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For­mu­lie­ren: Re­de­wie­der­ga­be

Beim Kom­men­tar ist es wich­tig, zwi­schen ei­ge­nen und frem­den Mei­nun­gen oder Dar­stel­lun­gen zu un­ter­schei­den. Wenn Sie sich auf Mei­nun­gen, Dar­stel­lun­gen oder auch prä­gnan­te For­mu­lie­run­gen aus dem Ma­te­ri­al be­zie­hen, müs­sen Sie Ihre In­for­ma­ti­ons­quel­le kurz be­nen­nen. Zei­len­an­ga­ben und voll­stän­di­ge bi­blio­gra­phi­sche Hin­wei­se wer­den da­ge­gen nicht ver­langt. Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, Be­zü­ge zu frem­den Ma­te­ria­li­en in den ei­ge­nen Text ein­zu­bau­en.

Wie­der­ga­be­for­men

Bei­spie­le

For­mu­lie­rungs­hil­fen1

In­halts­wie­der­ga­be

Der In­halt frem­der Texte wird zu­sam­men­ge­fasst und in ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ge­ben.

In einer Stu­die der Har­vard Uni­ver­si­ty wurde die Wir­kung von Trig­ger Warnings auf ver­schie­de­ne Leser un­ter­sucht.

  • nach Auf­fas­sung von
  • nach / laut (+Name)

 

  • je­mand be­tont / hebt her­vor/ stellt fest / räumt ein /ge­langt zu dem Er­geb­nis …

wei­te­re gän­gi­ge Ver­ben:

  • an­füh­ren
  • an­mer­ken
  • an­neh­men
  • ar­gu­men­tie­ren
  • be­schrei­ben
  • dar­le­gen
  • dar­stel­len
  • deut­lich ma­chen
  • er­klä­ren
  • klar­stel­len
  • kri­ti­sie­ren
  • ver­wei­sen auf

In­di­rek­te Re­de­wie­der­ga­be

Die in­di­rek­te Re­de­wie­der­ga­be er­mög­licht es, Dis­tanz zur wie­der­ge­ge­be­nen Aus­sa­ge zu si­gna­li­sie­ren und die ei­ge­ne Po­si­ti­on zu ver­deut­li­chen.

Die Dresd­ner So­zi­al­päd­ago­gin Ma­ri­ta Er­furth ar­gu­men­tiert, ein Buch zu lesen sei er­zie­he­risch we­sent­lich sinn­vol­ler als ge­mein­nüt­zi­ge Ar­beit zu ver­rich­ten.

Die ame­ri­ka­ni­schen Psy­cho­lo­gen räu­men ein, dass der be­ob­ach­te­te Ef­fekt nur ge­ring ist.

Nach Auf­fas­sung ame­ri­ka­ni­scher Psy­cho­lo­gen kön­nen Trig­ger Warnings sogar kon­tra­pro­duk­tiv sein.

Laut einer Stu­die der Har­vard Uni­ver­si­ty kön­nen Trig­ger Warnings wie eine selbst­er­fül­len­de Pro­phe­zei­ung wir­ken.

Di­rek­te Re­de­wie­der­ga­be

Die di­rek­te Re­de­wie­der­ga­be ist bei Kom­men­ta­ren eher die Aus­nah­me. Sie wird ver­wen­det, um prä­gnan­te For­mu­lie­run­gen oder wich­ti­ge Aus­sa­gen her­vor­zu­he­ben.

„Der be­ob­ach­te­te Ef­fekt ist klein“, räu­men die Psy­cho­lo­gen um Ben­ja­min Bel­let ein.

Der Ger­ma­nist Jost Schnei­der spricht in die­sem Zu­sam­men­hang von einer „Grau­zo­ne“ zwi­schen Fik­tio­na­li­tät und Fak­ti­zi­tät.

1Zu­sam­men­ge­stellt nach Ste­fan Kühtz (2018): Wis­sen­schaft­lich for­mu­lie­ren. Tipps und Text­bau­stei­ne für Stu­di­um und Schu­le, 4. Aufl., Pa­der­born: Fer­di­nand Schö­ningh, S. 87.

 

Ma­te­ri­al­ge­stütz­tes Ar­gu­men­tie­ren: Her­un­ter­la­den [docx][458 KB]

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Wei­ter zu Be­wer­tungs­kri­te­ri­en