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Ma­te­ri­al­pool

Fens­ter zur Welt

Den Nah­ost-Kon­flikt im Kon­text der De­ko­lo­ni­sie­rung er­läu­tern und be­wer­ten (De­ko­lo­ni­sie­rung, Shoah, UN-Tei­lungs­plan, Pa­läs­ti­na, Is­ra­el)

Hin­weis zu den Ma­te­ria­li­en:

M1 Brief­wech­sel zwi­schen Hus­sein ibn Ali, She­rif von Mekka, (Emir der Hed­schas (west­li­ches Saudi-Ara­bi­en) und Sir Henry Mc­Mahon, Bri­ti­scher Hoch­kom­mis­sar in Ägyp­ten, in den Jah­ren 1915–1916. In­halt des Brief­wech­sels: Auf­stand der ara­bi­schen Stäm­me gegen das os­ma­ni­sche Reich und zu­künf­ti­ges Herr­schafts­ge­biet der ara­bi­schen Stäm­me.

M2 Karte auf der Grund­la­ge der Hus­sein-Mc­Mahon-Kor­re­spon­denz

M3/M4 Sykes-Picot Ab­kom­men 1916: Ge­heim­ab­kom­men zwi­schen Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich zur Auf­tei­lung der In­ter­es­sens­ge­bie­te im Nahen Osten

M5 Bal­four-Er­klä­rung 1917: Sym­pa­thie­er­klä­rung des bri­ti­schen Au­ßen­mi­nis­ters für die zio­nis­ti­sche Be­we­gung

M6/M7 Völ­ker­bund­man­dat für Groß­bri­tan­ni­en über Pa­läs­ti­na 1920

M8/M9 Tei­lungs­be­schluss der UN für Pa­läs­ti­na 1947

M10 Aus­zug aus der Pro­kla­ma­ti­ons­ur­kun­de des Staa­tes Is­ra­el

Zu­satz­ma­te­ria­li­en:

Hin­wei­se zu Kar­ten: Die Welt und der Nahe Osten im 1. Welt­krieg, Is­ra­el und Pa­läs­ti­na von 1880-1990, Is­ra­el und Pa­läs­ti­na 1991 bis heute

Re­so­lu­ti­on 242 des Si­cher­heits­ra­tes 1967

Pa­läs­ti­nen­si­sches Na­tio­nal­ab­kom­men 1968

Er­klär­vi­de­os

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Bild­quel­le: Sharif_Hu­sayn_­crop­ped.JPG [ PD ], via Wi­ki­me­dia Com­mons

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Bild­quel­le: Mc­Mahon crop­ped.JPG [ PD ], via Wi­ki­me­dia Com­mons

Die Hus­sein-Mc­Mahon-Kor­re­spon­denz be­zeich­net einen Brief­wech­sel zwi­schen Hus­sein ibn Ali, She­rif von Mekka, (Emir der Hed­schas (west­li­ches Saudi-Ara­bi­en) und Sir Henry Mc­Mahon, Bri­ti­scher Hoch­kom­mis­sar in Ägyp­ten, in den Jah­ren 1915–1916. Ge­gen­stand die­ses Brief­wech­sels war ei­ner­seits das Be­stre­ben Groß­bri­tan­ni­ens einen Auf­stand der ara­bi­schen Stäm­me gegen das os­ma­ni­sche Reich (Kriegs­part­ner des deut­schen Kai­ser­rei­ches) an­zu­fa­chen an­de­rer­seits die Frage, wel­che Ge­bie­te im Nahen Osten unter ara­bi­sche Herr-schaft fal­len wür­den. Die Aus­sa­gen des fol­gen­den Brie­fes wur­den von ara­bi­scher Seite als Zu­sa­ge auf­ge­fasst:

Am 24. Ok­to­ber 1915 schrieb der bri­ti­sche Hoch­kom­mis­sar in Kairo, Sir Henry Mc­Mahon, an den Sche­ri­fen Hus­sein von Mekka:

Die bei­den Di­strik­te von Mer­si­na und Alex­and­ret­ta sowie Teile Sy­ri­ens, die west­lich der Di­strik­te von Da­mas­kus, Homs, Hama und Alep­po lie­gen, kann man nicht als rein ara­bisch be­zeich­nen. Daher soll­ten sie von den ge­for­der­ten Staats­gren­zen aus­ge­schlos­sen wer­den. […] Ab­ge­se­hen von den ge­nann­ten Än­de­rungs­vor­schlä­gen ist Groß­bri­tan­ni­en be­reit, die Un­ab­hän­gig­keit der Ara­ber in allen vom Sche­ri­fen von Mekka ge­for­der­ten Ge­bie­ten an­zu­er­ken­nen und zu un­ter­stüt­zen.

Ich bin davon über­zeugt, daß diese Er­klä­rung Sie zwei­fel­los von der Sym­pa­thie über­zeugt, die Groß­bri­tan­ni­en ihren ara­bi­schen Freun­den ent­ge­gen­bringt. Sie wird eine feste und dau­er­haf­te Al­li­anz be­grün­den, deren so­for­ti­ges Er­geb­nis die Ver­trei­bung der Tür­ken aus ara­bi­schen Län­dern und die Be­frei­ung der ara­bi­schen Völ­ker vom tür­ki­schen Joch sein wird, das so lange auf ihnen las­te­te.

Fried­rich Schrei­ber / Mi­cha­el Wolfs­sohn, Nah­ost. Ge­schich­te und Struk­tur des Kon­flikts, Op­la­den, 4. Auf­la­ge 1996, S. 22
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Bild­quel­le: Bri­tish­Man­date­Pa­lesti­ne1920.svg von Ze­ro0000 [ PD ], via Wi­ki­me­dia Com­mons

Teil I

Künf­ti­ge Ver­fas­sung und Re­gie­rung Pa­läs­ti­nas

A. BE­EN­DI­GUNG DES MAN­DATS, TEI­LUNG UND UN­AB­HÄN­GIG­KEIT

  1. Das Man­dat für Pa­läs­ti­na endet so bald wie mög­lich und in jedem Fall spä­tes­tens am 1. Au­gust 1948.

  2. Die Streit­kräf­te der Man­dats­macht wer­den schritt­wei­se aus Pa­läs­ti­na ab­ge­zo­gen, wobei der Abzug so bald wie mög­lich ab­zu­schlie­ßen ist, in jedem Fall spä­tes­tens am 1. Au­gust 1948.

    Die Man­dats­macht un­ter­rich­tet die Kom­mis­si­on so lange wie mög­lich im Vor­aus von ihrer Ab­sicht, das Man­dat zu be­en­den und jedes Ge­biet zu räu­men.

    Die Man­dats­macht tut alles, um si­cher­zu­stel­len, dass ein in dem Ho­heits­ge­biet des jü­di­schen Staa­tes ge­le­ge­nes Ge­biet, ein­schließ­lich eines See­ha­fens und eines Hin­ter­lan­des mit aus­rei­chen­den Mög­lich­kei­ten für eine be­trächt­li­che Ein­wan­de­rung, zum frü­hest­mög­li­chen Zeit­punkt und in jedem Fall spä­tes­tens bis zum 1. Fe­bru­ar 1948 ge­räumt ist.

  3. Zwei Mo­na­te nach Ab­schluss des Ab­zugs der Streit­kräf­te der Man­dats­macht, in jedem Fall spä­tes­tens am 1. Ok­to­ber 1948, ent­ste­hen in Pa­läs­ti­na ein un­ab­hän­gi­ger ara­bi­scher Staat und ein un­ab­hän­gi­ger jü­di­scher Staat sowie das in Teil III die­ses Plans vor­ge­se­he­ne in­ter­na­tio­na­le Son­der­re­gime für die Stadt Je­ru­sa­lem. Die Gren­zen des ara­bi­schen Staa­tes, des jü­di­schen Staa­tes und der Stadt Je­ru­sa­lem sind die in den Tei­len II und III be­schrie­be­nen Gren­zen.

UN_Partition_Plan_For_Palestine_1947_de.svg

Bild­quel­le: UN­_Par­ti­ti­on_­Plan_­For_Pa­lesti­ne_1947_­de.svg [ PD ], via Wi­ki­me­dia Com­mons

 

Ma­te­ri­al­pool: Her­un­ter­la­den [docx][213 KB]

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Wei­ter zu Stun­den