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Lö­sun­gen

Ma­te­ri­al 1

Pa­ti­ent 1 Jonas Mar­si­mo­to (Jodman­gel­struma)

Be­grün­dung: Kör­per­li­che Sym­pto­me, Thy­ro­xin­wer­te unter nor­mal und er­höh­ter TSH-Wert kenn­zeich­nen eine Hy­po­thy­reo­se. Wenig Jod im Urin und Ver­hält­nis T3/T4 deu­ten auf Jod­man­gel­struma hin. Keine TPO-AK schließt Ha­shi­mo­to Thy­reo­di­tis aus.

Pa­ti­ent 2 Micha­el Bushi­do (Morbus Base­dow)

Be­grün­dung: Kör­per­li­che Sym­pto­me, Thy­ro­xin­wer­te weit über nor­mal und nied­ri­ger TSH-Wert kenn­zeich­nen eine Hy­per­thy­reo­se. Jod im Urin zeigt, dass Jod aus Nah­rung in Schild­drü­se auf­ge­nom­men wird. TRAK kenn­zeich­net Mor­bus Ba­se­dow. TSH im TRH-Test 2,5x zeigt, dass keine Stö­rung der Hy­po­phy­sen­tä­tig­keit (se­kun­dä­re Schild­drü­sen­er­kran­kung) vor­liegt.

Pa­ti­en­tin 3 Hanna Tim­ba­land (Hashi­mo­do Thy­reo­idits)

Be­grün­dung: Kör­per­li­che Sym­pto­me, Thy­ro­xin­wer­te unter nor­mal und er­höh­ter TSH-Wert kenn­zeich­nen eine Hy­po­thy­reo­se. Jod im Urin im Nor­mal­be­reich und TPO-AK kenn­zeich­nen Ha­shi­mo­to Thy­reo­di­tis.

Pa­ti­en­tin 4 Sabine Apache (Schild­drü­senauto­no­mie)

Be­grün­dung: Kör­per­li­che Sym­pto­me, Thy­ro­xin­wer­te weit über nor­mal und nied­ri­ger TSH-Wert kenn­zeich­nen eine Hy­per­thy­reo­se. Jod im Urin ge­ring zeigt, dass Jod aus Nah­rung in Schild­drü­se auf­ge­nom­men wird. TRAK nicht vor­han­den, schließt Mor­bus Ba­se­dow aus.

Auf­ga­be 4

Jod­prä­pa­ra­te/Jod-/T4-Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­ra­te → Jod Vor­aus­set­zung für kör­per­ei­ge­ne Thy­ro­xin­syn­the­se

T4-Mo­no­prä­pa­ra­te/T3-Mo­no­prä­pa­ra­te/T3-/T4-Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­ra­te/Prä­pa­ra­te aus ge­trock­ne­tem Schwei­ne­schild­drü­sen­ex­trakt→ Wir­ken in den Ziel­zel­len, Sen­ken TSH und TRH- Aus­schüt­tung Thy­reo­sta­ti­ka→ we­ni­ger T3/T4- Wir­kung in den Ziel­zel­len, er­hö­hen TSH- und TRH Aus­schüt­tung Ra­dio­jod→ We­ni­ger Schild­drü­sen­zel­len, we­ni­ger T3/T4-Bil­dung, we­ni­ger Wir­kung in den Kör­per­zel­len. Beta-Blo­cker/ An­ti­phlo­gis­ti­ka →keine Wir­kung im Schild­drü­sen­sys­tem, Sym­ptom­lin­de­rung → Wir­ken in den Ziel­zel­len, Sen­ken TSH und TRH- Aus­schüt­tung

Auf­ga­be 5

Me­di­ka­men­tie­rung Pa­ti­ent 1 Jonas Mar­si­mo­to (Jod­man­gel­struma)

Kurz­fris­tig:

  • Jod­prä­pa­ra­te hoch­do­siert (Aus­gleich Man­gel, Vor­aus­set­zung für kör­per­ei­ge­ne Thy­ro­xin­syn­the­se)
  • und T3/T4 Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­rat oder T3- (und T4-) Mo­no­prä­pa­rat oder Prä­pa­ra­te aus Schwei­ne­schild­drü­sen­ex­trakt (Sen­kung TSH-Spie­gel, Sym­ptom­lin­de­rung durch schnel­le Ver­füg­bar­keit in den Ziel­zel­len)
  • Ra­dio­jod (Kropf­rück­bil­dung)

Lang­fris­tig:

  • Jod/T4-Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­rat (bis Thy­ro­xin­bil­dung wie­der nor­mal)
  • oder bei genug Jo­d­auf­nah­me über Nah­rung keine län­ger­fris­ti­ge The­ra­pie nötig.

 

Me­di­ka­men­tie­rung Pa­ti­ent 2 Mi­cha­el Bu­shi­do (Mor­bus Ba­se­dow)

Kurz­fris­tig:

  • ggf. An­ti­phlo­gis­ti­ka (Ent­zün­dungs­re­duk­ti­on, Kropf­min­de­rung)
  • Thy­reo­sta­ti­ka (Ver­min­de­rung der Über­pro­duk­ti­on, Ver­min­de­rung der kör­per­li­chen Sym­pto­me)
  • Beta-Blo­cker (Ver­min­de­rung Herz­ra­sen, Blut­hoch­druck)

Lang­fris­tig:

  • Ra­dio­jodthe­ra­pie (Ver­klei­ne­rung der Zell­zahl, we­ni­ger Über­pro­duk­ti­on, we­ni­ger Thy­reo­sta­ti­ka nötig)

 

Me­di­ka­men­tie­rung Pa­ti­en­tin 3 Hanna Tim­ba­land (Ha­shi­mo­do Thy­reo­idits)

Kurz­fris­tig:

  • T3/T4 Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­rat oder T3- (und T4-) Mo­no­prä­pa­rat oder Prä­pa­ra­te aus Schwei­ne­schild­drü­sen­ex­trakt (Sen­kung TSH-Spie­gel, Sym­ptom­lin­de­rung durch schnel­le Ver­füg­bar­keit in den Ziel­zel­len)
  • Jod/T4-Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­rat (bis Thy­ro­xin­bil­dung wie­der nor­ma­ler)
  • ggf. An­ti­phlo­gis­ti­ka (Ent­zün­dungs­re­duk­ti­on, Kropf­min­de­rung)

Lang­fris­tig:

  • T3/T4 Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­rat oder T3- (und T4-) Mo­no­prä­pa­rat oder Prä­pa­ra­te aus Schwei­ne­schild­drü­sen­ex­trakt (s.o.)

Auf­ga­be 7

Pa­ti­en­tin 4 Sa­bi­ne Apa­che (Schild­drü­sen­au­to­no­mie)

Be­grün­dung: Kör­per­li­che Sym­pto­me, Thy­ro­xin­wer­te weit über nor­mal und nied­ri­ger TSH-Wert kenn­zeich­nen eine Hy­per­thy­reo­se. Jod im Urin ge­ring zeigt, dass Jod aus Nah­rung in Schild­drü­se auf­ge­nom­men wird. TRAK nicht vor­han­den schließt Mor­bus Ba­se­dow aus. TSH im TRH-Test 2,5x zeigt, dass keine Stö­rung der Hy­po­phy­sen­tä­tig­keit (se­kun­dä­re Schild­drü­sen­er­kran­kung) vor­liegt.

Hy­po­the­se: De­fekt bei einem der En­zy­me der Si­gnal­kas­ka­de (G-Pro­te­in oder Pro­te­in­ki­nase A) füh­ren zu dau­er­haf­ter Ak­ti­vie­rung ohne Re­zep­tor­bin­dung und in Folge zur Ak­ti­vie­rung der Tran­skrip­ti­on der für die Syn­the­se von Thy­ro­xin wich­ti­gen En­zy­me durch den Tran­skrip­ti­ons­fak­tor.
Oder: Tran­skrip­ti­ons­fak­tor wird ohne PKA ge­bil­det und lässt Tran­skrip­ti­on statt­fin­den.
Oder: cAMP in der Zelle aus an­de­rem Grund dau­er­haft er­höht, ........

Auf­ga­be 8

  • Syn­the­ti­sches L-Thy­ro­xin ent­spricht mensch­li­chem Thy­ro­xin. Schwei­nethy­ro­xin even­tu­ell nicht iden­tisch (All­er­gie­ri­si­ko).
  • Na­tür­lich ge­won­ne­nes Thy­ro­xin nicht bes­ser als syn­the­tisch her­ge­stell­tes.
  • Hoher Schwei­ne­ver­brauch.
  • Auf­wän­di­ge Her­stel­lung.
  • Ver­un­rei­ni­gun­gen.

 

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Wei­ter zu Hin­ter­grund­in­for­ma­ti­on