Michael Kohlhaas - Kleists Sprache
1. Statistik
Dieses Modul ist als Einstieg in die Gesamtlektüre oder als Einstieg in Kleists Sprache geeignet. Durch die formale Betrachtung und die statistische Untersuchung der Sprache Kleists im Vergleich zu anderen Texten können besonders die Schülerinnen und Schüler motiviert werden, die sich sonst nicht für sprachliche Probleme interessieren. Sie können nach der Untersuchung erkennen, dass der Text besondere Herausforderungen bietet, die ein Überfliegen des Textes ("Scannen" oder Querlesen) nicht erlaubt. Außerdem kann hier der Zusammenhang zwischen Satzbaukonstruktionen und geistigem Niveau problematisiert werden.
Als Material bieten wir Ihnen Vorbemerkungen zu dieser Thematik Informationsblatt [doc]
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und ein Aufgabenblatt für die Schülerinnen und Schüler an: Aufgabenblatt [doc]
[39 KB].
2. Satzbau und Konjunktionen
In einer ersten Auseinandersetzung sollen die Schülerinnen und Schüler einen in Einzelteile zerlegten Satz wieder zusammenführen Aufgabenblatt [doc]
[27 KB].
Dieser "zerhackte" Satz liegt auch als Vorlagenblatt in größerer Schrift bereit Vorlagenblatt [doc]
[29 KB].
Danach kann die Komplexität der Sprache Kleist mithilfe eines Strukturbildes thematisiert werden Aufgabenblatt [doc]
[31 KB].
Als Vertiefung erstellen die Schülerinnen und Schüler eigene Strukturbilder und beurteilen die Funktionalität der Sprache Kleists Aufgabenblatt [doc]
[29 KB].
In einem weiteren Schritt wird die Satzbauhierarchie mithilfe eines Texverarbeitungsprogrammes visualisiert Aufgabenblatt [doc]
[31 KB].
Um den hypotaktischen Satzbau Kleists besser zu verstehen, setzen sich die Schülerinnen und Schüler an einem exemplarischen Textausschnitt mit den Konjunktionen auseinander, indem sie die Konjunktionen markieren und zuordnen Aufgabenblatt [doc]
[37 KB]. Als Hilfe wird ihnen eine Übersicht wichtiger Konjunktionen Informationsblatt [doc]
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gegeben. Anschließend sollen einzelne Konjunktionen nach Ihrer Verwendung mit einem Schiller-Text verglichen werden. Mögliche Ergebnisse bieten wir Ihnen auf einem Lösungsblatt [doc]
[36 KB] an. Als Besonderheit kann eine Untersuchung zu Kleists außergewöhnlicher Konjunktion "dergestalt, daß" Aufgabenblatt [doc]
[30 KB] durchgeführt werden. Zum Abschluss dieser Einheit sollen die Schülerinen und Schüler "wie Kleist" schreiben und reden Aufgabenblatt [doc]
[39 KB].
3. Die Anschaulichkeit der Sprache Kleists
In dieser abschließenden Einheit soll die Sprache Kleists mit den Mitteln des Films verglichen werden. Nach einer Erarbeitung der gängigen Kameraeinstellungen sollen im Aufgabenblatt einzelne Satzelemente verschiedenen Einstellungen zugeordnet werden Aufgabenblatt [doc]
[450 KB].
Danach können die Schülerinnen und Schüler mithilfe vorgegebener Bilder eine Textpassage in ein Storyboard umsetzen Aufgabenblatt [doc]
[3,8 MB]. Einen Lösungsvorschlag Lösungsblatt [doc]
[501 KB].für die Bildreihenfolge (ohne Textzuordnungen) finden Sie hier.
4. Der unzuverlässige Erzähler bei Kleist
Diese Einheit geht davon, dass zum Verständnis der Novelle die Erzähltechnik des unzuverläsigen Erzählers wesentlich ist. Im ersten Aufgabenblatt [doc]
[126 KB] wird nach einem Einstieg über Lügengeschichten die Theorie des unzuverlässigen Erzählers kurz abgehandelt. Danach sollen die Schülerinnen und Schüler den Text "Das Bettelweib von Locarno" nach Unstimmigkeiten untersuchen. Das zweite Aufgabenblatt [doc]
[65 KB] bietet Hinweise auf ausgewählte Textstellen aus "Michael Kohlhaas", die auf ihre Glaubwürdigkeit untersucht werden sollen. Abschließend werden Zusammenhänge zwischen dem unzuverlässigen Erzählen und der Epoche der Aufklärung und Kleists "Kantkrise" problematisiert.