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Material

Material 1

Blutwerte und Diagnostik

T3 und T4 sind im Blut zum größten Teil an Transportproteine gebunden. In diesem Zustand sind sie inaktiv und geschützt, somit stabiler und im Blut länger haltbar. Nur ungebundenes, „freies“ T3 (fT3) und „freies“ T4 (fT4) können in die Zielzellen transportiert werden.

  • T3 und fT3 und T4 und fT4 werden zuerst analysiert. Dann steht das Verhältnis von T4 zu T3 fest. Dieses wird vom Jodangebot bestimmt. Tritt ein Jodmangel ein, ändert sich das Verhältnis zugunsten von T3.
  • Die TSH-Konzentration und der TRH-Test geben dem Arzt Aufschluss darüber, ob der Defekt durch die Schilddrüse selbst verursacht wird (primäre Schilddrüsenerkrankung) oder bei der Hypophyse liegt (Abklärung sekundäre Schilddrüsenerkrankung).

Diese Untersuchungsergebnisse bestimmen, welche weiteren Blutwerte untersucht werden.

Beim TRH-Test bestimmt der Arzt zuerst die Konzentration des TSH im Blut. Anschließend werden dem Patienten 200μg TRH gespritzt. Eine halbe Stunde später wird die TSH- Konzentration erneut bestimmt. Der TSH-Wert sollte um mindestens das 2,5-fache angestiegen sein, maximal aber auf 18μU/ml.

  • Bei einer Autoimmunerkrankung wie Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis bildet der Körper irrtümlich Antikörper (Abwehrstoffe) gegen das eigene Schilddrüsengewebe. Die Bestimmung der Schilddrüsen-Antikörper ist für die korrekte Diagnosestellung wichtig und wird bei Verdacht erhoben.

    → Morbus Basedow: Antikörper gegen den TSH-Rezeptor an der Schilddrüsenzelle (TRAK)

    → Hashimoto Thyreoiditis: Antikörper gegen das Enzym Thyreoperoxidase (TPO-AK) und gegen Thyreoglobulin (Tg-AK)

  • Jodwerte im Blut können nicht gemessen werden. Die tägliche Jodaufnahme des Körpers kann nur ungenau erfasst werden: Ausscheidung von Jod im Urin: Normal 100 - 200 μg/l. 50 und 100 μg/l leichter, 20 und 50 μg/l mittelschwerer, weniger als 20 μg/l schwerer Jodmangel.

Normwerte der Schilddrüsenhormone und Antikörper bei gesunden Erwachsenen:

fT3 in pmol/l gesamt T3 in μg/l fT4 in ng/dl gesamt T4 in ng/ml
3,4-7,2 0,52-2,05 0,73-1,95 43-111
TSH in μl/ml TSH im TRH-Test in μU/ml TRAK TPO-AK/ Tg- AK
0,27-4,2 Maximal 18 (mindestens das 2,5- fache der TSH- Ausgangskonzentration) keine oder sehr gering keine oder sehr gering

Eventuell unklare Abkürzungen:
μ= Mikro... = ein Millionstel .../ n= Nano... = ein Milliardstel .../ p= Piko... = ein Billionstel .../ U= Units

Aufgabe:

Stellen Sie zusammen, welche Blut- und Urinwerte Sie bei Jodmangelstruma erwarten würden (nutzen Sie gegebenenfalls den Tipp 1).

 

Material 2

Blutwerte und Diagnostik

T3 und T4 sind im Blut zum größten Teil an Transportproteine gebunden. In diesem Zustand sind sie inaktiv und geschützt, somit stabiler und im Blut länger haltbar. Nur ungebundenes, „freies“ T3 (fT3) und „freies“ T4 (fT4) können in die Zielzellen transportiert werden.

  • T3 und fT3 und T4 und fT4 werden zuerst analysiert. Dann steht Verhältnis von T4 zu T3 fest. Dieses wird vom Jodangebot bestimmt. Tritt ein Jodmangel ein, ändert sich das Verhältnis zugunsten von T3.
  • Die TSH-Konzentration und der TRH-Test geben dem Arzt Aufschluss darüber, ob der Defekt durch die Schilddrüse selbst verursacht wird (primäre Schilddrüsenerkrankung) oder bei der Hypophyse liegt (Abklärung sekundäre Schilddrüsenerkrankung).

Diese Untersuchungsergebnisse bestimmen, welche weiteren Blutwerte untersucht werden.

Beim TRH-Test bestimmt der Arzt zuerst die Konzentration des TSH im Blut. Anschließend werden dem Patienten 200μg TRH gespritzt. Eine halbe Stunde später wird die TSH- Konzentration erneut bestimmt. Der TSH-Wert sollte um mindestens das 2,5-fache angestiegen sein, maximal aber auf 18μU/ml.

  • Bei einer Autoimmunerkrankung wie Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis bildet der Körper irrtümlich Antikörper (Abwehrstoffe) gegen das eigene Schilddrüsengewebe. Die Bestimmung der Schilddrüsen-Antikörper ist für die korrekte Diagnosestellung wichtig und wird bei Verdacht erhoben.

    → Morbus Basedow: Antikörper gegen den TSH-Rezeptor an der Schilddrüsenzelle (TRAK)

    → Hashimoto Thyreoiditis: Antikörper gegen das Enzym Thyreoperoxidase (TPO-AK) und gegen Thyreoglobulin (Tg-AK)

  • Jodwerte im Blut können nicht gemessen werden. Die tägliche Jodaufnahme des Körpers kann nur ungenau erfasst werden: Ausscheidung von Jod im Urin: Normal 100 - 200 μg/l. 50 und 100 μg/l leichter, 20 und 50 μg/l mittelschwerer, weniger als 20 μg/l schwerer Jodmangel.

Normwerte der Schilddrüsenhormone und Antikörper bei gesunden Erwachsenen:

fT3 in pmol/l gesamt T3 in μg/l fT4 in ng/dl gesamt T4 in ng/ml
3,4-7,2 0,52-2,05 0,73-1,95 43-111
TSH in μl/ml TSH im TRH-Test in μU/ml TRAK TPO-AK/ Tg- AK
0,27-4,2 Maximal 18 (mindestens das 2,5- fache der TSH- Ausgangskonzentration) keine oder sehr gering keine oder sehr gering

Eventuell unklare Abkürzungen:
μ= Mikro... = ein Millionstel .../ n= Nano... = ein Milliardstel .../ p= Piko... = ein Billionstel .../ U= Units

Aufgabe:

Stellen Sie zusammen, welche Blut- und Urinwerte Sie bei Hashimoto Thyreoiditis erwarten würden (nutzen Sie gegebenenfalls den Tipp 1).

Material 3

Blutwerte und Diagnostik

T3 und T4 sind im Blut zum größten Teil an Transportproteine gebunden. In diesem Zustand sind sie inaktiv und geschützt, somit stabiler und im Blut länger haltbar. Nur ungebundenes, „freies“ T3 (fT3) und „freies“ T4 (fT4) können in die Zielzellen transportiert werden.

  • T3 und fT3 und T4 und fT4 werden zuerst analysiert. Dann steht Verhältnis von T4 zu T3 fest. Dieses wird vom Jodangebot bestimmt. Tritt ein Jodmangel ein, ändert sich das Verhältnis zugunsten von T3.
  • Die TSH-Konzentration und der TRH-Test geben dem Arzt Aufschluss darüber, ob der Defekt durch die Schilddrüse selbst verursacht wird (primäre Schilddrüsenerkrankung) oder bei der Hypophyse liegt (Abklärung sekundäre Schilddrüsenerkrankung).

Diese Untersuchungsergebnisse bestimmen, welche weiteren Blutwerte untersucht werden.

Beim TRH-Test bestimmt der Arzt zuerst die Konzentration des TSH im Blut. Anschließend werden dem Patienten 200μg TRH gespritzt. Eine halbe Stunde später wird die TSH- Konzentration erneut bestimmt. Der TSH-Wert sollte um mindestens das 2,5-fache angestiegen sein, maximal aber auf 18μU/ml.

  • Bei einer Autoimmunerkrankung wie Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis bildet der Körper irrtümlich Antikörper (Abwehrstoffe) gegen das eigene Schilddrüsengewebe. Die Bestimmung der Schilddrüsen-Antikörper ist für die korrekte Diagnosestellung wichtig und wird bei Verdacht erhoben.

    → Morbus Basedow: Antikörper gegen den TSH-Rezeptor an der Schilddrüsenzelle (TRAK)

    → Hashimoto Thyreoiditis: Antikörper gegen das Enzym Thyreoperoxidase (TPO-AK) und gegen Thyreoglobulin (Tg-AK)

  • Jodwerte im Blut können nicht gemessen werden. Die tägliche Jodaufnahme des Körpers kann nur ungenau erfasst werden: Ausscheidung von Jod im Urin: Normal 100 - 200 μg/l. 50 und 100 μg/l leichter, 20 und 50 μg/l mittelschwerer, weniger als 20 μg/l schwerer Jodmangel.

Normwerte der Schilddrüsenhormone und Antikörper bei gesunden Erwachsenen:

fT3 in pmol/l gesamt T3 in μg/l fT4 in ng/dl gesamt T4 in ng/ml
3,4-7,2 0,52-2,05 0,73-1,95 43-111
TSH in μl/ml TSH im TRH-Test in μU/ml TRAK TPO-AK/ Tg- AK
0,27-4,2 Maximal 18 (mindestens das 2,5- fache der TSH- Ausgangskonzentration) keine oder sehr gering keine oder sehr gering

Eventuell unklare Abkürzungen:
μ= Mikro... = ein Millionstel .../ n= Nano... = ein Milliardstel .../ p= Piko... = ein Billionstel .../ U= Units

Aufgabe:

Stellen Sie zusammen, welche Blut- und Urinwerte Sie bei Morbus Basedow erwarten würden (nutzen Sie gegebenenfalls den Tipp 1).

 

GA4: Blutwerte bei Schilddrüsenfunktionen: Herunterladen [docx][36 KB]

GA4: Blutwerte bei Schilddrüsenfunktionen: Herunterladen [pdf][183 KB]

 

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