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Ar­beits­blatt: Zeit­ta­fel West­eu­ro­pa

Die Ent­wick­lung West­eu­ro­pas nach dem 2. Welt­krieg

8./9. Mai 1945

Der 2. Welt­krieg endet in Eu­ro­pa. Das Deut­sche Reich ka­pi­tu­liert be­din­gungs­los.

Juni/Juli 1945

Die Al­li­ier­ten über­neh­men die Re­gie­rungs­macht und rich­ten vier Be­sat­zungs­zo­nen ein.

17. Juli – 2. Au­gust 1945

Die Sie­ger­mäch­te ver­han­deln auf der Pots­da­mer Kon­fe­renz über die Zu­kunft Deutsch­lands.

März 1946

Der bri­ti­sche Pre­mier­mi­nis­ter Chur­chill emp­fiehlt die Bil­dung eines Eu­ro­pa­ra­tes auf der Basis einer Part­ner­schaft zwi­schen Frank­reich und Deutsch­land.

6. Sep­tem­ber 1946

US-Au­ßen­mi­nis­ter Byr­nes spricht in einer Rede in Stutt­gart über einen Wie­der­auf­bau Eu­ro­pas.

1. Ja­nu­ar 1947

Die USA und Groß­bri­tan­ni­en schlie­ßen ihre Be­sat­zungs­zo­nen zur „Bi­zo­ne“ zu­sam­men, spä­ter ent­steht unter Ein­be­zie­hung der fran­zö­si­schen Zone die „Tri­zo­ne“.

12. März 1947

US-Prä­si­dent Trum­an kün­digt in einer Rede neue Grund­sät­ze für die ame­ri­ka­ni­sche Au­ßen­po­li­tik mit dem Ziel an, den Kom­mu­nis­mus mit Hilfe von mi­li­tä­ri­scher und wirt­schaft­li­cher Un­ter­stüt­zung welt­weit „ein­zu­däm­men“ („con­tain­ment“).

5. Juni 1947

Der ame­ri­ka­ni­sche Au­ßen­mi­nis­ter Mar­shall kün­digt den Mar­shall­plan (Eu­ro­pean Re­co­very Pro­gram), ein um­fas­sen­des Hilfs- und Wie­der­auf­bau­pro­gramm für Eu­ro­pa, an. Es be­steht aus Kre­di­ten, Le­bens­mit­teln und Waren im Wert von 12,4 Mil­li­ar­den Dol­lar.

17. März 1948

Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und die Be­ne­lux-Län­der (Bel­gi­en, Nie­der­lan­de, Lu­xem­burg) un­ter­zeich­nen den Brüs­se­ler Pakt, ein Mi­li­tär­bünd­nis.

16. April 1948

Die OEEC (Or­ga­ni­sa­ti­on for Eu­ro­pean Eco­no­mic Co­ope­ra­ti­on) wird ge­grün­det, um die Mar­shall­plan-Gel­der zu ver­tei­len.

Juni 1948

In den west­li­chen Be­sat­zungs­zo­nen wird in einer Wäh­rungs­re­form die „Deut­sche Mark“ ein­ge­führt. In der So­wje­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne fin­det eben­falls eine Wäh­rungs­re­form statt.

5. Mai 1949

Der Eu­ro­pa­rat wird mit Un­ter­stüt­zung der USA ge­grün­det. Es han­delt sich um einen lo­cke­ren Zu­sam­men­schluss von 10 Län­dern. Die „Eu­ro­päi­sche Kon­ven­ti­on zum Schutz der Men­schen­rech­te und Grund­frei­hei­ten“ wird ver­fasst.

1948/1949

Die So­wjet­uni­on blo­ckiert den Zu­gang nach West-Ber­lin. Zwi­schen Juni 1948 und Ok­to­ber 1949 ver­sor­gen die USA und GB die Stadt mit not­wen­di­gen Gü­tern.

4. April 1949

Die NATO (North At­lan­tic Trea­ty Or­ga­ni­sa­ti­on) wird unter der Füh­rung der USA als Ver­tei­di­gungs­bünd­nis der nord­ame­ri­ka­ni­schen und west­eu­ro­päi­schen Staa­ten mit dem Ziel der Si­cher­heit und Sta­bi­li­tät ge­grün­det.

23. Mai 1949

Die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land wird ge­grün­det.

7. Ok­to­ber 1949

Die Deut­sche De­mo­kra­ti­sche Re­pu­blik wird ge­grün­det.

9. Mai 1950

Der fran­zö­si­sche Au­ßen­mi­nis­ter Ro­bert Schu­man stellt den von Jean Mon­net ent­wor­fe­nen Plan vor, die deutsch-fran­zö­si­sche Kohle-, Eisen- und Stahl­pro­duk­ti­on auf eu­ro­päi­scher Ebene zu­sam­men­zu­le­gen. Diese soll­te un­ab­hän­gig von den Re­gie­run­gen („su­pra­na­tio­nal“) der Mit­glieds­län­der ge­steu­ert und kon­trol­liert wer­den.

24. Ok­to­ber 1950

Der fran­zö­si­sche Au­ßen­mi­nis­ter Ple­ven schlägt die Schaf­fung einer eu­ro­päi­schen Armee unter Ein­be­zie­hung west­deut­scher Trup­pen vor.

1951

Frank­reich, die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, die Be­ne­lux­staa­ten und Ita­li­en grün­den die EGKS (Eu­ro­päi­sche Ge­mein­schaft für Kohle und Stahl), auch „Mon­tan­uni­on“ ge­nannt, zur ge­mein­sa­men Nut­zung der Pro­duk­ti­on im Kohle- und Stahl­be­reich. Groß­bri­tan­ni­en lehnt den Bei­tritt ab.

1952

Durch die Pa­ri­ser Ver­trä­ge wird die Grün­dung der EVG (Eu­ro­päi­sche Ver­tei­di­gungs­ge­mein­schaft) ver­ein­bart. Da das fran­zö­si­sche Par­la­ment nicht zu­stimmt, schei­tert die Um­set­zung 1954.

Ok­to­ber 1954

Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en, Bel­gi­en, die Nie­der­lan­de , Lu­xem­burg und die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land grün­den die West­eu­ro­päi­sche Union als einen mi­li­tä­ri­schen Bei­stands­pakt.

1955

Die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land tritt der NATO bei.

1957/1958

Durch die Rö­mi­schen Ver­trä­ge wird die EWG (Eu­ro­päi­sche Wirt­schafts­ge­mein­schaft ge­grün­det, die frei­en Han­del zwi­schen den Mit­glieds­län­dern er­mög­licht. Au­ßer­dem wird der Ver­trag zur Grün­dung der Eu­ro­päi­schen Atom­ener­gie­ge­mein­schaft (EU­RA­TOM) un­ter­zeich­net.

22. Ja­nu­ar 1963

Deutsch­land und Frank­reich un­ter­zeich­nen den deutsch-fran­zö­si­schen Freund­schafts­ver­trag („Élysée-Ver­trag“). Beide Län­der ver­pflich­ten sich zu re­gel­mä­ßi­gen Ge­sprä­chen und Tref­fen in wich­ti­gen Fra­gen der Außen-, Si­cher­heits-, Ju­gend- und Kul­tur­po­li­tik.

5. Juli 1963

Das Deutsch-Fran­zö­si­sche Ju­gend­werk wird ge­grün­det. In den fol­gen­den Jah­ren ent­ste­hen Städ­te­part­ner­schaf­ten und Part­ner­schaf­ten zwi­schen Schu­len und Ver­ei­nen.

22. Sep­tem­ber 1984

Bun­des­kanz­ler Hel­mut Kohl und der Fran­zö­si­sche Staats­prä­si­dent François Mit­terand rei­chen sich auf dem ehe­ma­li­gen Schlacht­feld von Ver­dun die Hand.

Auf­ga­ben

  • Kreu­ze die Dei­ner Mei­nung nach wich­tigs­ten Er­eig­nis­se an, die die Aus­söh­nung und die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Deutsch­land und Frank­reich för­dern.

  • Wer oder was scheint beide Län­der zur Zu­sam­men­ar­beit zu be­we­gen, sie selbst oder der Kalte Krieg? Mar­kie­re mit zwei Far­ben.

 

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Wei­ter zu Aus­wer­tung der Grup­pen­ar­beit