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Ar­beits­tech­nik 5: Ver­net­zungs­dia­gram­me er­stel­len

Schü­ler- und Leh­rer­vor­la­ge

I Map­ping-Ver­fah­ren

Zur Struk­tu­rie­rung von Sach-, Kon­flikt- und Pro­blem­la­gen eig­nen sich so­ge­nann­te Map­ping-Ver­fah­ren. Dar­un­ter wer­den Ver­fah­ren wie Mind-Map oder Con­cept-Map ver­stan­den, mitt­les derer we­sent­li­che As­pek­te er­kannt, zu­sam­men­ge­fasst und ver­knüpft wer­den kön­nen.

1. Mind-Map

Ein Mind-Map ist eine Vi­sua­li­sie­rungs­form, mit der die ver­schie­de­nen Be­rei­che eines The­mas in einer bau­m­ähn­li­chen Struk­tur auf­ge­zeigt wer­den kön­nen. Im Kern („Wur­zel“) steht das Thema. Aus­ge­hend von die­sem Kern wer­den dann „Hauptäs­te“ ein­ge­zeich­net, an deren Ende „Bla­sen“ mit Ober­be­grif­fen ste­hen. An diese Ober­be­grif­fe/“Bla­sen“ schlie­ßen sich „Ne­be­näs­te“ mit wei­te­ren Be­grif­fe, Ideen etc. an.

Mind Map Vernetzung

 

Bei der Er­stel­lung einer Mind-Map kannst du so vor­ge­hen:

  1. Schrei­be in die Mitte dei­nes Blat­tes das Thema
  2. Ziehe Li­ni­en/“Hauptäs­te“ von dem Thema in ver­schie­de­ne Rich­tun­gen und schrei­be an das Ende der Linie die Ober­be­grif­fe, die du mit dem Thema ver­bin­dest, in die „Bla­sen“.
  3. Ziehe von den Ober­be­grif­fen/“Bla­sen“ wei­te­re Li­ni­en/ „Ne­be­näs­te“, die Be­grif­fe, Ideen etc. ent­hal­ten.

2. Con­cept-Map

Eine Con­cept Map ist eine Vi­sua­li­sie­rungs­form, mit der in einem The­men­feld be­ste­hen­de Ver­bin­dun­gen und Ver­net­zun­gen auf­ge­zeigt wer­den kön­nen. Das Con­cept-Map be­steht aus Be­grif­fen/“Kno­ten“, zwi­schen denen Zu­sam­men­hän­ge in Form von be­schrif­te­ten Pfei­len dar­ge­stellt wer­den. Die Ver­bin­dungs­pfei­le kön­nen mit Ver­ben und Prä­po­si­tio­nen be­schrif­tet wer­den.

ConceptMap

 

Bei der Er­stel­lung einer Con­cept-Map kannst du so vor­ge­hen:

  1. Schrei­be die für das Thema wich­ti­gen Be­grif­fe/“Kno­ten“ auf klei­ne Kärt­chen
  2. Plat­zie­re die Kärt­chen auf dei­nem Blatt so, dass in­halt­lich zu­sam­men­hän­gen­de Be­grif­fe nah bei­ein­an­der legen.
  3. Stel­le mit Pfei­len dar, wel­cher Be­griff mit wel­chem an­de­ren Be­griff wie zu­sam­men­hängt. Be­schrif­te die Pfei­le (in der Regel mit Ver­ben und Prä­po­si­tio­nen).

II Struk­tur­mo­dell

Ein Struk­tur­mo­dell dient der Dar­stel­lung einer po­li­ti­schen, ge­sell­schaft­li­chen oder wirt­schaft­li­chen Ord­nung, die auf ver­ein­fa­chen­den An­nah­men be­ruht. Es soll das Ty­pi­sche bzw. das We­sent­li­che er­fasst wer­den. Dazu wer­den die für die Dar­stel­lung der Ord­nung re­le­van­ten Va­ria­blen aus­ge­wählt und zu­ein­an­der in Be­zie­hung ge­setzt.

Beschreibung

 

Bei der Er­stel­lung eines Struk­tur­mo­dells kannst du so vor­ge­hen:

  1. Schrei­be die für die po­li­ti­sche Ord­nung wich­ti­gen Ver­fas­sungs­or­ga­ne und ggf. wei­te­re wich­ti­ge In­sti­tu­tio­nen auf klei­ne Kärt­chen.
  2. Plat­zie­re die Kärt­chen auf dei­nem Blatt so, dass die Ver­fas­sungs­or­ga­ne/wei­te­ren In­sti­tu­tio­nen zwi­schen denen viele Ver­bin­dun­gen be­ste­hen, nah bei­ein­an­der legen.
  3. Stel­le mit Pfei­len oder Li­ni­en dar, wel­cher Be­zie­hun­gen zwi­schen den Ver­fas­sungs­or­ga­nen/wei­te­ren In­sti­tu­tio­nen be­ste­hen. Die Pfei­le kannst du noch be­schrif­ten

Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

Dia­gram­me sind wich­ti­ge gra­fi­sche Dar­stel­lun­gen für den Ge­mein­schafts­kun­de­un­ter­richt. Wäh­rend Mind-Maps Struk­tu­ren und Hier­ar­chi­en vi­sua­li­sie­ren, ge­lingt es mit Con­cept-Maps
v.a. Ur­sa­chen und Wir­kun­gen dar­zu­stel­len. Beide For­men wer­den in der Regel von Schü­lern er­ar­bei­tet und ver­deut­li­chen damit den sub­jek­ti­ven Blick auf einen po­li­ti­schen, ge­sell­schaft­li­chen oder öko­no­mi­schen Sach­ver­halt. Die er­stell­ten Dia­gram­me kön­nen dem­nach den Lern­stand der Schü­ler ab­bil­den.

Die Con­cept-Map ist ein Netz aus ver­schie­de­nen Be­grif­fe. Als Ar­beits­tech­nik eig­net sie sich be­son­ders zur Vi­sua­li­sie­rung von In­for­ma­tio­nen, zur Ge­dan­ken­ord­nung und zur Dar­stel­lung kom­ple­xer Sach­ver­hal­te.
Struk­tur­mo­dell wie­der­um vi­sua­li­sie­ren po­li­ti­sche, ge­sell­schaft­li­che und wirt­schaft­li­che Ord­nun­gen. Sie sind be­son­ders dann hilf­reich, wenn ein Über­blick über eine Struk­tur oder ein po­li­ti­sches Sys­tem ge­ge­ben wer­den soll. Sie zei­gen damit eine meist fest­ste­hen­de Ord­nung und brin­gen we­ni­ger den sub­jek­ti­ven Blick auf einen Sach­ver­halt zum Aus­druck. Auch sie kön­nen von Schü­lern er­stellt wer­den.

Ebe­nen der Pro­gres­si­on:

  1. In­halt: Kom­ple­xi­tät des The­mas
  2. Struk­tu­rel­le Un­ter­stüt­zungs­hil­fen
    • Vor­ga­be aller Be­grif­fe/“Kno­ten“ und einer mög­li­chen Struk­tur
    • Vor­ga­be ei­ni­ger Be­grif­fe /“Kno­ten“ und eines Teils der mög­li­chen Struk­tur
    • Wei­te­re Va­ri­an­ten…

 

Vor­la­gen zu aus­ge­wähl­ten pbKs: Her­un­ter­la­den [pdf][628 KB]

 

Wei­ter zu Ar­beits­tech­nik 6