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For­mu­lie­ren: Dar­stel­lung, Wer­tung und Ap­pell

Aus ur­he­ber­recht­li­chen Grün­den kann an die­ser Stel­le kein Ori­gi­nal­kom­men­tar on­line ver­öf­fent­licht wer­den.

Auf­ga­be 9

Ein Kom­men­tar stellt nicht nur einen Sach­ver­halt dar, er bringt auch deut­lich eine Mei­nung zum Aus­druck. Beim Kom­men­tar ist daher der Ver­fas­ser (und Leser) ge­for­dert, zwi­schen Wer­tung und In­for­ma­ti­on zu un­ter­schei­den.

  1. Ver­glei­chen Sie den Kom­men­tar mit der Nach­richt. Mar­kie­ren Sie im Kom­men­tar alle Text­pas­sa­gen, in denen der Autor den Sach­ver­halt be­wer­tet.
  2. Über­prü­fen Sie, an wel­chen Stel­len die Un­ter­schei­dung zwi­schen In­for­ma­ti­on und Wer­tung un­klar ist.
  3. Un­ter­su­chen Sie die sprach­li­chen Mit­tel der Be­wer­tung und des Ap­pells. Be­nen­nen Sie auf­fäl­li­ge sprach­li­che Mit­tel am Rand.

Wer­tung und Ap­pell

Die di­rek­te Wer­tung wird haupt­säch­lich durch Wör­ter aus­ge­drückt, die eine ein­deu­tig wer­ten­de Be­deu­tung haben. Das sind vor allem Ad­jek­ti­ve und Par­ti­zi­pi­en (hö­her­ran­gig, lä­cher­lich, übel), aber auch Sub­stan­ti­ve (z.B. Er­folg, Feh­ler) und Ver­ben (stim­men).
Die in­di­rek­te Wer­tung ist nicht so ein­deu­tig zu er­ken­nen, sie lässt sich oft erst aus dem Text­zu­sam­men­hang er­schlie­ßen. Die in­di­rek­te Wer­tung kann durch un­ter­schied­li­che sprach­li­che Mit­tel aus­ge­drückt wer­den, z.B. Me­ta­pher oder Ver­gleich (Fos­sil des Straf­rechts), (rhe­to­ri­sche) Frage (Hat die deut­sche Jus­tiz be­grif­fen…?), Ab­tö­nungs­par­ti­kel (Hat die deut­sche Jus­tiz ei­gent­lich be­grif­fen…?), Stil­brü­che (Der Ehr­be­griff hat sein Halt­bar­keits­da­tum über­schrit­ten.).
Der Ap­pell ist eine Auf­for­de­rung an den Emp­fän­ger, etwas zu tun oder zu un­ter­las­sen. Er wird häu­fig durch Mo­dal­ver­ben aus­ge­drückt (kön­nen, müs­sen, sol­len, dür­fen).

 

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Wei­ter zu For­mu­lie­ren: Stil