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Di­dak­ti­scher Kom­men­tar und Ein­füh­rung

Die SuS haben zu die­sem Zeit­punkt im Schul­jahr je nach Vor­ge­hens­wei­se be­reits zwei Im­pe­ri­en ken­nen­ge­lernt und dabei fest­ge­stellt, dass Russ­land und China trotz eines pro­kla­mier­ten Bru­ches mit ihrer im­pe­ria­len Ver­gan­gen­heit bei der Be­wäl­ti­gung ak­tu­el­ler Pro­ble­me auf be­stimm­te Mus­ter zu­rück­grei­fen, die in eben jener Ver­gan­gen­heit an­ge­legt sind. Ein Ver­ständ­nis die­ser Mus­ter hilft, ihre wi­der­sprüch­li­che Po­li­tik zu ver­ste­hen.

Das Os­ma­ni­sche Reich haben die SuS be­reits in Klas­se 7 ken­nen­ge­lernt. Dar­auf kann in Klas­se 10 auf­ge­baut wer­den, indem der Fokus auf die Spät­pha­se des OR ge­legt wird. Da der Ver­such einer (an west­li­chen Vor­bil­dern ori­en­tier­ten) „Mo­der­ni­sie­rung von oben“ als ge­mein­sa­mer Vek­tor so­wohl des spä­ten os­ma­ni­schen Rei­ches als der tür­ki­schen Re­pu­blik gel­ten und die ge­gen­wär­ti­ge au­to­kra­ti­sche Re­gie­rung Er­do­gans als Re­ak­ti­on auf diese „Mo­der­ni­sie­rung von oben“ ge­se­hen wer­den kann, ori­en­tiert sich das Modul an die­ser Leit­fra­ge. Grund­la­ge dafür ist: Cen­giz Günay, Ge­schich­te der Tür­kei (siehe LV unten). Damit liegt der Fokus in den Kri­sen­zei­ten des Os­ma­ni­schen Rei­ches und dem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess zum Na­tio­nal­staat, nicht auf der sog. Blü­te­zeit. Dem­entspre­chend liegt die Her­aus­for­de­rung der Ein­heit darin, die (Spät-)Ge­schich­te des Os­ma­ni­schen Rei­ches in glo­ba­le Pro­zes­se ein­zu­ord­nen (Ver­schie­ben der Han­dels­strö­me, in­for­mel­ler Im­pe­ria­lis­mus der eu­ro­päi­schen Na­tio­nal­staa­ten, Trans­for­ma­ti­on der „alten“ Im­pe­ri­en).

 

Jah­res­pla­nung „Frem­de Räume“: Her­un­ter­la­den [docx][28 KB]

Jah­res­pla­nung „Frem­de Räume“: Her­un­ter­la­den [pdf][78 KB]

 

Wei­ter zu Stun­den 1-2