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c) Begegnungsstrukturen, Kontaktmöglichkeiten

"Wir wünschen uns kurze Wege des Austauschs. Es sollten Strukturen geschaffen werden, die kurzfristig eine direkte, unkomplizierte Kontaktaufnahme in beide Richtungen ermöglichen. Das Fachlehrerprinzip gerade an weiterführenden Schulen macht eine direkte Kommunikation oft schwierig. Hier wünschen wir uns eine bessere Vernetzung. "

(Elternselbsthilfe Autismus)

Zielgruppe:

  • Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter bzw. Referendarinnen und Referendare, die Lernende mit besonderem Förderbedarf unterrichten

Ziele:

  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen Begegnungsstrukturen im eigenen schulischen Kontext und darüber hinaus.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektieren ihre Rolle innerhalb verschiedener Begegnungsstrukturen.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen unterschiedliche Organisationsformen und Kontaktmöglichkeiten und entwickeln bezogen auf ihre eigene schulische Situation dazu Umsetzungsideen.

Inhaltliche Fokussierung:

Im schulischen Kontext finden Begegnungen in bestimmten Konstellationen statt (z.B. Lehrkräfte - Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte – Schüler/Schülerinnen, Lehrkräfte – Lehrkräfte, weitere s. Übersicht). Dies geschieht unter anderem im Rahmen bestehender Organisationsformen, wie beispielsweise Elternsprechtage, Elternabende, Klassenkonferenzen und Informationsgesprächen (weitere s. Übersicht). Der Kontakt zu den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten erfolgt oft/meist schriftlich (Elternbrief, E-Mail) oder im direkten Gespräch. In inklusiven Bildungsangeboten bzw. bei Lernenden mit besonderem Förderbedarf werden Begegnungsstrukturen vielschichtiger. Dies kommt sowohl durch den Einbezug von anderen Professionen und außerschulischen Partnern zustande, als auch durch die individuellen Bedürfnisse des Lernenden (zur Arbeit in multiprofessionellen Teams s. Modul 3). Dies hat Auswirkungen auf den Kontakt zwischen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und Lehrkräften. Es wird häufig eine konsequentere und engmaschigere Kommunikation notwendig, um innerhalb der vielschichtigen Strukturen Transparenz zu ermöglichen, den individuellen Bedürfnissen des Lernenden gerecht zu werden und somit Entwicklung zu ermöglichen. Damit die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft in diesem Punkt tragfähig gestaltet werden kann, ist es bedeutsam Eltern bzw. Erziehungsberechtigten niederschwellige Kontaktmöglichkeiten anzubieten, die eine unkomplizierte und transparente Kommunikation ermöglichen (z.B. E-Mail, Mitteilungsheft, Medien zur Unterstützten Kommunikation). Dies bedeutet auch, dass ggf. über bestehende Organisationsformen hinaus individuelle Kommunikationsstrukturen geschaffen und vereinbart werden müssen, die der Situation gerecht werden und der gemeinsamen Zielsetzung dienen. Dabei ist eine verlässliche, mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten abgesprochene Kommunikationsstruktur wichtig. Eltern bzw. Erziehungsberechtigte sollen sich darauf verlassen können und nicht das Gefühl haben mit ihrem Kommunikationsbedürfnis „lästig“ zu sein.

Methoden:

  • gemeinsamer Austausch und Reflexion
  • Beispiele aus der (eigenen) Praxis
  • Entwickeln eigener Ideen zur beiderseitigen Kontaktaufnahme zwischen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und Schule im Rahmen der eigenen Schulpraxis

Material:

  • Übersicht
  • Fallbeispiel

c) Begegnungsstrukturen, Kontaktmöglichkeiten: Herunterladen [docx][30 KB]

c) Begegnungsstrukturen, Kontaktmöglichkeiten: Herunterladen [pdf][92 KB]

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