Arbeitsblatt 7: Opiumkrieg Einstieg

Schlag gegen Drogenschmuggler!

350 kriminelle ausländische Drogenschmuggler verhaftet
70 000 Opiumpfeifen zerstört
20 000 Kisten Opium konfisziert

Ein großer Erfolg für die Polizei zum Wohle des Landes!

So oder so ähnlich dürften Schlagzeilen im Jahre 1839 in China und der ganzen Welt zu lesen gewesen sein.

Hintergrund:

In China hatte sich seit Anfang des 19.Jahrhunderts der Konsum von Opium sehr schnell verbreitet. Es war zu einer Volksdroge geworden, von der etwa 3-5% der Bevölkerung, also in China immerhin 10-15 Millionen Menschen, abhängig waren. Nachts wurde die Schmuggelware auf kleinen bewaffneten Ruderbooten („schnelle Krabben“) von Indien aus an die chinesischen Küste gebracht und von dort über organisierte Drogennetzwerke ins Landesinnere. Der wirtschaftliche und moralische Schaden für das Land war enorm, weshalb Kaiser Doaguang (1820-1850) die ohnehin verbotene Droge nochmals verbieten ließ und mit drakonischen Strafen gegen die Drogenhändler vorging: Schmuggler sollten geköpft und ihre Schädel zur Warnung an den Küsten aufgespießt werden, Handlanger sollten erdrosselt werden. Täglich fanden ab 1837 Hinrichtungen von gefassten Opiumschmugglern statt.

Arbeitsauftrag

Stellt Vermutungen auf: Wie wird man in China und im Ausland reagieren?

Bildquelle: Destroying Chinese war junks, by E. Duncan (1843).jpg [ PD ], via Wikimedia Commons, bearbeitet.

Die Reaktion Großbritanniens

Die britische Regierung setzte 1840 16 mit 450 Kanonen und 4000 Soldaten bewaffnete Schiffe in Marsch, darunter erstmals 4 gepanzerte Schiffe, um gegen China vorzugehen. In kurzer Zeit wurden die hölzernen Dschunken der Chinesen vernichtet und die mit Lanzen und Schwertern bewaffneten Bauernmilizen der Chinesen geschlagen. Die Briten eroberten wichtige Handelsstädte wie Ghuangzou und auch die alte Kaiserstadt Nanjing, bis 1842 China kapitulierte.

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