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Ad­van­ce Or­ga­ni­zer zur Deu­tung der Em­ma­us-Pe­ri­ko­pe

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Ihre Auf­ga­be be­steht darin, ge­mein­sam eine Deu­tung der Er­zäh­lung von den Em­ma­us­jün­gern (Lk 24,13-35) zu er­ar­bei­ten, die so­wohl theo­lo­gi­sche als auch exis­ten­ti­el­le As­pek­te be­rück­sich­tigt. Diese Deu­tung soll in ge­eig­ne­ter Weise vi­sua­li­siert und dem Klas­sen­ple­num vor­ge­stellt wer­den. Die­ser Ad­van­ce Or­ga­ni­zer macht Ihnen einen Vor­schlag, wie Sie vor­ge­hen kön­nen.

  1. Lesen Sie sich den Bi­bel­text laut vor. Las­sen Sie den Text dann noch ein­mal ein­zeln und still für sich le­send sorg­fäl­tig auf sich wir­ken.

  2. Tei­len Sie ge­mein­sam den Text in Sinn­ab­schnit­te ein und geben Sie die­sen Ab­schnit­ten Über­schrif­ten.

  3. Be­spre­chen Sie in der Grup­pe die Frage, wel­che Ele­men­te der Er­zäh­lung als der his­to­ri­sche Rah­men der Ge­schich­te an­ge­se­hen wer­den könn­te.

  4. Mar­kie­ren Sie im Text die Vor­gän­ge, die Ihnen „über­na­tür­lich“, un­mög­lich oder un­his­to­risch er­schei­nen.

  5. Be­ra­ten Sie ge­mein­sam, wie die an­ge­stri­che­nen Stel­len zu ver­ste­hen sein könn­ten. In­te­grie­ren Sie in Ihre Be­ra­tun­gen be­wusst Kennt­nis­se, die Sie in den vor­an­ge­gan­ge­nen Stun­den er­wor­ben haben.

  6. Er­ar­bei­ten Sie jetzt eine Ge­samt­deu­tung der Er­zäh­lung, indem Sie fol­gen­de bei­den Leit­fra­gen be­ant­wor­ten:
    • Wel­che Er­fah­run­gen lie­gen die­ser Er­zäh­lung zu­grun­de?
    • Wel­che Bot­schaft will die­ser Text dem nach­ge­bo­re­nen Leser ver­mit­teln?

  7. Ent­schei­den Sie ge­mein­sam, wel­che Ihrer Er­kennt­nis­se Sie dem Ple­num vor­stel­len wol­len. Hal­ten Sie diese Er­kennt­nis­se durch Idio­gram­me oder Stich­wor­te auf einem Pla­kat fest. Ver­su­chen Sie, auch zu­sam­men­fas­send, Ihre Ge­samt­deu­tung der Er­zäh­lung auf dem Pla­kat fest­zu­hal­ten.



  8. Ent­schei­den Sie, wer Ihre Er­geb­nis­se wie vor­trägt.

  9. Stel­len Sie dem PLE­NUM Ihre Er­geb­nis­se vor.

 

Lk 24,13-33

13 Am glei­chen Tag waren zwei von den Jün­gern auf dem Weg in ein Dorf na­mens Em­ma­us, das sech­zig Sta­di­en von Je­ru­sa­lem ent­fernt ist.
14 Sie spra­chen mit­ein­an­der über all das, was sich er­eig­net hatte.
15 Wäh­rend sie re­de­ten und ihre Ge­dan­ken aus­tausch­ten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.
16 Doch sie waren wie mit Blind­heit ge­schla­gen, so­dass sie ihn nicht er­kann­ten.
17 Er frag­te sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg mit­ein­an­der redet? Da blie­ben sie trau­rig ste­hen,
18 und der eine von ihnen - er hieß Kleo­pas - ant­wor­te­te ihm: Bist du so fremd in Je­ru­sa­lem, dass du als ein­zi­ger nicht weißt, was in die­sen Tagen dort ge­sche­hen ist?
19 Er frag­te sie: Was denn? Sie ant­wor­te­ten ihm: Das mit Jesus aus Na­za­ret. Er war ein Pro­phet, mäch­tig in Wort und Tat vor Gott und dem gan­zen Volk.
20 Doch un­se­re Ho­hen­pries­ter und Füh­rer haben ihn zum Tod ver­ur­tei­len und ans Kreuz schla­gen las­sen.
21 Wir aber hat­ten ge­hofft, dass er der sei, der Is­ra­el er­lö­sen werde. Und dazu ist heute schon der drit­te Tag, seit­dem das alles ge­sche­hen ist.
22 Aber nicht nur das: Auch ei­ni­ge Frau­en aus un­se­rem Kreis haben uns in große Auf­re­gung ver­setzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, 23 fan­den aber sei­nen Leich­nam nicht. Als sie zu­rück­ka­men, er­zähl­ten sie, es seien ihnen Engel er­schie­nen und hät­ten ge­sagt, er lebe.
24 Ei­ni­ge von uns gin­gen dann zum Grab und fan­den alles so, wie die Frau­en ge­sagt hat­ten; ihn selbst aber sahen sie nicht.
25 Da sagte er zu ihnen: Be­greift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glau­ben, was die Pro­phe­ten ge­sagt haben.
26 Muss­te nicht der Mes­sias all das er­lei­den, um so in seine Herr­lich­keit zu ge­lan­gen?
27 Und er legte ihnen dar, aus­ge­hend von Mose und allen Pro­phe­ten, was in der ge­sam­ten Schrift über ihn ge­schrie­ben steht.
28 So er­reich­ten sie das Dorf, zu dem sie un­ter­wegs waren. Jesus tat, als wolle er wei­ter­ge­hen,
29 aber sie dräng­ten ihn und sag­ten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon ge­neigt. Da ging er mit hin­ein, um bei ihnen zu blei­ben.
30 Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lob­preis, brach das Brot und gab es ihnen.
31 Da gin­gen ihnen die Augen auf und sie er­kann­ten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.
32 Und sie sag­ten zu­ein­an­der: Brann­te uns nicht das Herz in der Brust, als er un­ter­wegs mit uns re­de­te und uns den Sinn der Schrift er­schloss?
33 Noch in der­sel­ben Stun­de bra­chen sie auf und kehr­ten nach Je­ru­sa­lem zu­rück und sie fan­den die Elf und die an­de­ren Jün­ger ver­sam­melt.
34 Diese sag­ten: Der Herr ist wirk­lich auf­er­stan­den und ist dem Simon er­schie­nen.
35 Da er­zähl­ten auch sie, was sie un­ter­wegs er­lebt und wie sie ihn er­kannt hat­ten, als er das Brot brach.

 

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Ad­van­ce Or­ga­ni­zer zur Deu­tung der Em­ma­us-Pe­ri­ko­pe: Her­un­ter­la­den [doc] [32 KB]