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Max Frisch, Homo faber - Schreib­werk­statt: Pro­duk­ti­ve Text­ar­beit

1.​Vorbemer­kung Sichtweisen Wir wis­sen, dass Ro­ma­ne etwas Kon­stru­ier­tes sind, glau­ben aber meist, dass die dar­ge­bo­te­ne Ge­schich­te sich so zu­ge­tra­gen hat, wie sie uns der Er­zäh­ler ent­fal­tet. Mit dem Hin­weis auf den un­zu­ver­läs­si­gen Er­zäh­ler ei­ner­seits und das Kon­zept des ver­frem­de­ten Er­zäh­lens an­de­rer­seits – einem Ta­ge­buch­ein­trag Max Frischs fol­gend – muss diese Ge­wiss­heit über den Wahr­heits­ge­halt je­doch in Frage ge­stellt wer­den.
Für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ist diese dop­pel­te Kon­struk­ti­on schwer zu er­fas­sen. In die­sem Modul sol­len sie über pro­duk­ti­ve Text­ar­beit an eine Le­se­hal­tung her­an­ge­führt wer­den, die es ihnen er­mög­licht, je­der­zeit die Dar­stel­lun­gen von Er­zäh­lern in­ner­halb eines epi­schen Wer­kes kri­tisch zu hin­ter­fra­gen.

 

2. Schreib­auf­trä­ge Faber Sichtweisen Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den mit einer kur­zen Ein­füh­rung [doc] [33 KB] über das „ver­frem­de­te Er­zäh­len“ all­ge­mein in die Un­ter­richts­se­quenz ein­ge­führt. An­schlie­ßend wird die­ses Mo­dell durch Hin­wei­se [doc] [31 KB] auf den „Homo faber“ fo­kus­siert.
Mit vier pro­duk­ti­ven Ar­beits­auf­trä­gen wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Mög­lich­keit ge­ge­ben, eine kri­ti­sche Le­se­hal­tung zu ent­wi­ckeln und die Dar­stel­lun­gen Wal­ter Fa­bers aus Sicht von Hanna ( Ar­beits­blatt [doc] [66 KB]) , Han­nas (fik­ti­ver) Freun­din Ju­dith ( Ar­beits­blatt [doc] [32 KB] ) sowie Faber selbst ( Ar­beits­blatt [doc] [31 KB] ) zu hin­ter­fra­gen. Zu­min­dest die ers­ten bei­den Auf­ga­ben müs­sen in die­ser Chro­no­lo­gie be­ar­bei­tet wer­den. Die Ar­beits­auf­trä­ge bie­ten Lö­sungs­hin­wei­se in Form von Check­lis­ten zur in­halt­li­chen und sprach­li­chen Ge­stal­tung der je­wei­li­gen krea­ti­ven Schreib­auf­trä­ge.

 

3. Text­ge­stal­tung Konstrukt Da es Schü­le­rin­nen und Schü­lern oft­mals schwer­fällt, kom­ple­xe Texte zu ver­fas­sen, bie­tet die­ses Modul auch die Mög­lich­keit, mit ihnen den Auf­bau und die Ge­stal­tung von Tex­ten zu üben. Aus­ge­hend von Über­le­gun­gen, was einen Text zum Text macht, und ei­ni­ger text­lin­gu­is­ti­scher Ba­sis­in­for­ma­tio­nen [doc] [66 KB] ar­bei­ten sie sich in ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der Text­kom­po­si­ti­on [doc] [55 KB] ein. Diese Se­quenz ist nicht spe­zi­ell auf die pro­duk­ti­ve Text­ar­beit zu­ge­schnit­ten, son­dern bie­tet sich auch zur Un­ter­stüt­zung für den In­ter­pre­ta­ti­ons­auf­satz an.
Ab­schlie­ßend soll die pro­duk­ti­ve Text­ar­beit [doc] [25 KB] im Sinne eines her­me­neu­ti­schen Zir­kels frucht­bar ge­macht wer­den und zum pro­duk­ti­ven Ver­ste­hen füh­ren. Darin wird auch Bezug ge­nom­men auf den Schü­ler­auf­satz [doc] [55 KB] .