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Gesamtplanung

Vertiefungskurs Sprache – Gesamtplanung für die vier Kurshalbjahre (mit dem Schwerpunkt Pragmatik in HJ1 und HJ2)

HJ Inhalte zentrale Ziele des Unterrichts bzw. zu vermittelnde Kompetenzen Leistungsbeurteilung und Gewichtung
1 und 2

Einführung „Phänomen Sprache“: 6-7 Stunden

Behandlung der im Curriculum vorgesehenen Themenbereiche der Linguistik (beispielsweise in folgender Reihenfolge, mit vielfältigen Verknüpfungen):

1. Pragmatik (einschließlich Vertiefung und Dreistrahligkeit des Zeichens): ca. 20-22 Stunden

2. Semantik (einschließlich syntaktischer Valenz und Vertiefung Semantik, Teil 2): ca. 14 Stunden

3. Morphologie: ca. 6 Stunden

4. Syntax: ca. 8 Stunden

5. Soziolinguistik: ca. 6 Stunden
(u. a. Analyse von Jugendsprache mit Hilfe der behandelten linguistischen Theorien)

Verständnis der linguistischen und z. T. sprachphilosophischen Theorien

Analyse sprachlicher Kommunikation unter Anwendung adäquater linguistischer Theorien und Fachtermini

konsequente Wiederholung und Vernetzung im Hinblick auf die Klausuren und die Zertifikatsklausur

komplexere Analyseaufgaben als Vorbereitung auf die Produktion eigener linguistischer Texte im 3. und 4. Kurshalbjahr

produktionsorientierte Aufgaben zur Schärfung des Bewusstseins für die Funktionsweise sprachlicher Kommunikation auf der Basis der erlernten Theorien

jeweils eine Klausur pro Kurshalbjahr

(nach § 7 Abs. 2 AGVO)

mündliche Leistung

empfohlene Gewichtung:

schriftlich : mündlich = 2:1

3

Vorbereitung der Zertifikatsklausur

Hermeneutik: ca. 8 Stunden

nach den Herbstferien: Beginn der Vorbereitungsphase für die schriftlichen Hausarbeiten

→ mögliche Themen: z. B. Werbesprache, Politolinguistik

(sinnvollerweise Wahl von einem oder maximal zwei Schwerpunktthemen)
→ Gruppen mit jeweils 2-3 Schülerinnen/Schülern, die ähnliche Themen bearbeiten und gegenseitig ihre Arbeiten vor der Abgabe lektorieren

systematische Wiederholung des Stoffes aus KS 1 zur Vorbereitung der Zertifikatsklausur und als Grundlage für eigene linguistische Analysen

Theorien der Hermeneutik als hilfreiches Denkmodell für das reflektierte Verstehen sprachlicher Äußerungen

Produktion eigener linguistischer Analysen

Beurteilung der Qualität linguistischer Texte

→ Dokumentation der Ergebnisse des Lektorats

Zertifikatsklausur (Teilnahme freiwillig; auch möglich, falls der Kurs nur in KS 1 belegt werden sollte; fließt nicht in die Note des 3. Kurshalbjahres ein)

Empfehlung: Ersatz der Klausur durch 2-3 kurze Hausarbeiten

(nach § 7 Abs. 2 AGVO)

mündliche Leistung

empfohlene Gewichtung:

schriftlich : mündlich = 2:1

4

Arbeit an der schriftlichen Hausarbeit, die sich aus den kurzen Hausarbeiten des 3. Kurshalbjahres ergibt (durch Erweiterung, Überarbeitung bzw. Ergänzung)

→ gegenseitiges Lektorat durch die Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Gruppen

→ Beratung und Betreuung durch die Lehrkraft;
bei Bedarf: Erweiterung des linguistischen Analyserepertoires durch Ergänzungen zu den für den jeweiligen Untersuchungsgegenstand benötigten bzw. hilfreichen Theorien

Produktion einer längeren linguistischen Analyse unter Beachtung fachlicher, sprachlich-stilistischer und formaler Kriterien

Beurteilung der Qualität linguistischer Texte

→ Dokumentation der Ergebnisse des Lektorats

schriftliche Hausarbeit

(nach § 7 Abs. 2 AGVO)

→ Abgabe: spätestens kurz vor den Osterferien

Dokumentation des Lektorats

mündliche Leistung

empfohlene Gewichtung:

schriftliche Hausarbeit: 70%

Dokumentation des Lektorats: 20%

(Hinweis: Die Schülerinnen und Schüler sollten auch die vorläufige Fassung ihrer Hausarbeit abgeben, die der Lektorin/dem Lektor vorgelegen hat. Diese vorläufige Fassung kann dann zur Bewertung des Lektorats herangezogen werden. Für die Note der Hausarbeit ausschlaggebend ist natürlich allein die Endfassung.)

mündliche Leistung: 10%

(Die mündliche Leistung ergibt sich i. d. R. vorrangig aus Beobachtungen der Arbeitsweise beim gegenseitigen Lektorieren und Beraten, daher wird sie im 4. Kurshalbjahr gering gewichtet)

Mein Dank gilt meinem Kollegen Tobias Jeske (Albert-Einstein-Gymnasium Ulm), der bereits bei der Konzeption des Bildungsplans des Vertiefungskurses Sprache mitgewirkt hat und dessen wertvolle Überlegungen mir insbesondere bei der Planung des 3. und 4. Kurshalbjahres eine große Hilfe waren.

 

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