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Hinweise zur Gesamtplanung

Kurshalbjahre 1 und 2

Der Themenblock der Einführung „Phänomen Sprache“ ist zu Beginn des ersten Kurshalbjahres zu behandeln. Für genaue Hinweise hierzu sei auf die Handreichung (1. Methodisch-didaktische Überlegungen) verwiesen.

Die Reihenfolge, in der die fünf Themenbereiche Pragmatik, Semantik, Morphologie, Syntax und Soziolinguistik im Kurs behandelt werden, ist nicht festgelegt. Die in der Gesamtplanung vorgeschlagene Reihenfolge jedenfalls (1. Pragmatik, 2. Semantik, 3. Morphologie, 4. Syntax, 5. Soziolinguistik) hat sich in meinem Unterricht bewährt.

Unbedingt sollte in der KS 1 einer der Themenbereiche als Schwerpunkt gewählt werden, damit zumindest in diesem Bereich durch umfangreichere Analyseaufgaben bereits schrittweise auf die längeren Analysen in den Hausarbeiten in der KS 2 hingearbeitet werden kann. Als Schwerpunkte bieten sich insbesondere Semantik und Pragmatik an.

In der Pragmatik finden sich viele unmittelbare Anknüpfungsmöglichkeiten an die alltägliche Kommunikation, weshalb der Themenbereich für viele Schülerinnen und Schüler sehr interessant ist. Vorteilhaft ist hierbei die im Verhältnis zur geplanten Unterrichtszeit (ca. 20-22 Stunden) die relativ überschaubare Menge an Fachtermini. Modelllösungen sind für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig, damit sie recht schnell selbst zu adäquaten pragmatischen Analysen gelangen können. Genauere Hinweise zu diesem Themenbereich sowie Überlegungen zur Unterrichtsmethodik allgemein finden sich in der Handreichung zur Pragmatik (1. Methodisch-didaktische Überlegungen).

Die vertiefte Beschäftigung mit Semantik erfordert ein sehr gutes Abstraktionsvermögen seitens der Schülerinnen und Schüler. Gerade für exzellente Schülerinnen und Schüler stellt dies oft eine sehr reizvolle Herausforderung dar. Genauere Hinweise zu diesem Modul finden sich in der Handreichung zur Se­mantik. Syntaktische und semantische Valenz sind – wie in der Handreichung vorgeschlagen − am besten in einer Unterrichtssequenz (insgesamt ca. 4 Unterrichtsstunden) zu behandeln.

In Morphologie und Syntax ist sprachstrukturelles Denken der Schlüssel zum Erfolg. Tendenziell fällt dies leichter, wenn Latein als Fremdsprache erlernt wurde. Denjenigen Schülerinnen und Schüler, die nicht Latein gelernt haben, fällt es oft schwerer, die Terminologie und die Methoden der sprachstrukturellen Betrachtung zu verinnerlichen. Daher sind entsprechende schrittweise Anleitungen und Hilfestellungen, wie sie beispielsweise in der Präsentation zur Syntax zur Analyse der syntaktischen Valenz und zur topologischen Analyse komplexer Sätze zu finden sind, besonders wichtig. Für detaillierte Hinweise hierzu sei auf die fachlichen und didaktisch-methodischen Hinweise zum Modul Syntax verwiesen.

Es bietet sich in jedem Falle an, die Soziolinguistik in der KS 1 als letztes Thema zu behandeln, denn die Erklärungen zu den Merkmalen bestimmter Varietäten sind für die Schülerinnen und Schüler mit entsprechenden Kenntnisse aus Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik viel besser nachvollziehbar. Zugleich kommt dem Themenbereich gewissermaßen eine Gelenkfunktion zwischen den Kurshalbjahren 1 und 2 einerseits und den Kurshalbjahren 3 und 4 andererseits zu, denn im Bereich der Soziolinguistik lassen sich sicherlich viele gut geeignete Hausarbeitsthemen finden. Die Analyse von Gruppensprachen (z. B. Jugendsprache) im Hinblick auf Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik und soziolinguistische Aspekte ermöglicht eine integrative Anwendung vieler der in der KS 1 behandelten Theorien.

 

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