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6. Se­quenz: Das Ende des 1. Aktes


von StD Dr. Peter Mül­ler

6.1. Die Ant­wort der Gül­le­ner auf Clai­res An­ge­bot:

  1. Wel­che Rechts­auf­fas­sung be­inhal­tet die Ent­geg­nung des Bür­ger­meis­ters auf Clai­res An­ge­bot (S. 50)?
  2. Ist der Spruch des Bür­ger­meis­ters für den nicht in­for­mier­ten Leser, Zu­schau­er glaub­wür­dig? (of­fe­ne Phase ohne nä­he­re Ab­klä­rung)
  3. Wel­che Hin­wei­se gibt der 1. Akt dar­auf, dass die Gül­le­ner für Clai­res An­ge­bot an­fäl­lig sind?
  4. Geben Sie wie­der, was Dür­ren­matt zum Thema Kor­rup­ti­on sagt. ( Mat. III )
  5. Wie be­ur­tei­len Sie seine Hal­tung?
  6. Wie be­wer­ten Sie auf­grund der bis­he­ri­gen Er­geb­nis­se die Aus­sa­ge des Bür­ger­meis­ters?

 

Mög­li­che Er­geb­nis­se :

Mit Aus­sa­ge des Bür­ger­meis­ters ver­bun­de­ne Rechts­auf­fas­sung:

  • Recht ist mo­ra­lisch ver­an­kert und nicht zu kau­fen
  • Die abend­län­di­sche Tra­di­ti­on ver­langt zi­vi­li­sier­tes Ver­hal­ten und lässt Mord nicht zu
  • Gebot der (Mit-)Mensch­lich­keit
  • Mo­ral­vor­stel­lun­gen und mo­ra­li­sche Idea­le, Werte ste­hen über ma­te­ri­el­len Wer­ten

 

6.2. Fa­kul­ta­tiv: Am Ende des 1. Aktes sagt Clai­re: „Ich warte.“

  1. Wel­che Hal­tung steckt da­hin­ter?
  2. Was ver­birgt sich hin­ter die­ser Hal­tung? Wel­che As­pek­te von Dür­ren­matts Men­schen- bzw. Welt­bild las­sen sich hin­ter Clai­res Hal­tung ver­mu­ten? ( Mat. III , Mat. V )
  3. Wie er­klärt Dür­ren­matt die Bühne als Ge­gen­welt? ( Mat. V )
  4. Wel­che Be­deu­tung bzw. Funk­ti­on kommt dem Satz von Clai­re vor die­sem Hin­ter­grund zu?

 

  Mög­li­che Er­geb­nis­se

Hal­tung Clai­res:
Ge­duld, Sie­ges­ge­wiss­heit etc.

Mög­li­che Grün­de für Clai­res Hal­tung:

  • Sie weiß um Kor­rupt­heit und Be­stech­lich­keit der Men­schen
  • Die mensch­li­che Natur macht den Men­schen dafür an­fäl­lig
  • Der Mensch ist „Stein­zeit­mensch“ ge­blie­ben: In­stinkt zum Töten
  • Sie weiß um ihre Macht (Reich­tum, Be­sitz)
  • Sie weiß um die völ­li­ge Ab­hän­gig­keit der Gül­le­ner

Be­deu­tung bzw. Funk­ti­on des Sat­zes:

  • Ihre Aus­sa­ge bzw. ihr Satz schafft Raum für das Durch­spie­len ver­schie­de­ner Re­ak­tio­nen auf ihr An­ge­bot
  • Bühne schafft Raum für ein Ex­pe­ri­ment, das dem Zu­schau­er „Bei­spiel­haf­tes“, „Gleich­nis­haf­tes“ vor­führt

 

6.3. Die Ach­sen­sym­me­trie des 1. Aktes

  1. LSG: Was fällt am Auf­bau des 1. Aktes auf? (Ziel: Hin­füh­rung zum Be­griff der Ach­sen­sym­me­trie)
  2. Stil­lar­beit: Ver­voll­stän­di­gen Sie die Skiz­ze über den Auf­bau des 1. Aktes. Ver­deut­li­chen Sie dabei die Ach­sen­sym­me­trie die­ses Aktes. ( Mat. XI )
  3. Aus­wer­tung (vgl. kom­plet­te Skiz­ze aus Ol­den­bourg, Mat. )