Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Web­kon­fe­renz-For­ma­te

Wie auch beim klas­si­schen Un­ter­richt hängt das Ge­lin­gen von On­line­un­ter­richt stark von der Wahl eines ge­eig­ne­ten For­mats (in­klu­si­ve So­zi­al­form) und ge­eig­ne­ter Me­tho­den ab.

Stark ab­stra­hiert kann man bei Web­kon­fe­ren­zen drei For­ma­te un­ter­schei­den1:

Konferenzformate
 

Eine Son­der­form des drit­ten For­mats stellt die Groß­kon­fe­renz / Ver­samm­lung dar, wie sie z.B. bei GLKs An­wen­dung fin­det.

Diese Un­ter­schei­dung nach Web­kon­fe­renz-For­ma­ten kann eine Hil­fe­stel­lung geben, wel­che Un­ter­richts­zie­le mit wel­cher Grup­pen­grö­ße er­reich­bar sind.

Es wird deut­lich: Die Grup­pen­ar­beit eines klas­si­schen Un­ter­richts hat eine di­rekt Ent­spre­chung im On­line-Un­ter­richt. Wäh­rend aber im tra­di­tio­nel­len Un­ter­richt bspw. Grup­pen­dis­kus­sio­nen im Klas­sen­ple­num gut durch­führ­bar sind, ist die Gren­ze für einen frucht­ba­ren on­line-Aus­tausch schon bei einer hal­ben Klas­se er­reicht.
Das kommt na­tür­lich von den spe­zi­fi­schen Be­schrän­kun­gen in der On­line-Kom­mu­ni­ka­ti­on, wo selbst mit Web­cam und Mi­kro­fon wich­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­gna­le leich­ter un­ter­ge­hen.

Die Kon­se­quen­zen aus die­ser Er­kennt­nis könn­ten bspw. sein, eine ge­plan­te Un­ter­richts-Dis­kus­si­on lie­ber in zwei Teil­grup­pen (zeit­ver­setzt oder zeit­gleich in ver­schie­de­nen Räu­men) durch­zu­füh­ren, als im Ple­num.

Bei einer Web­kon­fe­renz mit der gan­zen Klas­se muss me­tho­disch auf die ein­ge­schränk­ten In­ter­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten re­agiert wer­den. Der Ge­fahr der Leh­rer­zen­trie­rung kann auf ver­schie­de­ne Weise be­geg­net wer­den:

  • Me­tho­den­wech­sel, z.B. vor­ge­schal­te­te Grup­pen­ar­beit. Reine In­put­pha­sen mög­lichst kurz hal­ten.

  • Spre­cher­wech­sel, z.B. Prä­sen­ta­tio­nen von Grup­pen­er­geb­nis­sen oder kurze „Light­ning-Talks“.

  • Ein­satz von Ak­ti­vie­rungs­me­tho­den, wie Kurz­um­fra­gen oder Ab­stim­mun­gen.

Big­Blu­e­But­ton eig­net sich prin­zi­pi­ell für den Un­ter­richt in allen be­schrie­be­nen Kon­fe­renz-For­ma­ten. Die Stär­ken der Soft­ware lie­gen aber klar im Be­reich des in­halts­zen­trier­ten Un­ter­richts. Für eine „be­zie­hungs­ori­en­tier­te“ Web­kon­fe­renz, bie­tet sich even­tu­ell eine echte Vi­deochat-Soft­ware – wie bei­spiels­wei­se Jitsi Meet – an.

Die ge­ne­rel­le Me­tho­dik für beide Sys­tem (Big­Blu­e­But­ton und Jitsi Meet) wird auch im Do­ku­ment: „Wie geht ei­gent­lich Web­kon­fe­renz?“ von Chris­ti­an Fei­er­abend be­schrie­ben:

 

Wie geht ei­gent­lich Vi­deo­kon­fe­renz?: Her­un­ter­la­den [pdf][5,5 MB]

 


1 Vgl. Erik Schil­ler et al.: We­bi­nar Recap. Tu­to­ri­al zur Pla­nung und Durch­füh­rung von We­bi­na­ren. 2019, S. 6. https://​de.​of­fe­ne-​hoch­schu­len.​de/​fyls/​5715/​down­load_​file_​in­li­ne

 

Wei­ter zu Hilf­rei­che Klein­me­tho­den für Web­kon­fe­ren­zen