Kontext im Blickfeld - Deckblatt

Zielgruppe

• Gruppengröße variabel
• Angehende Lehrkräfte und Lehrkräfte aller Schularten

Ziele

• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich mit der Subjektivität der Beurteilung von Herausfordernden Verhalten auseinander.
• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betrachten Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Kontext.
• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiten hierdurch ihren Blick auf herausforderndes Verhalten.

Inhaltliche Fokussierung

Ob ein Verhalten als störend oder unauffällig eingeordnet wird, hängt stark mit den Werten und Normen des Beobachters zusammen. So können ein und dieselbe Verhaltensweise von unterschiedlichen Personen unterschiedlich bewertet werden. Auch kann es hilfreich sein, sich die positiven Seiten eines herausfordernden Verhaltens bewusst zu machen. Auch der jeweilige Kontext ist von Bedeutung, wenn es um die Wahrnehmung und Beurteilung von Verhaltensweisen geht. So kann eine Verhaltensweise in einem Zusammenhang als unpassend und störend erlebt werden, während sie in anderen Zusammenhängen als Bereicherung erlebt wird.

Methoden

Teil 1:

• Input zur Methode des Umdeutens (s. Molnar/Lindquist, 2009)
• Umdeutungsquiz – spielerischer Einstieg in die Technik des Umdeutens
• Plenum Aufgabe 1 und 2 des Fallbeispiels zum Schülerverhalten
• Einzelarbeit Fragen 3-5 des Fallbeispiels zum Schülerverhalten

Teil 2:

• Gruppenarbeit zu den Kontexten der Schülerbeschreibungen, da jeder TN seine Perspektive einbringen kann.
• Ergebnissammlung im Plenum

Zeit

Teil 1 ca. 60 Minuten
Teil 2 ca. 60 Minuten

Material

• Textausschnitt „Zum Verständnis von herausforderndem Verhalten – Kontexte im Blickfeld“
• Anleitung Umdeutungsquiz
• Fallbeispiel zu möglichen Sichtweisen auf Schülerverhalten mit Arbeitsauftrag
• Schülerbeschreibungen Elvis und André
• Arbeitsaufträge zu den Schülerbeschreibungen

Literatur

• Molnar, A. & Lindquist,B. (2009). Verhaltensprobleme in der Schule. Lösungsstrategien für die Praxis (9. Aufl.). Dortmund: borgmann publishing.
• Bergsson, M. & Luckfield, H. (1998): Umgang mit „schwierigen Kindern“. Berlin: Cornelsen