Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Kom­pe­tenz­auf­bau por­trait

Hin­weis Bar­rie­re­frei­heit

Das nach­fol­gen­de Ma­te­ri­al ent­hält Ele­men­te, die nicht bar­rie­re­frei sind.

Be­reits am An­fang des Tex­tes ist auf­grund der In­for­ma­tio­nen im Pro­lo­gue klar, dass die im Roman er­zähl­ten Er­eig­nis­se das Leben des Er­zäh­lers Mar­tin in­ner­halb eines Jah­res grund­le­gend än­dern. So ist es nahe lie­gend, dass die Per­so­nen­kon­stel­la­ti­on, die in den ers­ten fünf Ka­pi­teln ent­fal­tet wird, sich wan­deln wird. Sie ist be­dingt durch die so­zia­le Si­tua­ti­on der Fa­mi­lie sowie die In­ter­es­sen und Kon­tak­te des Bru­ders Brice, die den Er­mitt­lern des Kri­mi­nal­falls wich­ti­ge Hin­wei­se zu geben schei­nen. Die spä­te­re Kon­stel­la­ti­on wird mit der Ein­füh­rung von Ni­co­le und Loïc Lascan (chap. 13-18) grund­ge­legt. In­so­fern liegt es nahe, die Text­sor­te des por­trait in den bei­den ge­nann­ten Pha­sen der Lek­tü­re zu nut­zen, um mit dem Kri­te­ri­en­ras­ter der zu­ge­hö­ri­gen fiche d’écri­tu­re Ei­gen­schaf­ten und Hand­lungs­wei­sen zu er­mit­teln und zu­sam­men­zu­stel­len, wel­che die je­wei­li­ge Per­son prä­gen und ihre Rolle im Be­zie­hungs­ge­flecht er­schlie­ßen las­sen1.

Pro­lo­gue, cha­pi­tres 1-5 :

- Ein­füh­rung: die Per­son des Er­zäh­lers: er­zähl­te Zeit und Zeit­punkt des Er­zäh­lens;
  Per­so­nen­kon­stel­la­ti­on in­ner­halb der Fa­mi­lie;
  Aus­gangs­si­tua­ti­on (Pro­lo­gue – cha­pit­re 5)

- För­de­rung der ge­nau­en Lek­tü­re (Fo­kus­sie­rung) und Re­or­ga­ni­sa­ti­on von In­for­ma­tio­nen als
  Ver­ständ­nis­grund­la­ge für die wei­te­re Ent­wick­lung der Hand­lung: Ein­füh­rung des por­trait am
  Bei­spiel die Prot­ago­nis­ten (chap. 1-2)
  Fes­ti­gung am Bei­spiel des ver­däch­tig­ten Bru­ders Brice (chap. 1-4)

Pro­lo­gue, cha­pi­tres 1-2

Mit den Ar­beits­blät­tern Fdt 1a und 1b er­ar­bei­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nach der ge­mein­sa­men Lek­tü­re des Pro­logs und der Ka­pi­tel 1-2 die Ei­gen­schaf­ten und fa­mi­liä­re Si­tua­ti­on Mar­tins vor den im Ju­gend­buch er­zähl­ten Er­eig­nis­sen. Bevor die Ar­beits­blät­ter ein­ge­setzt wer­den, muss si­cher­ge­stellt wer­den, dass die Lern­grup­pe das ent­schei­den­de Er­eig­nis, die Ver­haf­tung des Bru­ders wegen des Ver­dachts fünf­fa­chen Mor­des, ver­stan­den hat. Die In­for­ma­tio­nen über den Prot­ago­nis­ten im Pro­log sind so aus­ge­wählt und an­ge­ord­net, dass der Un­ter­schied sei­ner Si­tua­ti­on am An­fang und am Ende des er­zähl­ten Ge­sche­hens bzw. die Ent­wick­lung von einer glück­li­chen, un­be­schwer­ten Lage hin zu einer pro­blem­be­las­te­ten Si­tua­ti­on deut­lich her­vor­ge­ho­ben wird. Trotz­dem mag sich die klare An­la­ge und die Be­zie­hung zwi­schen den Aus­sa­gen leis­tungs­schwä­che­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern nicht di­rekt er­schlie­ßen, weil zum Bei­spiel aus der Aus­sa­ge « j’ai pris douze kilos »  (p. 5) schluss­ge­fol­gert wer­den muss: je ne fais pas de sport, je bouge peu – im Ge­gen­satz zu der Zeit davor, in der Mar­tin Ten­nis spiel­te und keine psy­chi­schen Pro­ble­me hatte. Die Ar­beits­blät­ter sind so an­ge­legt, dass die schwä­che­ren Schü­ler in ihrem ers­ten Teil die nö­ti­gen in­halt­li­chen und struk­tu­rel­len Hil­fen er­hal­ten, dass es ihnen ge­lingt, die Ba­sis­in­for­ma­tio­nen des Tex­tes her­aus­zu­kris­tal­li­sie­ren.

Seite 3 von 32

Der zwei­te Teil er­for­dert einen abs­trak­te­ren Zu­griff, ei­gen­stän­di­ge Er­klä­rungs­hy­po­the­sen und einen selbst­stän­di­ge­ren Sprach­ge­brauch. Er zielt auf die­je­ni­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler, denen der Um­gang mit dem Text leicht fällt und die des­we­gen beim Aus­fül­len des Ar­beits­blat­tes schnell vor­an­schrei­ten. Die Deu­tung des Wohn­or­tes, die hier in­ten­diert ist, leis­ten auch stär­ke­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­fah­rungs­ge­mäß nicht von sich aus ohne Len­kung. Die Auf­ga­ben im Teil « Différen­cia­ti­on – pour aller plus loin » sol­len ihnen Un­ter­stüt­zung geben.

Bei der Be­spre­chung sind drei Dinge wich­tig: Schluss­fol­ge­run­gen müs­sen deut­lich als sol­che mar­kiert wer­den (im Bei­spiel oben: →). Um die Span­nung zu in­ten­si­vie­ren und um den Prot­ago­nis­ten von An­fang an an­ge­mes­sen zu ver­ste­hen, soll­te die Text­stel­le auf S. 8 (S. 8) hin­zu­ge­zo­gen wer­den, in der erst­mals deut­lich wird, dass der Er­zäh­ler fest zu sei­nem Bru­der hält. Die Er­geb­nis­se des zwei­ten Tei­les, die nicht alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ar­bei­tet haben, soll­ten so aus­ge­wer­tet wer­den, dass sie für alle Ler­nen­den dau­er­haft schrift­lich ver­füg­bar sind.

Ar­beit mit der fiche d’écri­tu­re zum por­trait: Nach der Be­spre­chung des Text­auf­baus, bei der ver­deut­licht wird, dass die ge­sam­mel­ten In­for­ma­tio­nen nun ent­spre­chend dem Struk­tur­sche­ma um­zu­ord­nen sind, dass die Vo­ka­bel­vor­schlä­ge auf der fiche An­re­gungs­cha­rak­ter haben und ihre Eig­nung am Aus­gangs­text zu prü­fen ist und dass auch die Ge­füh­le, die Po­si­ti­on sowie die Be­zie­hun­gen einer Per­son zu be­ach­ten sind, er­hal­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler fol­gen­den Schreib­auf­trag:

Fai­tes le por­trait de Mar­tin au début de l’his­toire.

1 Mit die­ser Vor­ge­hens­wei­se wer­den dem Bil­dungs­plan 2016 Fran­zö­sisch als zwei­te Fremd­spra­che ent­spre­chend die Teil­kom­pe­ten­zen 2, 3 und 6 des Le­se­ver­ste­hens (3.​1.​3.​2) und die Teil­kom­pe­ten­zen 3 und 9 des Schrei­bens (3.​1.​3.​5) schritt­wei­se auf­ge­baut bzw. in be­son­de­rem Maße ge­för­dert.

Hin­weis: An­mer­kun­gen zu den Ka­pi­tel 3-18 im Down­load

Fi­ches de tra­vail

Frères de sang Heft 2: Her­un­ter­la­den (nicht bar­rie­re­frei) [docx][2 MB]

Frères de sang Heft 2: Her­un­ter­la­den (nicht bar­rie­re­frei) [pdf][1 MB]

Wei­ter zu Fi­ches de tra­vail