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China: Ein­heit / Un­ter­richts­bei­spie­le

Klas­se 10

Hin­weis

Die Se­quenz­pla­nung um­fasst 10 Dop­pel­stun­den, wovon 7 für eine Er­fül­lung des Bil­dungs­plans im Sinne des Kern­cur­ri­cu­l­ums aus­rei­chend sind. Eine rot mar­kier­te Dop­pel­stun­de und zwei eben­falls rot mar­kier­te Ein­zel­stun­den stel­len eine op­tio­na­le Ver­tie­fung dar. Die bei­den in grün mar­kier­ten Stun­den 13/14 und 15/16 sind je­weils als Al­ter­na­ti­ven zu sehen. (Siehe PDF für farb­li­che Glie­de­rung!)

Über­ge­ord­ne­te Kom­pe­tenz­be­schrei­bung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Struk­tu­ren und ak­tu­el­le Her­aus­for­de­run­gen der chi­ne­si­schen Ge­sell­schaft aus ihrer Ge­schich­te und den Be­zie­hun­gen zum west­li­chen Eu­ro­pa er­klä­ren.

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Kon­kre­ti­sie­rung, Vor­ge­hen im Un­ter­richt

Er­gän­zen­de Hin­wei­se Ar­beits­mit­tel, Or­ga­ni­sa­ti­on, Ver­wei­se

RK 1: His­to­ri­sches Ver­glei­chen

Fens­ter nach Wes­ten:
die Han­dels­po­li­tik Chi­nas be­schrei­ben, seine Ab­schot­tung ge­gen­über Eu­ro­pa sowie die Ent­wick­lung der eu­ro­päi­schen Do­mi­nanz im In­di­schen Ozean ana­ly­sie­ren
(Zheng He-Ex­pe­di­ti­on, See­weg nach In­di­en)

1./2. Stun­de: Die Fahr­ten des Zheng He als Wen­de­punkt zwi­schen ver­net­zen­der Ex­pan­si­on und Ab­schot­tung; Iso­la­ti­on als Be­ginn des Nie­der­gangs an Welt­gel­tung

Ein­stieg:

  • An­knüp­fung an Vor­wis­sen über China

  • Wie sähe die Welt heute aus, wenn nicht Ko­lum­bus und die Eu­ro­pä­er, son­dern die Chi­ne­sen Ame­ri­ka ent­deckt und er­obert hät­ten?

Warum haben sie es nicht getan? Waren sie dazu nicht in der Lage oder die Eu­ro­pä­er ein­fach schnel­ler?

Er­ar­bei­tung:

  • Die ab­ge­bro­che­ne Glo­ba­li­sie­rung der Ming: Zheng He im In­di­schen Ozean im Ver­gleich mit Ko­lum­bus

  • Schatz­flot­te als fah­ren­de Stadt; Tri­bu­te statt di­rek­te Herr­schaft

  • Ab­bruch aus geo­stra­te­gi­schen und welt­an­schau­li­chen Hin­ter­grün­den: Kon­zen­tra­ti­on auf Große Mauer und Iso­la­ti­on (Kon­fu­zia­nis­mus); dau­er­haf­te Fol­gen für chi­ne­si­sche Tech­no­lo­gie und In­no­va­ti­on

  • Re­ak­ti­on der Eu­ro­pä­er: Ka­no­nen­boot­po­li­tik im In­di­schen Ozean

  • Sys­te­ma­ti­sche Ge­walt­an­wen­dung durch Por­tu­gie­sen, Eng­län­der und Nie­der­län­der

  • Zer­stö­rung des selbst­re­gu­lier­ten Han­dels­sys­tems

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

Ab­schot­tung aus Tra­di­ti­on als lang­fris­ti­ger Feh­ler Chi­nas und die eu­ro­päi­sche Ge­walt als Struk­tur­ele­ment des be­gin­nen­den Ko­lo­nia­lis­mus

Schul­buch-Sei­ten zu China: Ers­ter Er­ha­be­ner Kai­ser (Klas­se 6), Mon­go­len (Klas­se 7), Im­pe­ria­lis­mus (Klas­se 8), Zwei­ter Welt­krieg im Pa­zi­fik (Klas­se 9)

D1 Über­sicht der chi­ne­si­schen Ge­schich­te für Schü­ler

AB 01 Zhen­g_He

AB 02 Wahr­neh­mun­gen

Sach­kom­pe­tenz: Struk­tu­rie­rung

China als Im­pe­ri­um cha­rak­te­ri­sie­ren
(mul­ti­eth­ni­sches Im­pe­ri­um, Kai­ser­reich, Kon­fu­zia­nis­mus, Schrift, Be­am­te, Hoch­kul­tur)

3./4. Stun­de:

Ein­stieg:

  • Ma­cart­ney-Mis­si­on: Ma­cart­ney möch­te im Auf­trag des bri­ti­schen Kö­nigs China für eng­li­sche Waren öff­nen und somit das Au­ßen­han­dels­de­fi­zit ver­rin­gern. Dabei kommt es zum di­plo­ma­ti­schen Dis­put, ob Knie­fall oder Kotau vor dem Kai­ser zu ma­chen sind. Man ei­nigt sich auf einen Knie­fall ohne Hand­kuss, der Kai­ser schickt aber eine De­pe­che mit:

  • Wel­cher An­spruch wird hier for­mu­liert? Die chi­ne­si­sche Selbst­sicht: nur Ar­ro­ganz oder echte Größe?

Er­ar­bei­tung:

Be­trach­tung: Der chi­ne­si­sche Kai­ser Qui­an­long hat in sei­nem Pa­last große Ge­mäl­de auf­ge­hängt, die dem Hof­staat und auch den Ge­sand­ten der tri­but­pflich­ti­gen Län­der die Macht des Him­mels­soh­nes und sei­nes Rei­ches zei­gen soll­ten.

Be­trach­tet diese Dar­stel­lun­gen und sam­melt Fra­gen, die euch hier­zu ein­fal­len.

Zu­tei­lung nach In­ter­es­se zu den 6 Be­rei­chen:

- Kai­ser als 2000 Jahre alte Re­prä­sen­ta­ti­ons- und In­te­gra­ti­ons­fi­gur

- Mo­der­nes Heer und Lo­gis­tik als Herr­schafts­in­stru­ment

- Ver­wal­tung über di­rek­te und in­di­rek­te Herr­schaft; kon­fu­zia­ni­scher Be­am­ten­ap­pa­rat

- To­le­rie­rung ver­schie­de­ner Re­li­gio­nen in­ner­halb des Rei­ches, Zu­sam­men­ar­beit mit ti­be­ti­schen und mus­li­mi­schen Eli­ten

- Schaf­fung von In­fra­struk­tur: Kai­ser­ka­nal

- För­de­rung von Schrift und Kul­tur (op­tio­nal)

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

China ist als Reich der Mitte eines der äl­tes­ten und sta­bils­ten staat­li­chen Ge­bil­de der Ge­schich­te. Die Herr­schaft einer bü­ro­kra­ti­schen Kaste von Be­am­ten, die un­ter­schied­li­che Be­hand­lung der ver­schie­de­nen Völ­ker, fort­schritt­li­che In­fra­struk­tur und eine ei­ge­ne li­te­ra­risch-künst­le­ri­sche Hoch­kul­tur hal­ten das Reich zu­sam­men. Gleich­zei­tig sor­gen ein gott­glei­cher Kai­ser als In­kar­na­ti­on der staat­li­chen Ord­nung und eine ge­wis­se Of­fen­heit ge­gen­über den er­ober­ten Ge­bie­ten und ihrer Tra­di­ti­on für Le­gi­ti­mi­tät.

Ab­schot­tung gegen äu­ße­re Ein­flüs­se: Ur­sa­che ei­ge­ner Stär­ke oder Be­ginn von Rück­stän­dig­keit?

Schü­ler spie­len Kotau nach

AB03a_­Ant­wor­t_Qi­an­lon­g_­Mac­Cart­ney

AB03b_Gal­le­ry walk

AB04_­Grup­pen­puz­zle_Qi­an­long

Sach­kom­pe­tenz: Re­gio­nal­ge­schicht­li­che Bei­spie­le

Fens­ter nach Wes­ten:
die Han­dels­po­li­tik Chi­nas be­schrei­ben, seine Ab­schot­tung ge­gen­über Eu­ro­pa sowie die Ent­wick­lung der eu­ro­päi­schen Do­mi­nanz im In­di­schen Ozean ana­ly­sie­ren
(Zheng He-Ex­pe­di­ti­on, See­weg nach In­di­en)

5. Stun­de: Eu­ra­si­scher Han­del im 18.​Jhdt. an re­gio­nal­ge­schicht­li­chen Bei­spie­len (op­tio­nal)

Ein­stieg :

  • Wie wirk­te sich der eu­ra­si­sche Han­del auf die chi­ne­si­sche und die eu­ro­päi­schen Ge­sell­schaf­ten aus?

Er­ar­bei­tung:

  • Tei­lung der Klas­se in 2 Hälf­ten:

  • a) Eu­ro­pa und der chi­ne­si­sche Ein­fluss: Chi­n­a­ma­nie in Eu­ro­pa (Chi­noi­se­ri­en, Feste am Bei­spiel Ras­tatt); Kon­sum­re­vo­lu­ti­on bei der Ober­schicht bis ins Bür­ger­tum, Ex­port­de­fi­zit v.a. durch Tee,

  • b) China und der eu­ro­päi­sche Ein­fluss: Eu­ro­pä­er am Hofe Qi­an­longs (Je­sui­ten),

  • Der ge­werb­li­che Reich­tum Chi­nas bleibt trotz Ab­schot­tung für Eu­ro­pa hoch at­trak­tiv, bil­li­ge Tee­im­por­te sor­gen in Eu­ro­pa sogar für eine Kon­sum­re­vo­lu­ti­on und ein star­kes Au­ßen­han­dels­de­fi­zit v.a. Groß­bri­tan­ni­ens. Im Ge­gen­zug öff­ne­te sich der Kai­ser und die höchs­te Ad­mi­nis­tra­ti­on für Wis­sen­schafts- und Kul­tur­trans­fer.

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Wie aut­ark ist die chi­ne­si­sche Kul­tur im Ver­gleich zur eu­ro­päi­schen Kul­tur wirk­lich?

AB05_Chi­na_­Eu­ro­pa_­Kon­tak­te

AB06_His­to­ri­ker­ur­teil

Re­fle­xi­ons­kom­pe­tenz/Ori­en­tie­rungs­kom­pe­tenz: Sach- und Wert­ur­teil

Fens­ter nach Wes­ten:
China als Bei­spiel für in­for­mel­len Im­pe­ria­lis­mus cha­rak­te­ri­sie­ren
(Opi­um­krieg, Open Door)

6. Stun­de: Schmugg­ler­be­kämp­fung oder Ko­lo­nia­lis­mus? GB und China im Kon­flikt

Ein­stieg :

Warum re­agiert Groß­bri­tan­ni­en mit einer Kriegs­er­klä­rung auf die Be­kämp­fung von Schmug­gel?

Er­ar­bei­tung:

Wir­kungs­zu­sam­men­hän­ge her­stel­len:

- Pro­ble­me der chi­ne­si­schen Land­wirt­schaft

- Kor­rup­ti­on und Un­zu­frie­den­heit der Be­völ­ke­rung

- bri­ti­sches Han­dels­de­fi­zit mit China und der Ent­schluss: Opium statt Sil­ber

- bri­tisch-chi­ne­si­sche Schmugg­ler­pra­xis bis 1839

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Das chi­ne­si­sche Im­pe­ri­um „alten Typs“ un­ter­liegt im Kon­flikt mit dem in­dus­tria­li­sier­ten und mo­der­ni­sier­ten bri­ti­schen Em­pi­re „neuen Typs“. Spä­tes­tens jetzt kann vom Auf­stieg Eu­ro­pas, be­son­ders GBs aus­ge­gan­gen wer­den (great di­ver­gence)

  • „Right oder Wrong my coun­try“: Wie un­mo­ra­lisch darf Wirt­schafts­po­li­tik sein (Ver­gleich mit Adam Smith)

AB07_O­pi­um­krie­g_Ein­stieg

AB08_O­pi­um­_­mys­te­ry

AB09_­Wirt­schafts­mo­ral_O­pi­um

Me­tho­den­kom­pe­tenz:

Text­ana­ly­se und Ka­ri­ka­tur­ana­ly­se

Fens­ter nach Wes­ten:
China als Bei­spiel für in­for­mel­len Im­pe­ria­lis­mus cha­rak­te­ri­sie­ren
(Opi­um­krieg, Open Door)

7/8. Stun­de: Die bri­ti­sche China-Po­li­tik: Durch­set­zung le­gi­ti­mer Frei­han­dels­in­ter­es­sen oder Be­ginn der Ko­lo­nia­li­sie­rung?

Ein­stieg:

- Ist Ab­hän­gig­keit schon Ko­lo­nia­li­sie­rung? Wann be­ginnt Ko­lo­nia­li­sie­rung?

Er­ar­bei­tung:

  • Text­ana­ly­se Ver­trag von Nan­jing als ers­tes Bei­spiel der un­glei­chen Ver­trä­ge:

  • Ver­lust staat­li­cher Sou­ve­rä­ni­tät über Ver­trags­hä­fen (Rechts­ho­heit, Zoll­ho­heit)

  • Re­pa­ra­tio­nen und di­plo­ma­ti­sche Gleich­stel­lung der Bri­ten

- Ab­tre­tung der Insel Hong­kong an Eng­land

  • Eu­ro­päi­scher Im­pe­ria­lis­mus und open door po­li­cy

  • Im­pe­ria­lis­ti­sche Mo­ti­ve der Eu­ro­pä­er am Bsp. Deutsch­land

  • Mo­ti­ve der auf­stän­di­schen Boxer

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • An­ders als In­di­en wird China zwar nicht di­rekt von einer eu­ro­päi­schen Groß­macht ko­lo­ni­siert, ver­liert aber große Teile sei­ner Sou­ve­rä­ni­tät. Eu­ro­pä­er und USA si­chern sich durch die un­glei­chen Ver­trä­ge rück­sichts­los Han­dels­ver­trä­ge und schre­cken im Fall von Wi­der­stand auch vor rück­sichts­lo­ser Nie­der­schla­gung nicht zu­rück (in­for­mel­ler Im­pe­ria­lis­mus).

  • Das Kai­ser­tum ver­liert an Ak­zep­tanz in der Be­völ­ke­rung, ein auf na­tio­na­le Stär­ke aus­ge­rich­te­ter Ant­im­pe­ria­lis­mus wird zum ge­mein­sa­men Band der ver­schie­de­nen ge­sell­schaft­li­chen Grup­pen Chi­nas.

Ero­si­on oder Un­ter­wer­fung? Was be­stimm­te den Nie­der­gang Chi­nas im 19.​Jahrhun­dert?

AB10_Ver­tra­g_­Nan­jing

AB11_Un­glei­che Ver­trä­ge

Z.B.:

https://​www.​dhm.​de/​lemo/​ka­pi­tel/​kai­ser­reich/​aus​senp​olit​ik/​box​erau​fsta​nd/

AB12a

AB12b

Sach­kom­pe­tenz: Struk­tu­rie­rung

die Ent­ste­hung und Ent­wick­lung der Volks­re­pu­blik China sowie die Le­bens­be­din­gun­gen der Be­völ­ke­rung ana­ly­sie­ren und be­ur­tei­len
(Mao­is­mus, „Der große Sprung nach vorn“, Kul­tur­re­vo­lu­ti­on, Um­er­zie­hung, Per­so­nen­kult)

9.​Std. Über­blick: Die Re­pu­blik China: Im­plo­si­on des Qing-Im­pe­ri­ums oder kom­mu­nis­ti­sche Re­vo­lu­ti­on?

10.​Std. Ver­tie­fung: Der Wi­der­stand gegen Japan als Ur­sprung des kom­mu­nis­ti­schen Er­folgs? (op­tio­nal)

Ein­stieg:

- Bild Sun Yat­sen und Re­pu­blik

Er­ar­bei­tung :

  • Re­vo­lu­ti­on 1912, 4-Mai-Be­we­gung, Bür­ger­krieg bis 1949, Ak­teu­re und Ziel­set­zun­gen im Ver­gleich

  • Ja­pa­ni­sche Be­set­zung und der na­tio­na­le Wi­der­stand: Ver­gleich der Guom­indang und der Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei (Ziele, Me­tho­den, re­gio­na­le Schwer­punk­te, Par­tei­mi­li­zen, Ideo­lo­gie, Er­geb­nis)

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Warum setz­te sich sich die zu­nächst schwa­che KPChi durch?

Über­blicks­stun­de China 1912-1949

Re­fle­xi­ons­kom­pe­tenz: Ur­teils­bil­dung

die Ent­ste­hung und Ent­wick­lung der Volks­re­pu­blik China sowie die Le­bens­be­din­gun­gen der Be­völ­ke­rung ana­ly­sie­ren und be­ur­tei­len
(Mao­is­mus, „Der große Sprung nach vorn“, Kul­tur­re­vo­lu­ti­on, Um­er­zie­hung, Per­so­nen­kult)

11/12. Stun­de: Gro­ßer Sprung nach vorn und Hun­ger­kri­se als Bei­spiel für ge­schei­ter­te Mo­der­ni­sie­rungsu­to­pie (Al­ter­na­ti­ve 1)

Ein­stieg:

Gal­le­ry walk: Pro­pa­gan­da-Pla­ka­te (Ver­spre­chung: Wohl­stand und Fort­schritt für 1000 Jahre) und Rea­li­tät: 40 Mil­lio­nen Hun­ger­to­te in 3 Jah­ren

ko­gni­ti­ve Dis­so­nanz

Fra­gen und Ver­mu­tun­gen ent­wi­ckeln

Er­ar­bei­tung:

  • Über­sicht über Ziel­set­zung und Vor­ge­hen der chi­ne­si­schen Re­gie­rung unter Mao beim „Gro­ßen Sprung nach vorn“:

  • di­rek­te und in­di­rek­te Wir­kun­gen der Um­set­zung auf die Er­näh­rungs­la­ge bis zur Hun­gerns­not

Part­ner­ar­beit

  • Wir­kun­gen des Gro­ßen Sprungs an aus­ge­wähl­ten Text­quel­len

  • 30 Mil­lio­nen Tote; zer­rüt­te­te Wirt­schaft; Ver­schwen­dung von Res­sour­cen, ins­be­son­de­re Ab­sin­ken des Grund­was­ser­spie­gels, Um­welt­schä­den

Fazit / Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Kühne Vi­si­on oder ver­bre­che­ri­sche Uto­pie? Wie viel Ver­ant­wor­tung trägt Mao?

Al­ter­na­ti­ve

Film­se­quenz aus Spie­gel-Doku: Mao: Kampf gegen die Spat­zen

AB13_­Prä­sen­ta­ti­on Folie 1-5

AB14_Gro­ßer Sprung-1 (Sche­ma)

AB15a_­Volks­kom­mu­nen

AB15b_­Mao_Im­pe­ria­lis­mus

AB16_Gro­ßer Sprung-Grup­pen­ar­beit

Braucht man Uto­pi­en für po­li­ti­sche Pro­jek­te? Wel­che Rolle dür­fen ideo­lo­gi­sche bzw. uto­pi­sche Pla­nun­gen für Po­li­tik spie­len?

Me­tho­den­kom­pe­tenz: Pla­ka­t­ana­ly­se

die Ent­ste­hung und Ent­wick­lung der Volks­re­pu­blik China sowie die Le­bens­be­din­gun­gen der Be­völ­ke­rung ana­ly­sie­ren und be­ur­tei­len
(Mao­is­mus, „Der große Sprung nach vorn“, Kul­tur­re­vo­lu­ti­on, Um­er­zie­hung, Per­so­nen­kult)

13./14. Stun­de: Große Pro­le­ta­ri­sche Kul­tur­re­vo­lu­ti­on: Fort­schritt oder Bar­ba­rei? (Al­ter­na­ti­ve 2)

Ein­stieg:

Wie be­sei­tigt man au­to­ri­tä­re Struk­tu­ren in der Schu­le? Lö­sungs­mög­lich­kei­ten

Vor­stel­lung eines Bei­spiels aus einer chi­ne­si­schen Schu­le mit ko­gni­ti­ver Dis­so­nanz

Die chi­ne­si­sche Ge­sell­schaft unter Mao: Fort­schritt oder Bar­ba­rei?

Er­ar­bei­tung:

  • Pla­ka­t­ana­ly­se: Pro­pa­gan­da-Pla­ka­te zur Kul­tur­re­vo­lu­ti­on

  • Kri­ti­sche Über­prü­fung: In­wie­fern wer­den die An­sprü­che um­ge­setzt, wel­che Wand­lun­gen gab es, wel­che Wir­kun­gen er­zielt? Um­er­zie­hung

  • Er­ar­bei­tung von Ur­sa­chen, An­lass und Er­geb­nis der Kul­tur­re­vo­lu­ti­on

  • Der im­pe­ria­le Schat­ten: Tibet, Mon­go­lei und Xin­jiang im kom­mu­nis­ti­schen China:

  • ge­ziel­te Si­ni­sie­rung der Ge­bie­te und Ent­eig­nung der No­ma­den

  • Ver­trei­bung des Dalai Lama 1959

  • er­zwun­ge­ne As­si­mi­la­ti­on: 20 000 tote Mon­go­len als „eth­ni­sche Ab­weich­ler“ wäh­rend der Kul­tur­re­vo­lu­ti­on

Fazit / Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Volks­re­pu­blik China: ein to­ta­li­tä­rer Staat?

AB17 Pla­ka­t­ana­ly­se

AB 17a Hil­fe­stel­lung

AB 18 Kul­tur­re­vo­lu­ti­on In­ter­net­ana­ly­se

AB18a Mao-Kult

SK 2: Zä­su­ren und Kon­ti­nui­tä­ten be­nen­nen und in ihrer Be­deu­tung be­ur­tei­len

die Re­for­men seit Deng Xia­o­ping cha­rak­te­ri­sie­ren
(Markt­wirt­schaft, So­zia­lis­mus, Re­form­po­li­tik)

15./16. Stun­de: Vom Aus­land ler­nen? Die Re­for­men von Deng Xia­o­ping

Ein­stieg:

  • Wel­che Re­for­men sind not­wen­dig, um das tief er­schüt­ter­te China wie­der ins Lot zu brin­gen?

Er­ar­bei­tung:

- 4 Grund­prin­zi­pi­en des chi­ne­si­schen Re­form­kur­ses und ihre Um­set­zung (Aus­lands­in­ves­ti­tio­nen, Le­ga­li­sie­rung, Ein-Kind-Po­li­tik, Pri­va­ti­sie­run­gen, Auf­lö­sung der Volks­kom­mu­nen)

- Der Song „Ich habe nichts“ und die Pro­test­be­we­gung 1989 sowie deren Nie­der­schla­gung

Fazit / Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Blo­ckier­te Mo­der­ni­sie­rung oder im­por­tier­te Re­form?


17./18. Stun­de: Tibet als Fall­stu­die für ant­im­pe­ria­len Im­pe­ria­lis­mus kom­mu­nis­ti­scher Aus­rich­tung (op­tio­nal)

Ein­stieg:

Tibet-Pro­blem aus west­li­cher und chi­ne­si­scher Sicht (Kon­tro­ver­si­tät)

Leit­fra­ge: Wie kommt es zum um­strit­te­nen Sta­tus von Tibet?

Er­ar­bei­tung:

Wi­ki­pe­dia -Text von 2015 im Ver­gleich zu heute über die Ver­laufs­ge­schich­te der wikis:

Er­ar­bei­tung von Dif­fe­ren­zen, ins­be­son­de­re in der Be­wer­tung der Er­obe­rung Ti­bets unter Qi­an­long und des Ti­bet­auf­stan­des 1959

17-Punk­te-Ab­kom­men 1951 und des­sen Bruch

Ti­bet­auf­stand 1959 und Ver­trei­bung des Dalai Lama, blu­ti­ge Un­ter­drü­ckung

Zer­stö­rung der Klös­ter in der Kul­tur­re­vo­lu­ti­on

Si­ni­sie­rung durch Han-Chi­ne­sen

Fazit/Pro­ble­ma­ti­sie­rung

Kampf gegen Au­to­kra­tie oder neo­im­pe­ria­ler Ko­lo­nia­lis­mus? Die Tibet-Po­li­tik Chi­nas seit 1950

His­to­ri­ker-Texte

FK 1: Fra­gen an die Ge­schich­te for­mu­lie­ren und vor­ge­ge­be­ne his­to­ri­sche Fra­ge­stel­lun­gen nach­voll­zie­hen

19./20. Stun­de: Das Rät­sel China: Ak­tu­el­le Her­aus­for­de­run­gen und ihre Be­deu­tung für uns

Ein­stieg:

  • China: ein Rät­sel

Er­ar­bei­tung:

Ak­tu­el­le Her­aus­for­de­run­gen

  • an­hal­ten­des Be­völ­ke­rungs­wachs­tum mit star­kem Wohl­stands­ge­fäl­le

  • Kor­rup­ti­on und zu­neh­men­des Le­gi­ti­ma­ti­ons­de­fi­zit KP

  • wirt­schaft­li­che Sta­gna­ti­on bei Wohl­stands­ver­spre­chen

  • Stel­lung als Groß­macht in Asien und im Welt­zu­sam­men­hang

  • Um­wlt­pro­ble­me (Smog, Bo­den­ero­si­on)

Fazit und Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

  • Lö­sung der Pro­ble­me in his­to­ri­scher Per­spek­ti­ve

  • Kon­trol­le und Un­ter­drü­ckung von Viel­falt/Au­to­no­mie, Be­wah­rung des kom­mu­nis­ti­schen Mo­dells auf dem Ter­ri­to­ri­um des Qing-Rei­ches

  • Groß­macht­po­li­tik in his­to­ri­scher Tra­di­ti­on, v.a. Rück­kehr zur ak­ti­ven Au­ßen­han­dels­po­li­tik wie schon zu Zei­ten der Sei­den­stra­ße und Zheng Hes

  • Er­in­ne­rungs­kul­tur und na­tio­na­le Ba­sis­nar­ra­ti­ve zur Iden­ti­täts­stif­tung, ins­be­son­de­re Re­vi­ta­li­sie­rung des Mao-Kul­tes, Ta­bui­sie­rung der Ka­ta­stro­phen der 1950er-1970er Jahre

  • wie trag­fä­hig sind die Lö­sun­gen?

  • Film: http://​www.​me­rics.​org/​de/​me­rics-​ana­ly­sen/​das-​po­li­ti­sche-​sys­tem-​der-​vol​ksre​publ​ik-​china/#​c7317

AB 19a

AB 19b

AB 19c

 

Se­quenz­pla­nung: Her­un­ter­la­den [docx][23 KB]

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Wei­ter zu Über­sicht Se­quenz