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Der Pro­ceß - Er­zähl­per­spek­ti­ve und Er­zähl­hal­tung

1. Er­zähl­per­spek­ti­ve und Er­zähl­hal­tung

Um sich Kaf­kas Er­zäh­len an­zu­nä­hern, ist es sinn­voll ei­ni­ge Sätze ex­em­pla­risch zu ana­ly­sie­ren. Auf dem Ar­beits­blatt Er­zähl­hal­tung Auf­ga­ben­blatt [doc] [45 KB] Auf­ga­be 2 wird diese Mög­lich­keit in An­sät­zen vor­ge­führt.
Eine klare theo­re­ti­sche Be­griff­lich­keit ver­hilft zum bes­se­ren Ver­ständ­nis. Des­halb wer­den auf dem Ar­beits­blatt die Be­grif­fe Er­zähl­hal­tung und Er­zähl­per­spek­ti­ve de­fi­niert. Viele Au­to­ren sehen sie hier­ar­chisch oder ver­wen­den sie syn­onym.
Die Ein­ord­nung der Er­zähl­per­spek­ti­ve ist um­strit­ten. Die Bei­spie­le der bei­den Ar­beits­blät­ter zei­gen dies an Bei­spie­len. Ob­wohl haupt­säch­lich die per­so­na­le Er­zähl­per­spek­ti­ve von Kafka ge­wählt wird, gibt es durch­aus auch Pas­sa­gen, die von einem neu­tra­len auk­to­ria­len Er­zäh­ler stam­men könn­ten. Das zwei­te Auf­ga­ben­blatt [doc] [40 KB] stellt den Be­griff des „ein­sin­ni­gen Er­zäh­lens“ (Beiß­ner) und die von Beiß­ner an ihm ex­em­pla­risch fest­ge­mach­te Wir­kung dar. In der neue­ren Re­zep­ti­on wird die­ser Be­griff re­la­ti­viert und es wer­den an­de­re Be­grif­fe an­ge­wandt, wie etwa der Be­griff des „hy­po­the­ti­schen Er­zäh­lens“ oder des „neu­tra­len Er­zäh­lens“.

2. Ver­gleich von Kaf­kas Roman und Wel­les’ Ver­fil­mung

In einer Ge­gen­über­stel­lung von Film­se­quen­zen und Ro­man­ka­pi­teln sol­len auf Ar­beits­blät­tern ((Ver­gleich Roman-Film A Auf­ga­ben­blatt [doc] [503 KB] + Ver­gleich Roman-Film B Auf­ga­ben­blatt [doc] [506 KB]) Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de von Ro­man­vor­la­ge und Film­ver­si­on er­ar­bei­tet und dar­ge­stellt wer­den.
Dabei kann die – edi­ti­ons­ge­schicht­lich ja sehr kon­tro­vers be­han­del­te – Frage der Ka­pi­telan­ord­nung eben­so the­ma­ti­siert wer­den wie die spe­zi­fi­schen Pro­ble­me und Über­le­gun­gen bei der Um­set­zung von er­zäh­le­ri­schen Text­vor­la­gen in die Ab­fol­ge fil­mi­scher Bil­der, wobei die zeit­be­ding­te und sub­jek­ti­ve Text­deu­tung eben­so eine Rolle spielt wie me­di­en­spe­zi­fi­sche Ge­set­ze und Re­geln, die für Roman bzw. Spiel­film gel­ten.

Tech­ni­scher Hin­weis: Die DinA4-Aus­dru­cke bei­der Da­tei­en müs­sen im Quer­for­mat so zu­sam­men­ge­klebt wer­den, dass die Ta­bel­len je­weils di­rekt an­ein­an­der an­schlie­ßen.

Quel­le der Bil­der: Orson Wel­les, The Trial, Screen­shots von DVD, 2005 Pick­wick Group Li­mi­ted