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Ar­beits­auf­trag zu einem In­ter­view mit den Flix­bus-Grün­dern

„Ich habe lie­ber Flix­bus als einen Dok­tor­ti­tel“
(Marco Wei­mer – 21. 02.2017 – NGIN-mo­bi­li­ty/Fuer-Gru­en­der)

Ar­beits­auf­trag

  1. Ar­bei­te aus dem In­ter­view die we­sent­li­chen Er­folgs­fak­to­ren her­aus – un­ter­schei­de hier­bei nach den 3 Di­men­sio­nen (ODER: be­ach­te ins­be­son­de­re Grün­der­per­sön­lich­kei­ten, Ge­schäfts­mo­dell sowie die Rah­men­be­din­gun­gen die­ser Un­ter­neh­mens­grün­dung)
    1. Mo­ti­ve der drei Flix­bus-Grün­der: Selb­stän­dig­keit als neue Her­aus­for­de­rung/ Etwas ge­stal­ten bzw. um­set­zen kön­nen ("60 Mio be­we­gen")/ Er­folgs­aus­sich­ten (noch keine schwar­ze Zah­len trotz Um­satz von ca. 400 Mio €!)/ Ge­schäfts­idee; u.a. wg. wis­sen­schaft­li­cher For­schungs­ar­beit zu Ver­kehrs­sys­tem ge­plan­te Markt-Li­be­ra­li­sie­rung im Fern­ver­kehr (Ende des staat­lich ver­ord­ne­ten Bahn-Mo­no­pols seit 1934)/ z.T. öko­lo­gi­sche Neben-Mo­ti­va­ti­on (A.​Schwämm­lein)

      Un­ter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten: Flix­bus: Er­fah­run­gen als Un­ter­neh­mens­be­ra­ter bzw. als Mi­cro­soft-Ex­per­te

    2. Ge­schäfts­idee/Markt­lü­cke/Er­folgs­fak­to­ren/Ge­schäfts­mo­dell:
      • Di­gi­ta­li­sie­rung: reine Platt­form (vgl. Uber; Ama­zon)
      • Groß ge­dacht: gleich deutsch­land­weit wg. Netz­wer­ken, Um­stei­ge­mög­lich­kei­ten  … statt nur re­gio­nal
      • Güns­tig und pünkt­lich als die Haupt-Er­war­tun­gen der Kun­den

Die 3 Di­men­sio­nen

  1. Sys­te­me­be­ne – 1. Rah­men­be­din­gun­gen:
    • Markt-Li­be­ra­li­sie­rung (unter schwarz-gel­ber Re­gie­rung be­schlos­sen, ab 1.1.2013 dür­fen pri­va­te An­bie­ter Fern­bus­rei­sen in­ner­halb Deutsch­lands fast ohne Ein­schrän­kun­gen an­bie­ten. Die vor­her gel­ten­den strik­ten Be­stim­mun­gen des Per­so­nen­för­de­rungs­ge­set­zes von 1934 wur­den damit auf­ge­ho­ben.
    • Seit­her ra­san­te Ten­denz die­ses neuen Mark­tes hin zum Mo­no­pol: Flix­bus er­reicht nach 3,5 Jah­ren über 90% Markt­an­teil am Fern­bus-Markt; Kar­tell­amt blei­ben die Hände ge­bun­den, da der Um­satz (ge­ra­de noch!) unter 500 Mio € liegt ⇒Markt-Mo­dell?!
  2. Sys­te­me­be­ne – 2. Volks­wirt­schaft­li­che Be­deu­tung:
    • ca. 1000 Mit­ar­bei­ter (in Mün­chen-Hirsch­gar­ten und Ber­lin)
    • Wie­der­be­le­bung einer tot­ge­glaub­ten Bran­che (Om­ni­bus­se)
    • 40 Mio Kun­den eu­ro­pa­weit (Stand Ende 2017): Fern­rei­sen güns­ti­ger ge­macht (DB senkt Prei­se)
  3. Inter-Ak­ti­on
    • Ge­schäfts­part­ner: Bus­un­ter­neh­men eu­ro­pa­weit (flix­bus hat nicht 1 ei­ge­nen Bus!)
    • Geld­ge­ber (Busi­ness-An­gels, Daim­ler, Ame­ri­ka­ni­scher Fond)
    • flix­bus hatte bis Früh­jahr 2017 noch nicht 1 € Ge­winn ge­macht: d.h. Preis­po­li­tik vor allem von einer kon­kur­renz­ori­en­tier­ten Nied­rig­preis-Stra­te­gie be­stimmt, ver­mehrt auch durch Nach­fra­ge; vgl. Break-Even-Point (M x p = KF – (kv x M)) bzw. De­ckungs­bei­trag = KF
    • Kun­den (In­ter­net-Platt­form; Di­gi­ta­li­sie­rung)
    • Kon­kur­renz: flix­bus hat auf dem Fern­bus-Markt nicht 1 ech­ten Kon­kur­ren­ten mehr (das Un­ter­neh­men kan­ni­ba­li­sier­te Post, DB, Mein­Fern­bus, 7 wei­te­re start-ups), auf dem Fern­rei­sen-Markt al­ler­dings schon: Bahn, Flug, PKW, MFG-Platt­for­men (wie Bla-Bla-Cars)

"Ich habe lie­ber Flix­bus als einen Dok­tor­ti­tel": Er­ör­te­re ab­schlie­ßend Chan­cen und Ri­si­ken einer Un­ter­neh­mens­grün­dung

 

Was macht einen guten Un­ter­neh­mer aus?: Her­un­ter­la­den [docx][42 KB]

 

Wei­ter zu Um­set­zungs­bei­spie­le Klas­se 10