Schü­ler C

Zur Be­wer­tung

Auf­ga­be 1: Er­läu­tern Sie die Aus­gangs­be­din­gun­gen des In­dus­tria­li­sie­rungs­pro­zes­ses in Eng­land und maß­geb­li­che Un­ter­schie­de zu  denen in Deutsch­land.    (12 VP)

Zur Be­wer­tung: Der Vor­sprung Eng­lands im In­dus­tria­li­sie­rungs­pro­zess wird fest­ge­stellt und an we­sent­li­chen Phä­no­men aus den Be­rei­chen Wirt­schaft, Ge­sell­schaft und Po­li­tik, wenn auch nicht immer in der not­wen­di­gen Aus­führ­lich­keit, er­läu­tert. Fast zu jedem über­ge­ord­ne­ten As­pekt wird der Ver­gleich zu Deutsch­land ge­zo­gen, der al­ler­dings an ei­ni­gen Stel­len recht ober­fläch­lich durch­ge­führt wird, in Bezug auf die Aus­sa­gen zur po­li­ti­schen Sta­bi­li­tät Eng­lands sogar ganz aus­bleibt. Eine kla­re­re Struk­tur und die aus­führ­li­che­re For­mu­lie­rung eines Ver­gleich­s­er­geb­nis­ses wären wün­schens­wert.

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Auf­ga­be 2: Ana­ly­sie­ren Sie die Sta­tis­tik und be­ur­tei­len Sie ihren Aus­sa­ge­wert.    (16 VP)

Zur Be­wer­tung: Die Be­schrei­bung der Sta­tis­tik ent­hält die we­sent­li­chen As­pek­te, wenn auch ei­ni­ge Aus­sa­gen etwas un­klar oder red­un­dant er­schei­nen. In der Ana­ly­se wer­den ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen, ins­be­son­de­re der Vor­rei­ter­rol­le Groß­bri­tan­ni­ens und dem Auf­ho­len Deutsch­lands, ge­macht, die al­ler­dings sel­ten mit Zah­len­an­ga­ben be­legt wer­den. Die Aus­sa­gen zu den an­de­ren Län­dern blei­ben ober­fläch­lich, die Mit­ein­be­zie­hung der Pro-Kopf-Spal­te in die In­ter­pre­ta­ti­on un­ter­liegt einem Miss­ver­ständ­nis und lie­fert daher keine wei­te­ren Er­kennt­nis­se. Der Aus­sa­ge­wert wird in An­sät­zen kri­tisch hin­ter­fragt; auch hier sind nicht immer alle Aus­sa­gen nach­voll­zieh­bar bzw. ein­deu­tig.

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Auf­ga­be 3: Ana­ly­sie­ren Sie die Ka­ri­ka­tur M 2 und ver­glei­chen Sie sie mit dem Text M 3.    (18 VP)

Zur Be­wer­tung: Die Be­schrei­bung der Ka­ri­ka­tur ge­lingt ins­ge­samt, die Deu­tung zeigt gute An­sät­ze, müss­te je­doch an ei­ni­gen Stel­len ge­nau­er her­aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Ei­ni­ge sach­li­che und sprach­li­che Feh­ler bzw. Un­ge­nau­ig­kei­ten er­schwe­ren ge­le­gent­lich das Ver­ständ­nis. Der Ver­gleich zeigt vor allem Ge­mein­sam­kei­ten zwi­schen Ka­ri­ka­tur und Brief auf, ohne das je­wei­li­ge Me­di­um, den Adres­sa­ten oder die In­ten­ti­on zu the­ma­ti­sie­ren und bleibt so im Un­ge­fäh­ren; ein Er­geb­nis des Ver­gleichs wird nicht for­mu­liert.

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Auf­ga­be 4: Über­prü­fen Sie, ob sich für Deutsch­land die In­dus­tria­li­sie­rung und die Er­eig­nis­se von 1848/49 als un­ter­schied­li­che Er­schei­nungs­wei­sen eines um­fas­sen­den Mo­der­ni­sie­rungs­pro­zes­ses be­schrei­ben las­sen.   (14VP)

Zur Be­wer­tung: Die Über­prü­fung kommt zwar zu einem deut­lich ar­ti­ku­lier­ten Er­geb­nis, je­doch kann die Be­grün­dung nicht voll­stän­dig über­zeu­gen, da ei­ner­seits Sach­ver­hal­te ana­chro­nis­tisch mit­ein­an­der in Be­zie­hung ge­setzt wer­den (z. B. Ham­ba­cher Fest und In­dus­tria­li­sie­rung), an­de­rer­seits ei­ni­ge Aus­füh­run­gen nicht ganz nach­voll­zieh­bar oder gründ­lich genug aus­ge­ar­bei­tet sind. Auch soll­te der Be­griff der Mo­der­ni­sie­rung ge­nau­er ge­fasst und stär­ker zur Struk­tu­rie­rung ge­nutzt wer­den. Ei­ni­ge An­sät­ze einer ge­lin­gen­den Ar­gu­men­ta­ti­on las­sen sich aber durch­aus er­ken­nen.

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