Advance Organizer zur Deutung des Emmaus-Triptychons der Autobahnkapelle Hegau
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Ihre Aufgabe besteht darin, gemeinsam eine Deutung des Triptychons von Bernhard Maier „Gang der Jünger nach Emmaus“ zu erarbeiten. Ihre Interpretation soll anschließend in geeigneter Weise visualisiert und dem Klassenplenum vorgestellt werden.
Dieser Advance Organizer macht Ihnen einen Vorschlag, wie Sie vorgehen können.
- Sehen Sie Sich zunächst das Triptychon in der Powerpointpräsentation M3_6 genau an. Tauschen Sie erste Vermutungen aus, wie die drei Bilder „zu lesen“ sind.
Die ppp zeigt nach dem Titel eine Gesamtansicht der drei Bilder, dann eine Folge von Einzelansichten, dann wieder eine Gesamtansicht. Während Ihrer Arbeit können Sie so leicht hin und her blättern.
- Der Maler hat mit einer sehr reduzierten Anzahl von Motiven, Elementen, Farben und Techniken gearbeitet. Beschreiben Sie sich gegenseitig genau, was Sie sehen und fertigen Sie eine Liste dieser Elemente an.
- Lesen Sie sich nun die biblische Geschichte von den beiden Emmaus-Jüngern auf der zweiten Seite dieses Advance Organizers gegenseitig vor.
Besprechen Sie anschließend, welche Motive der Geschichte Sie im Triptychon wieder erkennen, welche Elemente der Maler weggelassen, welche er hinzugefügt hat.
- Gehen Sie nun Ihre in b. angefertigte Liste durch und versuchen Sie, die einzelnen Elemente, Motive, Farben usw. des Triptychons im Rückgriff auf die biblische Erzählung zu deuten.
- Versuchen Sie nun, ihre einzelnen Beobachtungen in eine Gesamtdeutung zu bringen. Im Zentrum Ihrer Überlegungen sollte die Frage stehen: Wie interpretiert der Maler Bernhard Maier die biblische Erzählung der Emmaus-Jünger und welche Botschaft möchte er dem Betrachter seiner Bilder mitgeben? Eine Zentrale Rolle in Ihrer Deutung der Bilder dürften die Fragen spielen: Was hat der Maler sichtbar gemacht, was hat er im Unsichtbaren belassen? Sind die drei Bilder in einer Entwicklung zu sehen? Was bildet das Zentrum, was die Peripherie? Wie welchem Bezug stehen die Bilder zu dem, was in diesem Raum geschieht?
- Halten Sie die wesentlichen Aussagen Ihrer Deutung des Triptychons auf einem Plakat fest und entscheiden Sie, wie sie ihre Ergebnisse dem Plenum präsentieren wollen.
- Stellen Sie Ihr Ergebnis mit Hilfe des Plakates und der Powerpointpräsentation dem Klassenplenum vor.
Lk 24,13-33
13 Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.
14 Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.
15 Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.
16 Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten.
17 Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,
18 und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
19 Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk.
20 Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.
21 Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.
22 Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab,
23 fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.
24 Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.
25 Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.
26 Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?
27 Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.
28 So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen,
29 aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
30 Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.
31 Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.
32 Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?
33 Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt.
34 Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.
35 Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
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