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Ar­beits­blatt 8: Mys­te­ry

Der erste Opium-Krieg 1839-1842: ein his­to­ri­sches Mys­te­ry

Das chi­ne­si­sche Be­völ­ke­rungs­wachs­tum über­steigt im 18. Jahr­hun­dert das Wachs­tum an vor­han­de­nem Ge­trei­de oder Reis.

Bri­ti­sche Kauf­leu­te geben den Slo­gan aus „Right or Wrong – my coun­try“.

Die bri­ti­sche East India Com­pa­ny pro­fi­tiert enorm aus dem Opium-Han­del. Viele An­teils­eig­ner in­ves­tie­ren ihre Ge­win­ne in die eng­li­sche Tex­til­in­dus­trie.

Unter den chi­ne­si­schen Bau­ern der Küs­ten­pro­vin­zen wächst die Be­reit­schaft, auch il­le­ga­le Ge­schäf­te zu ma­chen.

Die East India Com­pa­ny trans­por­tiert Opium in gro­ßen Men­gen in die Küs­ten­ge­wäs­ser des süd­li­chen China.

Mit­tel- und per­spek­tiv­lo­se chi­ne­si­sche Bau­ern ver­ar­men und zie­hen in die Städ­te.

Von den chi­ne­si­schen Küs­ten­ge­wäs­sern aus brin­gen klei­ne Ru­der­boo­te Opi­um­kis­ten an Land.

Der Sil­ber­ab­fluss aus China be­trägt 1825 10 Mil­lio­nen Sil­be­run­zen, ins­ge­samt flie­ßen 1820-1840 230 Mil­lio­nen Sil­be­run­zen ab.

Der chi­ne­si­sche Kai­ser er­greift dra­ko­ni­sche Maß­nah­men gegen den Opium-Schmug­gel.

Um 1800: In In­di­en be­gin­nen die Bri­ten mit dem Anbau von Opium im gro­ßen Stil.

In den 1790er Jah­ren steht die bri­ti­sche East India Com­pa­ny vor dem fi­nan­zi­el­len Ruin.

Seit der Un­ab­hän­gig­keits­er­klä­rung der USA 1776 ist für die East India Com­pa­ny ein wich­ti­ger Ab­satz­markt für Tee weg­ge­fal­len.

Um 1800: Das Han­dels­de­fi­zit der bri­ti­schen East India Com­pa­ny mit China ist enorm: es wird Tee im Wert von drei­mal so­viel Pfund aus China im­por­tiert wie Waren dort­hin ex­por­tiert wer­den kön­nen.

1834 hebt die bri­ti­sche Re­gie­rung das Han­dels­mo­no­pol für die East India Com­pa­ny auf: nun kann jeder Opium nach China trans­por­tie­ren, der Um­satz steigt auf 40 000 Kis­ten pro Jahr. (= 2,5 Mio Ton­nen rei­nes Rausch­gift)

Die Ge­winn­span­ne durch Opium ist so groß, dass sich die Han­dels­bi­lanz der Bri­ten ge­gen­über China um­dreht: die Chi­ne­sen müs­sen nun mit ge­schmug­gel­tem Sil­ber für das Opium zah­len.

Ent­lang der ge­sam­ten Küste ent­ste­hen Schmugg­ler­netz­wer­ke von Opi­um­schmugg­lern, die das Opium ins Lan­des­in­ne­re ver­brin­gen.

Chi­ne­si­sche Bau­ern bauen ab 1840 Mohn zur Opi­um­her­stel­lung statt Reis an. Kor­rup­te Be­am­te to­le­rie­ren diese Pra­xis.

Die In­fla­ti­on treibt die bis­her noch ver­mö­gen­den Bau­ern, die ihre Steu­ern in Sil­ber zah­len müs­sen, in fi­nan­zi­el­le Eng­päs­se.

Die East India Com­pa­ny kann ab 1750 immer we­ni­ger Sil­ber zur Be­zah­lung des chi­ne­si­schen Tees und Por­zel­lans von Süd­ame­ri­ka nach China schaf­fen.

Der Sil­ber­ab­fluss hat rui­nö­se Fol­gen für die chi­ne­si­sche Wirt­schaft, die In­fla­ti­on der chi­ne­si­schen Wäh­rung be­trägt 300%.

 

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Wei­ter zu Ar­beits­blatt 9: Wirt­schafts­mo­ral Opium