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Die dunk­le Seite des Mon­des — Ein­stie­ge und Lek­tü­re­auf­trag

1. Vor­wort Verpacktes Buch Für den Ein­stieg in den Roman fin­den Sie hier vier un­ter­schied­li­che An­sät­ze. Der erste ver­sucht die Men­ta­li­tät Blanks in Ana­lo­gie zu Ernst Jün­gers Kriegs­ta­ge­buch zu ver­deut­li­chen. Ein zwei­ter An­satz kon­zen­triert sich auf die Be­trach­tung der per­sön­lich­keits­ver­än­dern­den Wir­kun­gen hal­lu­zi­no­ge­ner Pilze. Der drit­te An­satz stellt Be­zü­ge zwi­schen dem Roman und dem Album von Pink Floyd, das dem Roman den Titel gab, her. Ein vier­ter An­satz be­schäf­tigt sich mit dem Essen im Roman. Der Be­griff wird in­halt­lich er­fasst und des­sen Funk­ti­on in er­zäh­le­ri­scher und struk­tu­rel­ler Hin­sicht er­ar­bei­tet. Jeder der vier Ein­stie­ge setzt sich in den je­wei­li­gen lek­tü­re­be­glei­ten­den Auf­ga­ben fort, wobei die Ein­stie­ge bzw. Lek­tü­re­be­glei­tun­gen auch mo­du­lar, un­ab­hän­gig von­ein­an­der ver­wen­det wer­den kön­nen. Die ein­zel­nen An­sät­ze be­rück­sich­ti­gen teil­wei­se suk­zes­si­ves Lesen, teil­wei­se auch das Lesen des ge­sam­ten Ro­mans vor dem Ein­stieg.

2. Die Men­ta­li­tät der Ma­na­ger in Su­ters Roman Wörter
Die selbst be­ob­ach­te­te Men­ta­li­tät Ernst Jün­gers im Kriegs­ta­ge­buch 1914-1918 (Mord­lust und Kälte des Blicks) er­gibt den Fokus für die Lek­tü­re des Ro­mans mit ver­tief­ter Fi­gu­ren­wahr­neh­mung (Lek­tü­re­auf­trä­ge). Ein Schü­ler­ar­beits­blatt [doc] [38 KB] ist der Ein­stieg in die­sen As­pekt des Ro­mans. Das zu­ge­hö­ri­ge Lö­sungs­blatt [doc] [72 KB] fin­den Sie hier. Zur wei­te­ren Ar­beit mit dem Roman bie­tet ein Auf­ga­ben­blatt [doc] [47 KB] zahl­rei­che lek­tü­re­be­glei­ten­de An­re­gun­gen. Zur letz­ten die­ser An­re­gun­gen ge­hört die­ses In­ter­view [doc] [74 KB] mit einem Ma­na­ger.

3. Pilze
Tür Die Ein­nah­me von hal­lu­zi­no­ge­nen Pil­zen zur Be­wusst­seins­er­wei­te­rung spiel­te in der Hip­pie­be­we­gung der 60er Jahre und in den 70ern eine deut­lich grö­ße­re Rolle. Pilze als Droge dürf­ten un­se­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern weit­ge­hend fremd sein. Durch das Be­trach­ten und die Ana­ly­se der Aus­sa­gen von Pro­fes­sor Dr. Ralf Bolle sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ex­per­ten­wis­sen ver­mit­telt be­kom­men. Mit Hilfe eines Ar­beits­blatts [doc] [63 KB] sol­len sie ihre Er­geb­nis­se fest­hal­ten und si­chern. Hin­wei­se zur Durch­füh­rung fin­den Sie hier [doc] [61 KB] . Die hal­lu­zi­no­ge­nen Pilze und deren per­sön­lich­keits­ver­än­dern­den Aus­wir­kun­gen auf Urs Blank sind von zen­tra­ler Be­deu­tung für das Ver­ständ­nis des Ro­mans. Des­halb sol­len diese Ver­än­de­run­gen sowie deren Ur­sa­chen immer wie­der in das Blick­feld der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­rückt wer­den. Ein Auf­ga­ben­blatt [doc] [48 KB] bie­tet hier­zu die ent­spre­chen­den lek­tü­re­be­glei­ten­den Auf­trä­ge. Eine wei­te­re Va­ri­an­te ist eine fik­ti­ve Be­fra­gung [doc] [42 KB] Blanks am An­fang und am Ende des Ro­mans in der Form eines „Mar­cel-Proust-Fra­ge­bo­gens“. Soll die voll­stän­di­ge Lek­tü­re des Ro­mans dem Un­ter­richt vor­aus­ge­hen, kann diese mit einem Quiz [doc] [35 KB] über­prüft wer­den. Hin­wei­se zur Durch­füh­rung und eine Lö­sung [doc] [44 KB] fin­den Sie hier.

4. Pink Floyd
Kafka Der Titel des Ro­mans und des­sen Be­zü­ge zu einem Bon­mot Mark Twains, zu dem Titel eines Al­bums der Rock/Pop­band Pink Floyd, des­sen Ent­ste­hungs­ge­schich­te und des­sen Texte las­sen ge­ziel­te Ver­mu­tun­gen über den Hand­lungs­ver­lauf, ja die Hand­lung des Ro­mans an sich zu. Auch die Musik die­ses Al­bums selbst lässt sich mü­he­los in­te­grie­ren. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len in einem krea­ti­ven Ein­stieg selbst ver­su­chen, diese Be­zü­ge her­zu­stel­len und krea­tiv zu ver­ar­bei­ten. Das Schü­ler­ar­beits­blatt [doc] [49 KB] ent­hält die Auf­ga­ben­stel­lung und In­for­ma­tio­nen für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Der Auf­bau des Al­bums selbst ent­spricht in wei­ten Tei­len so­wohl was den Text als auch was die Musik an­geht, dem Auf­bau des Ro­mans. Die­sen Zu­sam­men­hang sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in einer wei­te­ren krea­ti­ven Auf­ga­be im Zuge einer Lek­tü­re­be­glei­tung her­stel­len und krea­tiv um­set­zen. Die An­lei­tung dazu fin­det sich auf dem Schü­ler­ar­beits­blatt [doc] [41 KB] . Das Lö­sungs­blatt [doc] [45 KB] bie­tet auch Um­set­zungs­hil­fen.

5. Essen im Roman
Schreibworkshop Neben der ur­sprüng­li­chen Funk­ti­on der ein­fa­chen Nah­rungs­auf­nah­me – des Stil­lens des Hun­gers - kann Essen Freund­schaft, Zu­ge­hö­rig­keit, Fest­tags­stim­mung und Nähe, eben­so so­zia­len Sta­tus, Macht, Hier­ar­chie und Aus­gren­zung oder ein­fach nur Über­le­ben und Ver­sor­gung si­gna­li­sie­ren. Sta­tus­ho­he Le­bens­mit­tel wie bei­spiels­wei­se Cham­pa­gner, er­le­se­ne Weine und exo­ti­sche Le­bens­mit­tel tra­gen nicht zu­letzt über ihre ver­gleichs­wei­se hohen Prei­se dazu bei, dass damit so­zia­ler Sta­tus ver­bun­den wird. Zudem kön­nen durch Nah­rung und Essen Selbst­wert­ge­fühl und emo­tio­na­le Si­cher­heit er­zeugt wer­den, glei­cher­ma­ßen Ängs­te und Schuld­ge­füh­le. Das kon­kre­te Ess­ver­hal­ten ist in hohem Maße an­fäl­lig für so­zia­le Be­ein­flus­sun­gen, für so­zia­le Nor­men und kul­tu­rel­le Re­geln. Durch den Ein­stieg sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen, dass Essen auch noch viele an­de­re Funk­tio­nen be­sitzt, als der rei­nen Nah­rungs­auf­nah­me zu die­nen und an­ders­her­um auch Nah­rungs­auf­nah­me viele ver­schie­de­ne Grün­de und An­läs­se haben kann. An­hand vor­ge­ge­be­ner Syn­ony­me sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Hilfe des Schü­ler­ar­beits­blat­tes [doc] [60 KB] in einer Art Brain­stor­ming Mind­maps er­stel­len, die ver­schie­de­ne Funk­tio­nen, An­läs­se und Grün­de des Es­sens deut­lich ma­chen. Es­sens­sze­nen be­sit­zen im Roman un­ter­schied­li­che An­läs­se und Funk­tio­nen, zei­gen ver­schie­de­ne Le­bens­kon­zep­tio­nen an, bil­den ein er­zäh­le­ri­sches Mit­tel und er­lau­ben es damit, ver­schie­de­ne Ver­hält­nis­se von Per­so­nen zu­ein­an­der und Per­so­nen­grup­pen zu de­fi­nie­ren. Au­ßer­dem las­sen sich viele Es­sens­sze­nen grup­pie­ren und der Roman kann somit auch struk­tu­riert wer­den. Wich­tig sind vor allem die Ver­än­de­rung in der Nah­rungs­mit­tel­auf­nah­me und - damit ver­bun­den - des Ver­hal­tens von Urs Blank im Ver­lauf des Ro­mans. Ein Auf­ga­ben­blatt [doc] [52 KB] bie­tet hier­zu die ent­spre­chen­den lek­tü­re­be­glei­ten­den Auf­trä­ge. Hier fin­den Sie Hin­wei­se zur Durch­füh­rung sowie Lö­sun­gen [doc] [51 KB] zum Ar­beits­blatt.

6.
Dank­sa­gung
Bei un­se­rer Ar­beit haben wir von ver­schie­de­nen Sei­ten Un­ter­stüt­zung er­fah­ren. Unser be­son­de­rer Dank gilt einer gan­zen Reihe von „Ex­per­ten“, die uns Ein­blick in ihr Fach­ge­biet ge­ge­ben haben, und ins­be­son­de­re dem Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peu­ten und Psy­cho­ana­ly­ti­ker Pro­fes­sor Dr. Ralf Bolle für seine Be­reit­schaft, für ein Vi­deo­in­ter­view zur Ver­fü­gung zu ste­hen. Au­ßer­dem gilt unser Dank dem Kol­le­gen Ste­fan Aust, auf des­sen Ideen wir vor allem beim An­satz Essen auf­ge­baut haben.