Kompetenzen und Leitperspektiven
Bezug zu den Leitgedanken
Bildungswert
Ziel der ökonomischen Bildung ist, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ökonomisch geprägte Lebenssituationen erkennen, bewältigen und gestalten zu können (…). Dadurch trägt die ökonomische Bildung zur Stärkung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler bei, die auch für ihre berufliche Orientierung im Hinblick auf die Planung und Gestaltung des Übergangs in Ausbildung, Studium und Beruf eine wichtige Rolle spielt. (…) Ihre eigenen Fähigkeiten, Potenziale und Interessen zu erkennen, stellt dabei die Basis für ihre Handlungsoptionen als Berufswähler dar. (…) Grundsätzlich zeigt sich der Bildungswert des Faches [auch in] der Erkenntnis, dass es dabei Alternativen gibt – auch im Hinblick auf die Berufs- und Studienorientierung. (…)Im Übergang von der Schule zum Arbeits- und Berufsleben ergeben sich für die Schülerinnen und Schüler vielfältige berufliche Möglichkeiten, die ihnen richtungsweisende Entscheidungen abverlangen. Dabei kommt bei der Unterstützung und Vorbereitung von tragfähigen, ihren Kompetenzen und Entwicklungen entsprechenden Entscheidungen für kommende Berufswege sowie für lebenslanges Lernen dem Fach Wirtschaft-, Berufs- und Studienorientierung eine besondere Funktion zu. Eine zentrale Aufgabe der Berufs- und Studienorientierung ist es, die Angebote der Arbeitswelt transparent zu machen und mit den Interessen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu koordinieren , sodass diese ihren Platz in der Arbeitswelt finden.
Didaktische Hinweise
Ökonomieunterricht ist grundsätzlich der Problemorientierung verpflichtet, indem er auf offene, relevante Fragen Antworten sucht und das entdeckende, problemlösende Lernen der Schülerinnen und Schüler fördert.
- Handlungsorientierung
- Lebensweltbezug
- Differenzierung: Berücksichtigung der Schülerinteressen und -einstellungen sowie der vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Berücksichtigte prozessbezogene Kompetenzen:
Urteilskompetenz
- ökonomisches Handeln unter Sach- und Wertaspekten (…) beurteilen beziehungsweise bewerten (I)
- ihre eigenen Interessen, Fähigkeiten und Potenziale in den Prozess für ihre berufliche Orientierung integrieren (I)
Handlungskompetenz
- lebenslanges Lernen als einen Prozess charakterisieren, der sich als Schlüsselkompetenz auch mit den Herausforderungen beruflicher Mobilität und Flexibilität auseinandersetzt
Methodenkompetenz
- Quellen für Informationen zur Bewältigung ökonomischer Lebenssituationen sowie über Berufe, Bildungs- und Berufswege benennen und selbstständig mithilfe von Print- und elektronischen Medien (…) erforschen
- Entscheidungsprozesse für die Berufswahl in einem Portfolio dokumentieren
Bezug zu den Kompetenzbeschreibungen
Die Schülerinnen und Schüler können den Entscheidungsprozess für ihre Berufswahl gestalten (I) und ihre Ziele und Erwartungen mit den Anforderungen der Arbeitswelt mithilfe verschiedener Informations- und Beratungsangebote vergleichen (II). Sie können den Wandel der Arbeitswelt im Hinblick auf die eigene Berufsorientierung beurteilen (III). 1
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können
- eigene Wünsche, Interessen, Fähigkeiten und weitere Einflussfaktoren im Hinblick auf ihren Berufswahlprozess analysieren
- Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt in unterschiedlichen Berufsfeldern an Erwerbstätige erläutern und mit ihren Wünschen, Interessen und Fähigkeiten vergleichen
- mithilfe von Medien und Institutionen (auch von außerschulischen Partnern) entscheidungsrelevante Informationen (Berufswege, Bildungswege) für die Studien- und Berufswahl analysieren und eigene Zukunftsentwürfe gestalten
Berücksichtigte Leitperspektiven
- BNE
- Werte und Normen in Entscheidungssituationen
- BO
- Informationen über Berufe, Bildungs-, Studien- und Berufswege Einschätzung und Überprüfung eigener Fähigkeiten und Potenziale Kompetenzanalyse, Eignungstests und Entscheidungstrainings
- BTV
- Personale und gesellschaftliche Vielfalt Selbstfindung und Akzeptanz anderer Lebensformen
- PG
- Wahrnehmung und Empfindung
- MB
- Information und Wissen
1 Kursiv: Aspekte, die im Unterrichtsbeispiel nicht angelegt sind.
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