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An­mer­kung zur Sprach­mitt­lungs­auf­ga­be „Was Kin­der welt­weit essen“

Der Bei­trag „Ihr täg­lich Brot: Was Kin­der welt­weit essen“ er­schien in den der Zeit­schrift GEO im Fe­bru­ar 2018. Darin kom­men­tiert der Eth­no­lo­ge Marin Trenk eine Bil­der­stre­cke des ame­ri­ka­ni­schen Fo­to­gra­fen Gregg Segal. Die Bil­der zei­gen zwölf Kin­der1 aus zum Teil un­ter­schied­li­chen Län­dern und Kul­tur­krei­sen, um­ge­ben von den Le­bens­mit­teln, die sie im Ver­lauf einer Woche ver­zehrt haben. Für den Ein­satz im Fran­zö­sisch­un­ter­richt wur­den fünf Bil­der aus­ge­wählt, die deut­sche und fran­zö­si­sche Kin­der zei­gen ( M1 ).

June, John und Greta aus Ham­burg wer­den in­mit­ten ver­schie­de­ner Spei­sen dar­ge­stellt, dar­un­ter über­wie­gend Pom­mes fri­tes, Sü­ßig­kei­ten, Fast Food und be­leg­te Brote. Bei den Fotos der fran­zö­si­schen Kin­der Sou­lay und Ro­sa­lie ste­chen nur we­ni­ge Zwi­schen­mal­zei­ten ins Auge. Statt­des­sen sind die bei­den Kin­der von zu­meist be­kann­ten fran­zö­si­schen Spei­sen um­ge­ben, dar­un­ter süd­fran­zö­si­sche Fisch­ge­rich­te und Sa­la­te.

Diese Ein­drü­cke be­stä­ti­gen die Aus­füh­run­gen Trenks, dem­zu­fol­ge fran­zö­si­schen Kin­dern in der Regel „ge­wöhn­li­che“, häu­fig re­gio­nal ge­präg­te Mal­zei­ten ser­viert wer­den, wäh­rend deut­sche Kin­der oft ein­fa­che Spei­sen be­kom­men. Für den Um­stand, dass na­tio­na­le Ge­rich­te in Deutsch­land eine ge­rin­ge­re Rolle spie­len, führt er his­to­ri­sche Grün­de an.

Zur in­halt­li­chen und le­xi­ka­li­schen Vor­ent­las­tung soll­te vor Durch­füh­rung der Sprach­mitt­lung das Thema ha­b­itu­des ali­men­taires be­reits ein­ge­führt sein. Ge­eig­ne­te Grund­la­gen wären z.B.:

  • die in die­ser Reihe vor­ge­schla­ge­nen Auf­ga­ben zum Hör- bzw. Hör-Seh­ver­ste­hen auf der Basis der In­ter­views mit Fran­zo­sen zu ihren Ess­ge­wohn­hei­ten oder des Clips Pour­quoi les Français sont-ils si fiers de leur cui­sine ?
  • Spie­gel­tex­te z.B. aus Écoute 12/2018 (La gas­tro­no­mie française) oder Écoute 9/2017 (Was ist Fran­zö­sisch?), sowie Ver­öf­fent­li­chun­gen auf der Seite man­ger­bouger.fr (Quel­le der Ab­bil­dung S. 8)

Die at­trak­tiv ge­stal­te­ten Fotos der Bil­der­stre­cke prä­sen­tie­ren die The­ma­tik an­spre­chend und bie­ten sich zur Hin­füh­rung an. Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen sich mit ihnen be­kann­ten In­hal­ten des täg­li­chen Le­bens aus­ein­an­der­set­zen und sich zu­nächst ent­de­ckend an den Ge­gen­stand an­nä­hern. Die vor­ge­schla­ge­nen Ar­beits­auf­trä­ge ( M2 ) zie­len auf ein hohes Maß an Sprach­um­satz und In­ter­ak­ti­on ab.

Die Kon­zep­ti­on der Auf­ga­ben zur Sprach­mitt­lung ( M4 ) be­rück­sich­tigt den Um­stand, dass die Dar­stel­lun­gen des Eth­no­lo­gen eher kom­plex for­mu­liert sind. Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len in einem ers­ten Schritt darin ge­schult wer­den, einen Text glo­bal zu er­fas­sen und die we­sent­li­chen As­pek­te in der Fremd­spra­che wi­der­zu­ge­ben. Um den An­for­de­rungs­grad zu sen­ken, kön­nen sie in Teil a) aus ver­schie­de­nen An­ge­bo­ten aus­wäh­len.

In Teil b) wer­den ein­zel­ne Schrit­te der Sprach­mitt­lung durch klein­schrit­ti­ge Auf­ga­ben be­glei­tet. Zu­sätz­li­che Hil­fe­stel­lung bie­ten ex­em­pla­ri­sche Bei­spie­le.

Die vor­lie­gen­de Ge­stal­tung der Sprach­mitt­lungs­auf­ga­be zielt auf ein münd­li­ches Pro­dukt als Schü­ler­leis­tung ab. Eine An­pas­sung mit Ziel Schreib­pro­duk­ti­on ist ohne grö­ße­ren Auf­wand mög­lich.

Im An­hang be­fin­det sich ein nicht di­dak­ti­sier­ter zu­sätz­li­cher Text-/Bild-Bei­trag aus der Reihe, der in­ter­es­san­te An­sät­ze für eine in­halt­li­che Ver­tie­fung bie­tet.

1Wei­te­re Auf­nah­men, u.a. auch aus dem Se­ne­gal fin­det man auf der In­ter­net­sei­te des Pho­to­gra­phen: greggs­egal.com (Stand De­zem­ber 2018)

La gas­tro­no­mie et les ha­b­itu­des ali­men­taires: Her­un­ter­la­den [docx][342 KB]

La gas­tro­no­mie et les ha­b­itu­des ali­men­taires: Her­un­ter­la­den [pdf][542 KB]

Wei­ter zu Bild­im­pul­se