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M25: Iden­ti­täts­fin­dung im Ju­gend­al­ter

Wenn aus Kin­dern Er­wach­se­ne wer­den, so wird in der so­zi­al­wis­sen­schaft­li­chen Li­te­ra­tur häu­fig von einem Über­gang von einer Ent­wick­lungs­pha­se in eine nach­fol­gen­de oder einer so­ge­nann­ten Tran­si­ti­on ge­spro­chen. In die­ser Phase der Ado­les­zenz set­zen sich Ju­gend­li­che mit ihrem „Ich-Sein“, ihrer Iden­ti­tät aus­ein­an­der. Nach Eri­kson ge­hört die Ent­de­ckung und Schaf­fung der ei­ge­nen Iden­ti­tät zu den zen­tra­len Ent­wick­lungs­auf­ga­ben des Ju­gend­al­ters.

Iden­ti­tät be­zeich­net das was je­man­den als ein­zig­ar­ti­ge und un­ver­wech­sel­ba­re Per­son aus-macht. Sie be­schreibt die per­sön­li­chen Ei­gen­schaf­ten, Daten und Fä­hig­kei­ten eines In­di­vi­du­ums.

Im Pro­zess der Iden­ti­täts­kon­struk­ti­on set­zen sich In­di­vi­du­en mit der Frage aus­ein­an­der, wer sie sind und wer sie gerne sein möch­ten. Men­schen wer­den sich ihrer ei­ge­nen Be­deu­tung und ihres Cha­rak­ters be­wusst. Das dar­aus re­sul­tie­ren­de Selbst­bild wird, durch an­de­re Men­schen aus des­sen Um­welt be­ein­flusst. Auch die Frage, wie an­de­re Men­schen diese Per­son wahr­neh­men oder gerne hät­ten ist be­deut­sam für die in­di­vi­du­el­len Ent­schei­dun­gen, die den Pro­zess der Iden­ti­täts­bil­dung prä­gen.

Nach Mar­cia ist die Er­fah­rung, eine Iden­ti­tät zu haben wich­tig, weil Men­schen mit die­ser Er­fah­rung ihre ei­ge­nen Hand­lun­gen eher als be­deu­tungs­voll und sinn­haft im jetzt und in der Zu­kunft ein­ord­nen als Men­schen die sich nie mit ihrer Iden­ti­tät aus­ein­an­der ge­setzt haben.

Ar­beits­auf­trag:

  1. Lies Dir den Text genau durch und mar­kie­re die wich­tigs­ten Stel­len, wel­che die Wör­ter Tran­si­ti­on, Iden­ti­tät, Iden­ti­täts­bil­dung und Iden­ti­täts­kon­struk­ti­on be­schrei­ben.

  2. Be­schrei­be mit ei­ge­nen Wor­ten und an­hand von Bei­spie­len, was unter Tran­si­ti­on ver­stan­den wird.

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  3. Be­schrei­be, wel­che Fra­gen zu einer Iden­ti­täts­kon­struk­ti­on bei­tra­gen.

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  4. Er­klä­re, wes­halb die be­wuss­te Aus­ein­an­der­set­zung mit der ei­ge­nen Iden­ti­tät von Be­deu­tung ist.

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Lö­sung: M25: Iden­ti­täts­fin­dung im Ju­gend­al­ter

Ar­beits­auf­trag:

  1. Lies Dir den Text genau durch und mar­kie­re die wich­tigs­ten Stel­len, wel­che die Wör­ter Tran­si­ti­on, Iden­ti­tät, Iden­ti­täts­bil­dung und Iden­ti­täts­kon­struk­ti­on be­schrei­ben.

  2. Be­schrei­be mit ei­ge­nen Wor­ten und an­hand von Bei­spie­len, was unter Tran­si­ti­on ver­stan­den wird.

    Tran­si­tio­nen be­schrei­ben Über­gän­ge in neue Ab­schnit­te im Leben von Per­so­nen, z. B. den Los­lö­sungs­pro­zess des drei­jäh­ri­gen Kin­des vom El­tern­haus, wenn es in den Kin­der­gar­ten kommt und Kin­der­gar­ten­kind wird, den Über­gang vom Kin­der­gar­ten in die Grund­schu­le, den Über­gang in die wei­ter­füh­ren­de Schu­le, den Über­gang zum Stu­di­um oder in eine Aus­bil­dung usw.

  3. Be­schrei­be, wel­che Fra­gen zu einer Iden­ti­täts­kon­struk­ti­on bei­tra­gen.

    Wer bin ich heute, frü­her? Wie bin ich? Wie möch­te ich gerne sein und wer­den? Wie sehen und er­le­ben mich an­de­re? Neh­men mich an­de­re Men­schen ge­nau­so wahr, wie ich mich selbst wahr­neh­me?

  4. Er­klä­re, wes­halb die be­wuss­te Aus­ein­an­der­set­zung mit der ei­ge­nen Iden­ti­tät von Be­deu­tung ist.

    In der Aus­ein­an­der­set­zung mit der Frage nach der ei­ge­nen Iden­ti­tät er­le­ben Men­schen ihr ei­ge­nes Da­sein als be­deu­tungs­voll und sinn­stif­tend, sie kön­nen ei­ge­nes Han­deln und Hand­lun­gen von an­de­ren im Rück­blick kri­tisch oder wert­schät­zend be­trach­ten und ggf. zu­künf­tig ver­än­dern.



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