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Vi­di­quet­te

Le­xi­ko­nein­trag: Vi­di­quet­te

Vi|di|quet|te, die [vidi’kɛtə] ist ein Kof­fer­wort aus den Be­stand­tei­len Video und Eti­quet­te und eine Ana­log­bil­dung zur der aus den Ur­zei­ten des In­ter­nets be­kann­ten Ne­ti­quet­te. Vi­di­quet­te be­zeich­net die Samm­lung von Ver­haltens­emp­feh­lun­gen für Vi­deo­kon­fe­ren­zen und vi­deo­ge­stütz­te Fern­kom­mu­ni­ka­ti­on.

Web­kon­fe­ren­zen sind eine re­la­tiv neue Form der Kom­mu­ni­ka­ti­on, bei der be­kann­te Nor­men und Re­geln nicht un­be­dingt grei­fen. Zwar las­sen sich ei­ni­ge der Höf­lich­keits­re­geln aus der Te­le­fon­kom­mu­ni­ka­ti­on (aus­spre­chen las­sen, auf­merk­sam zu­hö­ren) auf Web­kon­fe­ren­zen über­tra­gen, je­doch gibt es auch ei­ni­ge wei­te­re Punk­te die es dar­über hin­aus zu be­ach­ten gilt. Denn Vi­deo­kon­fe­ren­zen un­ter­schei­den sich von Te­le­fo­na­ten in der Ver­wen­dung von Ka­me­ras, der Menge der Kon­fe­renz­teil­neh­mer, der zu­sätz­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten über Grup­pen- wie auch Ein­zel­chats und der Mög­lich­keit, den Bild­schirm zu tei­len oder ge­mein­sam auf eine Prä­sen­ta­ti­ons­flä­che zu bli­cken.

Nach­dem Sie Ihren Ar­beits­platz für die Vi­deo­kon­fe­renz vor­be­rei­tet haben, ach­ten Sie wäh­rend der Kon­fe­renz auf die fol­gen­den Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Ver­haltens­emp­feh­lun­gen.

Emp­feh­lun­gen für Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Ver­hal­tens­re­geln wäh­rend Web­kon­fe­ren­zen

  • Die gol­de­ne Regel vor­ne­weg: Wer nicht spricht, schal­tet sein Mi­kro­fon stumm!
    Head­sets sind zwar für die Ton­qua­li­tät emp­feh­lens­wert, je­doch über­tra­gen sie auch Atem- und Schluck­ge­räu­sche be­son­ders deut­lich.
  • Seien Sie sich be­wusst, dass eine Ka­me­ra auf Sie ge­rich­tet ist. Zei­gen Sie eine freund­li­che, of­fe­ne Kör­per­hal­tung und Kör­per­spra­che. Lä­cheln Sie!
  • Schau­en Sie so oft wie mög­lich in die Ka­me­ra. Ihre Kon­fe­renz­part­ner wer­den dies als di­rek­te An­spra­che wahr­neh­men. Unter Um­stän­den ist es hilf­reich, einen Kle­be­punkt knapp neben der Ka­me­ra­l­in­se zu be­fes­ti­gen, den man mit den Augen fo­kus­sie­ren kann.
  • Schal­ten Sie – wenn mög­lich – ihr ei­ge­nes Ka­me­ra­bild klein. Die Ver­lo­ckung sich selbst zu be­ob­ach­ten ist groß und lenkt Sie ab.
  • Än­dern Sie mög­lichst wenig an der Po­si­tio­nie­rung aus Aus­rich­tung der Ka­me­ra, nach­dem die Kon­fe­renz be­gon­nen hat. Nach­jus­tie­run­gen wir­ken auf die Kon­fe­renz­teil­neh­mer_in­nen stö­rend.
  • Auch wenn die Web­kon­fe­renz am Com­pu­ter statt­fin­det, ver­mei­den Sie „Ne­ben­be­schäf­ti­gun­gen“ wie Tip­pen auf der Tas­ta­tur oder Her­umkli­cken in ver­schie­de­nen Fens­tern – vor allem bei ak­ti­vier­tem Mi­kro­fon. Wenn Ihr Be­triebs­sys­tem einen Nicht-Stö­ren-Modus hat, schal­ten Sie ihn ein.
  • Nut­zen Sie auch den Chat von Big­Blu­e­But­ton nicht für Ne­ben­ge­sprä­che. Die Chats sind für Fra­gen und Hil­fen ge­eig­net. Schal­ten Sie als Lehr­kraft ggf. die pri­va­ten Chats von Teil­neh­mer_in­nen ab. (Vgl. Zu­schau­er­rech­te ein­schrän­ken)
  • Set­zen Sie klare ver­ba­le Si­gna­le für Re­de­be­ginn und Re­de­en­de. Spre­chen Sie etwas lang­sa­mer und deut­li­cher als in der di­rek­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on.
  • War­ten Sie – z.B. nach di­rek­ten Fra­gen – län­ger auf die Re­ak­ti­on von Teil­neh­mer_in­nen als bei di­rek­ten Ge­sprä­chen im „ech­ten Leben“.
  • Nut­zen Sie Ges­tik be­wusst auch für af­fir­ma­ti­ve Si­gna­le beim Zu­hö­ren, wie z.B. ein deut­li­ches Ni­cken oder ein Dau­men-nach-oben-Zei­chen.
  • Bei grö­ße­ren On­line-Se­mi­na­ren: Las­sen Sie sich bei Mo­dera­ti­ons­auf­ga­ben un­ter­stüt­zen um sich selbst auch bes­ser auf die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Teil­neh­mer_in­nen kon­zen­trie­ren zu kön­nen. Be­stim­men Sie bei­spiels­wei­se einen Mo­dera­tor der die Sta­tu­si­cons und den Chat im Blick be­hält und Ihnen Wort­mel­dun­gen und Fra­gen zum pas­sen­den Zeit­punkt wei­ter­gibt.

 

Wei­ter zu Un­ter­richts­sze­na­ri­en