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Ma­te­ri­al 7: Lö­sung

Auf­ga­be 1

Aufgabe 1

Es han­delt sich hier um einen do­mi­nant-re­zes­si­ven Erb­gang nach den sta­tis­ti­schen Be­ob­ach­tun­gen von Gre­gor Men­del (z.B. Uni­for­mi­tät der F1-Ge­ne­ra­ti­on). Da die Mu­ta­ti­on im dou­blesex-Gen sich bei weib­li­chen Mü­cken aber nur dann in der Bil­dung eines un­frucht­ba­ren In­ter­sex-Phä­no­typs äu­ßert, wenn beide Al­le­le des dou­blesex- Gens mu­tiert vor­lie­gen, ist diese Art der Ver­er­bung für eine deut­li­che Re­duk­ti­on der Mü­cken­po­pu­la­ti­on durch Bil­dung un­frucht­ba­rer Weib­chen nicht ge­eig­net. In Ab­hän­gig­keit von der An­zahl homo- oder he­te­ro­zy­got im dou­blesex-Gen mu­tier­ter Mü­cken ent­ste­hen sta­tis­tisch meist ho­mo­zy­go­te Wild­typ-For­men oder – etwas sel­te­ner - he­te­ro­zy­go­te Weib­chen mit nor­ma­ler Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit. Erst durch die Paa­rung he­te­ro­zy­go­ter Mü­cken kann es zur Ent­ste­hung einer ho­mo­zy­got von der Mu­ta­ti­on be­trof­fe­nen Mücke kom­men. Diese muss aber, um einen Ein­fluss auf die Po­pu­la­ti­ons­grö­ße zu haben, zudem auch noch weib­lich sein. Rein sta­tis­tisch be­trach­tet wird das nicht allzu oft pas­sie­ren.
Die Po­pu­la­ti­ons­grö­ße wird da­durch kaum re­du­ziert wer­den kön­nen.

Auf­ga­be 2

Aufgabe 2

Der Ge­ne­d­ri­ve setzt die sta­tis­ti­schen Re­geln der Ver­er­bung außer Kraft. Durch die Fort­pflan­zung der frei­ge­setz­ten, ho­mo­zy­got mu­tier­ten, männ­li­chen Mücke wer­den die mu­tier­ten Al­le­le auf jeden Fall in die Fol­ge­ge­ne­ra­ti­on (F1) über­tra­gen. Wenn der Ge­ne­d­ri­ve funk­tio­niert, ver­wan­deln sich die he­te­ro­zy­go­ten Nach­kom­men da­durch in eine ho­mo­zy­go­te Form. Dies be­wirkt, dass alle davon be­trof­fe­nen weib­li­chen Mü­cken nicht fort­pflan­zungs­fä­hig sind und ohne Nach­kom­men ster­ben wer­den. Die männ­li­chen Nach­kom­men wie­der­um sind Aus­gangs­punkt der Bil­dung neuer he­te­ro­zy­go­ter Nach­kom­men, die dann er­neut unter Ein­fluss des Ge­ne­d­ri­ve zu ho­mo­zy­go­ten For­men wei­ter mu­tie­ren.
Alle weib­li­chen Nach­kom­men aus die­sen Paa­run­gen wer­den wie­der­um ohne Nach­kom­men ver­ster­ben, so­dass mit der Zeit eine Po­pu­la­ti­on ent­steht, die einen er­heb­li­chen Man­gel an weib­li­chen Mü­cken auf­weist und fol­ge­rich­tig aus­ster­ben wird.

 

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Wei­ter zu Di­lem­ma­dis­kus­si­on