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Anforderungssituationen

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Anforderungssituation A – Einen Standpunkt einnehmen

Im Raum sind folgende „Plakate“ verteilt. Die Schülerinnen und Schüler stellen sich zu den Aussagen, denen sie am ehesten zustimmen können bzw. zu denen sie gerne Stellung nehmen. Anschließend begründen sie ihren „Standpunkt“.

Für einen gläubigen Christen ist die biblische Schöpfungsgeschichte wahr, d.h. sie schildert die Entstehung der Welt und des Lebens genau so, wie sie stattgefunden hat.

Als Naturwissenschaftler kann man die biblische Schöpfungsgeschichte nicht akzeptieren. Sie widerspricht allen heutigen Erkenntnissen über die Entstehung der Welt und des Lebens.

Die Anerkennung der Urknalltheorie und Evolutionstheorie können sehr wohl mit dem Schöpfungsglauben verknüpft sein. Beide Seiten schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich.

Die biblischen Schöpfungstexte enthalten eine bildhafte Sprache, die nicht wörtlich zu verstehen ist. Man muss  den eigentlichen Sinn „herausfiltern“.

Die natürlichen Prozesse bei der Entstehung und Entwicklung der Welt und des Lebens sind so fein abgestimmt und zielgerichtet, dass dahinter ein kluger „Designer“, nämlich Gott, erkennbar ist.

Je weiter die Naturwissenschaft in das Geheimnis des Universums und des Lebens vordringt, desto mehr ahnt sie etwas von der Existenz eines Schöpfers.

Man kann nicht beides gleichzeitig sein: Naturwissenschaftler, für den die Vernunft Basis aller Erkenntnis ist, und gläubiger Christ, der an das Wirken Gottes in der Welt glaubt.

Eines Tages wird die Naturwissenschaft alle Wissenslücken geschlossen haben, sodass mit Gott nichts mehr erklärt werden muss.

 

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