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Kay­sers­berg, dans le Haut-Rhin, « vil­la­ge préféré des Français » en 2017

I. Ein­füh­rung

eu­ro­pe1.fr (letz­ter Auf­ruf: 20. 11. 2018)

Der Wer­be­film, der für einen Wett­be­werb ge­dreht wurde, ist auf­grund sei­ner über­schau­ba­ren Länge und der kur­zen In­for­ma­tio­nen, die aus dem Ge­spräch zwei­er Be­su­cher her­vor­ge­hen, aber nicht in einem län­ge­ren Text­zu­sam­men­hang ste­hen, für das Be­wusst­ma­chen und den Auf­bau der Kom­pe­ten­zen des Seh­ver­ste­hens und des Hör­ver­ste­hens (auch in ihrer Kom­bi­na­ti­on) in den Klas­sen 9/10 ge­eig­net.

Bei die­sem Video be­steht in­so­fern eine Text-Bild-Red­un­danz, als das Bild stets die Dinge und Per­so­nen zeigt, über die ge­spro­chen wird. Aus der Ge­samt­heit der Bild­fol­ge wird klar, dass im Clip für Kay­sers­berg ge­wor­ben wird, das als el­säs­si­sches Dor­f­idyll prä­sen­tiert wird, in dem Le­bens­qua­li­tät – gutes Essen und con­vi­via­lité – groß­ge­schrie­ben wird. Durch den Text wer­den ein­zel­ne As­pek­te, die für Kay­sers­berg, aber auch für das El­sass ins­ge­samt Be­deu­tung haben, prä­zi­siert. Glo­bal­ver­ständ­nis und De­tail­ver­ständ­nis las­sen sich hier ge­trennt über den vi­su­el­len Kanal (Bild­fol­ge) und da­nach vor allem den au­di­tiven Kanal er­ar­bei­ten. Auf­grund des ein­fa­chen Vi­deo­kon­zepts kann die Er­ar­bei­tung ge­nutzt wer­den, um die Mind-map als Me­tho­de der Si­che­rung von au­dio­vi­su­ell ver­mit­tel­ten In­for­ma­tio­nen ein­zu­set­zen.

Ers­ter Zu­gang : Zu­nächst wer­den aus­ge­hend vom Titel Er­war­tun­gen an das Video ge­äu­ßert. Das Video wird so­dann als Gan­zes prä­sen­tiert. Im ers­ten Schritt sam­meln die Schü­ler ihre Ein­drü­cke unter den Stich­wor­ten « les per­son­na­ges prin­ci­paux », « les lieux » und « les ob­jets ». Dabei soll ein Ab­gleich mit einer Reihe von Fotos ty­pisch el­säs­si­scher Ge­gen­stän­de unter an­de­rem dazu bei­tra­gen, den Schü­le­rin­nen und Schü­lern zu ver­deut­li­chen, dass die Idyl­le des Dor­fes einer ty­pi­schen Vor­stel­lung vom El­sass ent­spre­chen. Es er­folgt ab­schlie­ßend eine Ein­ord­nung des ge­sam­ten Vi­de­os durch den Ab­gleich der Ver­mu­tun­gen über den Titel mit den vi­su­el­len Ein­drü­cken und ers­ten Tex­t­e­le­men­ten, die schon ver­stan­den wur­den. Zur Si­che­rung der Ebene des Glo­bal­ver­ständ­nis­ses for­mu­lie­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler einen Satz, in dem sie das bis­lang Ver­stan­de­ne und das Genre des Vi­de­os mög­lichst prä­zi­se be­nen­nen.

Nach dem zwei­ten Be­trach­ten des Vi­de­os er­stel­len die Schü­ler eine Mind-Map, in der sie alles bis­her Er­schlos­se­ne ord­nen: Nach dem Kri­te­ri­um der Ab­fol­ge im Film wer­den die Orte und Per­so­nen sowie die zu­ge­hö­ri­gen Ob­jek­te und bis­her ver­stan­de­nen In­for­ma­tio­nen ein­ge­tra­gen. Mit der Mind-map trai­nie­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein Ver­fah­ren der Si­che­rung von In­for­ma­tio­nen aus au­dio­vi­su­el­len Do­ku­men­ten.

Ab­schlie­ßen­des Be­trach­ten des Vi­de­os / De­tail­ver­ständ­nis : Der Satz halb­of­fe­ner und ge­schlos­se­ner Auf­ga­ben hilft Schü­le­rin­nen und Schü­lern rein akus­ti­sche In­for­ma­tio­nen zu er­schlie­ßen oder zu über­prü­fen, ob sie diese be­reits beim ers­ten und zwei­ten Zu­gang rich­tig ver­stan­den haben. Im fol­gen­den Über­blick wird deut­lich, mit wel­chem „Kanal“ die je­wei­li­ge Auf­ga­be ge­löst wer­den muss. Bei Auf­ga­be 4 muss der Be­trach­ter auf­grund des Vi­deo­schnitts die In­for­ma­tio­nen zwei­er Ka­nä­le kom­bi­nie­ren.

no

er­for­der­li­cher Zu­gang

no

er­for­der­li­cher Zu­gang

1

Hör­ver­ste­hen

7

Hör­ver­ste­hen

2

Hör­ver­ste­hen

8

Hör­ver­ste­hen

3

Hör­ver­ste­hen

9

Hör­ver­ste­hen

4

Hör­ver­ste­hen

10

Hör­ver­ste­hen (ggf. un­ter­stützt durch Seh­ver­ste­hen)

5

Hör­ver­ste­hen + Seh­ver­ste­hen

11

Hör­ver­ste­hen

6

Hör­ver­ste­hen

12

Hör­ver­ste­hen

Teil­kom­pe­ten­zen im Bil­dungs­plan 2016 – Stan­dard­stu­fe 9/10:

6/7/8

9/10

11/12

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

(3) eine Re­gi­on Frank­reichs in Grund­zü­gen

(2) min­des­tens eine wei­te­re Re­gi­on in Frank­reich (auch DOM-ROM)

(4) Fran­ko­pho­nie als Raum kul­tu­rel­ler, ge­sell­schaft­li­cher und sprach­li­cher Viel­falt.

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

(5) aus sprach­lich ein­fa­chen au­then­ti­schen und di­dak­ti­sier­ten Hör-/Hör­seh­t­ex­ten zu ver­trau­ten The­men die zen­tra­len In­for­ma­tio­nen ent­neh­men

(5) aus au­then­ti­schen und di­dak­ti­sier­ten Hör-/Hör­seh­t­ex­ten (z.B. Clip, Kurz­film) die zen­tra­len In­for­ma­tio­nen und dabei auch aus­ge­wähl­te Ein­zel­in­for­ma­tio­nen ent­neh­men

(5) aus au­then­ti­schen Hör/Hör­seh­t­ex­ten (z.B. Clip, Kurz­film) die zen­tra­len Aus­sa­gen und aus­ge­wähl­te Ein­zel­in­for­ma­tio­nen ent­spre­chend der Hör-/Hör­sehab­sicht ent­neh­men

(6) kurze au­then­ti­sche Film­se­quen­zen über ver­trau­te The­men glo­bal ver­ste­hen, wenn das Bild-Text-Ver­hält­nis über­wie­gend red­un­dant ist

(6) au­then­ti­sche Film­se­quen­zen in den Haupt­punk­ten ver­ste­hen, deren Hand­lung im We­sent­li­chen durch Bild und Ak­ti­on ge­tra­gen wird

(6) Fern­seh­sen­dun­gen, Spiel- und Do­ku­men­tar­fil­me im We­sent­li­chen ver­ste­hen

(8) Stra­te­gi­en des Hör-/Hör­seh­ver­ste­hens und ein­fa­che Stra­te­gi­en zur Lö­sung von Ver­ständ­nis­pro­ble­men an­wen­den (z.B. Kon­zen­tra­ti­on auf Ges­tik, Mimik, Bild­ma­te­ri­al und Si­gnal­wör­ter).

(8) in Ab­hän­gig­keit von der je­wei­li­gen Hör-/Hör­sehab­sicht zu­neh­mend ziel­ge­rich­tet Re­zep­ti­ons­stra­te­gi­en an­wen­den.

(8) in Ab­hän­gig­keit von der je­wei­li­gen Hör-/Hör­sehab­sicht ziel­ge­rich­tet Re­zep­ti­ons­stra­te­gi­en an­wen­den.

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

(8) ge­hör­te und ge­se­he­ne In­for­ma­tio­nen auf­ein­an­der be­zie­hen und in ihrem Zu­sam­men­hang ver­ste­hen (z.B. Film­aus­schnitt)

(8) ge­hör­te und ge­se­he­ne In­for­ma­tio­nen auf­ein­an­der be­zie­hen und ge­ge­be­nen­falls mit Un­ter­stüt­zung in ihrem kul­tu­rel­len Zu­sam­men­hang er­klä­ren (z.B. Spiel­film­se­quenz)

(8) ge­hör­te und ge­se­he­ne In­for­ma­tio­nen auf­ein­an­der be­zie­hen und ge­ge­be­nen­falls mit Un­ter­stüt­zung in ihrem kul­tu­rel­len Zu­sam­men­hang er­klä­ren (z.B. Ana­ly­se einer kur­zen Film­sze­ne)

(11) [in 9/10]

(11) Hilfs­mit­tel, Tech­ni­ken und Me­tho­den zum ver­tief­ten sprach­li­chen, in­halt­li­chen, tex­tu­el­len und me­dia­len Ver­ste­hen und Pro­du­zie­ren von Tex­ten ge­ge­be­nen­falls unter An­lei­tung ver­wen­den.

(11) Hilfs­mit­tel, Tech­ni­ken und Me­tho­den zum ver­tief­ten sprach­li­chen, in­halt­li­chen, tex­tu­el­len und me­dia­len Ver­ste­hen und Pro­du­zie­ren von Tex­ten ge­ge­be­nen­falls unter An­lei­tung ver­wen­den.

Wei­te­re Ma­te­ria­li­en

Wei­te­re Ma­te­ria­li­en im Down­load

L‘Al­sace H(S)V: Her­un­ter­la­den [docx][6 MB]

L‘Al­sace H(S)V: Her­un­ter­la­den [pdf][4 MB]