Leistungsmessung werden vermittelt – auch wenn im Sinne der notwendigen Auswahl bewusst der Schwerpunkt auf den Erzähler und Cipolla gelegt worden ist.

1vgl. Schneider, Wolf; Rauer, Paul-Josef: Handbuch des Journalismus. Reinbek bei Hamburg 1998, S. 54ff

 

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