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Ein­heits­über­set­zung Gen 3,1-24

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


1 Die Schlan­ge war schlau­er als alle Tiere des Fel­des, die Gott, der Herr, ge­macht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirk­lich ge­sagt: Ihr dürft von kei­nem Baum des Gar­tens essen?
2 Die Frau ent­geg­ne­te der Schlan­ge: Von den Früch­ten der Bäume im Gar­ten dür­fen wir essen;
3 nur von den Früch­ten des Bau­mes, der in der Mitte des Gar­tens steht, hat Gott ge­sagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rüh­ren, sonst wer­det ihr ster­ben.
4 Dar­auf sagte die Schlan­ge zur Frau: Nein, ihr wer­det nicht ster­ben.
5 Gott weiß viel­mehr: So­bald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr wer­det wie Gott und er­kennt Gut und Böse.
6 Da sah die Frau, dass es köst­lich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Au­gen­wei­de war und dazu ver­lock­te, klug zu wer­den. Sie nahm von sei­nen Früch­ten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.
7 Da gin­gen bei­den die Augen auf und sie er­kann­ten, dass sie nackt waren. Sie hef­te­ten Fei­gen­blät­ter zu­sam­men und mach­ten sich einen Schurz.
8 Als sie Gott, den Herrn, im Gar­ten gegen den Tag­wind ein­her­schrei­ten hör­ten, ver­steck­ten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäu­men des Gar­tens.
9 Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?
10 Er ant­wor­te­te: Ich habe dich im Gar­ten kom­men hören; da ge­riet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und ver­steck­te mich.
11 Dar­auf frag­te er: Wer hat dir ge­sagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum ge­ges­sen, von dem zu essen ich dir ver­bo­ten habe?
12 Adam ant­wor­te­te: Die Frau, die du mir bei­ge­sellt hast, sie hat mir von dem Baum ge­ge­ben und so habe ich ge­ges­sen.
13 Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau ant­wor­te­te: Die Schlan­ge hat mich ver­führt und so habe ich ge­ges­sen.
14 Da sprach Gott, der Herr, zur Schlan­ge: Weil du das getan hast, bist du ver­flucht /
unter allem Vieh und allen Tie­ren des Fel­des. / Auf dem Bauch sollst du krie­chen / und Staub fres­sen alle Tage dei­nes Le­bens.
15 Feind­schaft setze ich zwi­schen dich und die Frau, /
zwi­schen dei­nen Nach­wuchs und ihren Nach­wuchs. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse.
16 Zur Frau sprach er: Viel Müh­sal be­rei­te ich dir, sooft du schwan­ger wirst. /
Unter Schmer­zen ge­bierst du Kin­der. / Du hast Ver­lan­gen nach dei­nem Mann; / er aber wird über dich herr­schen.
17 Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau ge­hört und von dem Baum ge­ges­sen hast, von dem zu essen ich dir ver­bo­ten hatte: So ist ver­flucht der Acker­bo­den dei­net­we­gen. /
Unter Müh­sal wirst du von ihm essen / alle Tage dei­nes Le­bens.
18 Dor­nen und Dis­teln lässt er dir wach­sen /
und die Pflan­zen des Fel­des musst du essen.
19 Im Schwei­ße dei­nes An­ge­sichts /
sollst du dein Brot essen, / bis du zu­rück­kehrst zum Acker­bo­den; / von ihm bist du ja ge­nom­men. / Denn Staub bist du, zum Staub musst du zu­rück.
20 Adam nann­te seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mut­ter aller Le­ben­di­gen.
21 Gott, der Herr, mach­te Adam und sei­ner Frau Röcke aus Fel­len und be­klei­de­te sie damit.
22 Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist ge­wor­den wie wir; er er­kennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand aus­streckt, auch vom Baum des Le­bens nimmt, davon isst und ewig lebt!
23 Gott, der Herr, schick­te ihn aus dem Gar­ten von Eden weg, damit er den Acker­bo­den be­stell­te, von dem er ge­nom­men war.
24 Er ver­trieb den Men­schen und stell­te öst­lich des Gar­tens von Eden die Ke­ru­bim auf und das lo­dern­de Flam­men­schwert, damit sie den Weg zum Baum des Le­bens be­wach­ten.

(Ein­heits­über­set­zung der Hei­li­gen Schrift © 1980 Ka­tho­li­sche Bi­bel­an­stalt, Stutt­gart)

 

zu­rück: Hans Wal­ter Wolff

wei­ter: Hin­wei­se und Auf­ga­ben zu Gen 3

 

Mar­tin Buber; Franz Ro­sen­zweig, Gen 1,1-2,4a: Her­un­ter­la­den [doc] [32 KB]

Mar­tin Buber; Franz Ro­sen­zweig, Gen 2,4b-25: Her­un­ter­la­den [doc] [28 KB]

Auf­ga­ben zum bi­bli­schen Men­schen­bild: Her­un­ter­la­den [doc] [32 KB]

Hans Wal­ter Wolff, Men­schen­bild des Alten Tes­ta­ments: Her­un­ter­la­den [doc] [30 KB]

Ein­heits­über­set­zung Gen 3,1-24: Her­un­ter­la­den [doc] [29 KB]

Hin­wei­se und Auf­ga­ben zu Gen 3: Her­un­ter­la­den [doc] [32 KB]

Hin­wei­se zu Deu­tung von Ge­ne­sis 3 nach Ger­hard von Rad: Her­un­ter­la­den [doc] [30 KB]

Gen 3,1-24 – Er­schlos­sen und Kom­men­tiert von Hu­ber­tus Halb­fas:
Her­un­ter­la­den [doc] [29 KB]

Hin­wei­se zur An­thro­po­lo­gie im Neuen Tes­ta­ment: Her­un­ter­la­den [doc] [29 KB]