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Politolinguistik als mögliches Schwerpunktthema

Politolinguistische Analysen, für die entsprechendes politisches Hintergrundwissen erforderlich ist, das in die linguistischen Analysen einfließen muss, sind eine für die Schülerinnen und Schüler herausfordernde und reizvolle Aufgabe und führen in vielen Fällen zu einem echten Erkenntnisgewinn.

Was den Teilbereich der Pragmatik angeht, lässt sich anhand politischer Sprache u. a. eine Implikaturenanalyse, eine sprechakttheoretische Analyse oder auch eine Konversationsanalyse durchführen. Bereits in der Handreichung zur Pragmatik finden sich hinführende bzw. vorbereitende Analyseaufgaben. Die entsprechenden Aufsätze, die den Schülerinnen und Schülern als hilfreiche Musteranalysen dienen können, sind teilweise sogar online verfügbar:

Literaturhinweise

Kilian, Jörg/Niehr, Thomas/Wengeler, Martin (Hrsg.): Handbuch Sprache und Politik. 3 Bde. Bremen: Hempen, 2017.

In Band 1:

  • Liedtke, Frank: „Sprachhandlungsanalyse“ (S. 282-297): Überlegungen zur Analyse politischer Sprache u. a. im Hinblick auf die Sprecher-Intention, Sprechakte und Implikaturen

  • Gotsbachner, Emo: „Gesprächsanalyse“ (S. 318-345): ausführliche Überlegungen zur Methodik und gute Beispielanalysen

Hagemann, Jörg/Staffeldt, Sven (Hrsg.): Pragmatiktheorien. Tübingen: Stauffenburg, 2014.
(Analyse des Eklats bei der Bundespressekonferenz vom 18.02.2011 anlässlich der Plagiatsvorwürfe gegen den damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg. Bei entsprechenden Hausarbeitsthemen bieten die unten aufgeführten Aufsätze sehr gute Modellanalysen, an denen sich die Schülerinnen und Schüler bei der Anfertigung ihrer eigenen Analysen in den Hausarbeiten orientieren können.)

Darin:

Transkripte: Transkripte zu Staffeldt, Sven/Hagemann, Jörg (Hrsg.): Pragmatiktheorien. Analysen im Vergleich. Tübingen: Stauffenburg, 2014, © Stauffenburg Verlag GmbH; via stauffenburg.de (2014, zuletzt aufgerufen am 08.09.2020).

Liedtke, Frank, Moderne Pragmatik. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2016, § 13.
(Exemplarische Analysen u. a. zu Deixis, Sprecher-Intention, Sprechakten und Implikaturen)

Was die Semantik betrifft, so bietet es sich beispielsweise an, Lexik in politischer Sprache frame-analytisch oder metaphernanalytisch zu betrachten:

Kilian, Jörg/Niehr, Thomas/Wengeler, Martin (Hrsg.): Handbuch Sprache und Politik. 3 Bde. Bremen: Hempen, 2017.

In Band 1:

  • Busse, Dietrich: „Lexik – frame-analytisch“ (S. 194-220): sehr fundierte Darstellung mit anschaulichen Beispielen, für Schülerinnen und Schüler ggf. etwas zu vereinfachen

  • Drommler, Michael: „Lexik – metaphernanalytisch“ (S. 221-240): sehr gute Zusammenfassung zu den Grundlagen der Metapherntheorie und ihren Anwendungsmöglichkeiten bei der Analyse politischer Sprache

Werden diese Schwerpunkte angestrebt, empfiehlt es sich, in der KS 1 die Themenbereiche „Figurative Bedeutung“ (Semantik (5)) und „Frames/Skripts“ (Vertiefung Semantik) relativ ausführlich zu behandeln.

 

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