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Kurzinformationen

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Emmaus

Seit dem späten Mittelalter wurde der Ort Elqubebe, 11 km nordwestlich von Jerusalem, mit Emmaus identifiziert. Die Entfernungsangabe von Lk 24,13 „sechzig Stadien von Jerusalem“ (ca. 11 km) spricht dafür. In den Jahrhunderten zuvor wurde der historische Ort Ammous für den Zielort der beiden wandernden Jünger gehalten, was aber durch seine Entfernung zwischen 23 und 33 km nordwestlich von Jerusalem erschwert wird. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Wanderung von und die Rückkehr der Emmaus-Jünger nach Jerusalem möglicherweise die Intention des Evangelisten Lukas unterstreichen will, die Verkündigung der Osterbotschaft auf Jerusalem – und nicht auf Galiläa – zu konzentrieren.

Brotbrechen

Im Judentum ist „Brotbrechen“ ein fest stehender Ausdruck, der den Brauch bezeichnet, ein gemeinschaftliches Mahl zu eröffnen: Der Hausvater spricht das Segensgebet, reißt den weichen Fladen in Stücke und verteilt diese an die Mahlteilnehmer. Beim Abendmahl übernimmt Jesus die Rolle des jüdischen Hausvaters, wobei er dem Gestus des Brotbrechens gemäß den biblischen Berichten durch seine Deuteworte einen neuen Sinn verleiht: als Erinnerungsmahl und dichtes Symbol seiner sich für die Freunde verzehrenden Existenz. In den neutestamentlichen Gemeinden war daher „Brotbrechen“ der zusammenfassende Terminus für das gemeinschaftliche gottesdienstliche Erinnerungsmahl an Jesus. Er konnte sich später allerdings gegenüber dem Begriff „Eucharistie“ (Danksagung) nicht durchsetzen.

Autobahnkapelle „Emmaus“ bei Engen im Hegau

Der Bau der Autobahnkapelle geht auf die Initiative eines privaten Trägervereins zurück, der das Projekt initiiert und zwischen 1998 und 2005 umgesetzt hat. Die Kapelle soll Ausdruck des Glaubens und der ökumenischen Verbindung der Mitglieder des Trägervereins sein. Gleichzeitig schafft sie für die einkehrenden Reisenden einen Ort der Ruhe, der Sammlung und des Gebetes. Die Emmaus-Erzählung entwirft dabei gewissermaßen eine Programmatik für die Besuchenden: Unterwegs sein – Rasten und Innehalten – Jesus begegnen – Erschöpfung und Frustration artikulieren – die Gegenwart Gottes erfahren – neu Hoffnung und Zuversicht schöpfen – Bitten formulieren – ein „brennendes Herz“ spüren ­– neu aufbrechen. Neben dem Gottesdienstraum lädt ein Vorhof mit einem Brunnen zum stillen Verweilen ein. Eine große Anzahl von Fürbittbüchern nimmt die Bitten der Reisenden auf. In der Kapelle finden regelmäßig ökumenische und konfessionelle Gottesdienste statt.

Triptychon

[zu griech. triptychos „dreifach“]: Dreiteiliges Altarbild, fest stehend oder als dreiteiliger Flügelaltar, der aus einem Mittelstück und zwei schmaleren beweglichen Flügeln besteht, die beidseitig bemalt oder geschnitzt sind. Heute wird der Begriff auch für sonstige dreiteilige Bilder verwendet.

 

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