Kompetenzexegese
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, im postmodernen Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Menschenbildern über zentrale Elemente des christlichen Menschenbilds Auskunft zu geben. Sie sind sich der Verwurzelung dieses Menschenbild in der biblischen Tradition (Zeugnisse von der geschichtlichen Offenbarung Gottes) bewusst und können zentrale alt- und neutestamentliche Texte im Hinblick auf das Menschenbild auslegen.
Die Auswahl der biblischen Texte orientiert sich an den Vorgaben des Bildungsplans:
Gen 1,26- 31; Gen 2 und 3; Gen 4,1-16; Jer 1,4-10; Mt 6,9-13, verpflichtend sind die Perikopen Gen 1,26-31; Gen 4,1-16 und Mt 6,9-13. Gen 2 und 3 spielen als Hintergrund für den Kleist-Text eine Rolle. Vorgestellt hier wird die Arbeit zu den biblischen Perikopen aus Gen 1-3 (
M2.6-M2.14
); zur Anthropologie im Neuen Testament bietet
M2.15
knapp wesentliche Hinweise.
Es gilt, bei der Auseinandersetzung mit den Texten die Einzelelemente wie Gottebenbildlichkeit, Gemeinschaftswesen, Menschenwürde, Freiheit und Verantwortung jeweils ganzheitlich im Blick zu haben, also nicht isoliert auf jeweils einzelne Texte zu beziehen.
Im Kern sollen die Schülerinnen und Schüler mitvollziehen und deutlich machen können, dass sich für den christlichen Glauben die Wirklichkeit des Menschen von Gott her erschließt, Würde und Freiheit des Menschen in Gott begründet sind, vom Menschen auf Grund seiner Gebrochenheit und Endlichkeit nicht in eigner Kraft zu verwirklichen und deshalb auf der Basis des Osterglaubens in vollendeter Form nur zu erhoffen sind. Gerade Letzteres wird in der vorliegenden Unterrichtssequenz lediglich mit einem zusammenfassenden Hinweis zur Anthropologie im Neuen Testament ( M2.15 ) angesprochen und bedarf im weiteren Unterrichtsverlauf einer vertieften Auseinandersetzung.
Die vorliegende Unterrichtssequenz basiert auf dem Verständnis eines Unterrichts, der
- von seinem langfristigen Ziel her konzipiert und gestaltet wird,
- sich an der Schülerin/am Schüler orientiert,
- sich, wenn möglich, auf die Lebenswelt der Schülerin/des Schülers bezieht,
- die Schülerin/den Schüler als Subjekt des Lernprozesses ernst nimmt und das eigenverantwortliche Lernen unterstützt,
- Nachhaltigkeit fördert durch Vernetzung und eine Wiederholungskultur,
- es der Schülerin/dem Schüler ermöglicht, den eigenen Kompetenzzuwachs zu erkennen
- und der den Zuwachs an Kompetenzen überprüft.
Konkret können sich hieraus nachstehende zentrale Teilkompetenzen ergeben:
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