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Sequenz 1


von StD Hans Robert Spielmann

Vorbereitende Begriffsklärungen: Die Unterscheidung von Recht, Gerechtigkeit und deren Verhältnis zur Moral

Heinrich von Kleist, Michael Kohlhaas (Reclam 218, S. 43, Z. 28-S. 45, Z. 10)

1.   Bitte klären Sie folgende Fragen:

    1. Wie versucht Kohlhaas darzulegen, dass er im Recht ist?
    2. Wie argumentiert Luther?
    3. Wie ist Kohlhaas’ Vorschlag zu bewerten?

Versuchen Sie eine Skizze anzufertigen, in der die Begriffe „Gemeinschaft“, „Staat“, „Gesetz“ sowie „Gerechtigkeit“ in Bezug gesetzt werden mit dem Ziel einer unterscheidenden Bestimmung von „Recht“ und „Gerechtigkeit“.
Informieren Sie sich zur genaueren Begriffsbildung bei www.de.wikipedia.org über die Begriffe „Naturrecht“, „positives Recht“ sowie „Rechtspositivismus“. Was ist „positives Recht“; was ist „Naturrecht“?

 

In einer 1969 gehaltenen Rede vor Juristen erzählte Dürrenmatt eine Geschichte aus „Tausendundeiner Nacht“ nach:

2.   Beziehen Sie nun die folgende Geschichte von Friedrich Dürrenmatt in Ihre Überlegungen mit ein. Warum hat Dürrenmatt den Juristen diese Geschichte erzählt? Welche Fragen im Hinblick auf Recht und Gerechtigkeit wirft sie auf?

http://refugiumdeswissens.wordpress.com/2008/09/24/friedrich-durrenmatt-uber-die-gerechtigkeit/   (Stand 22.3.2010)

Weitere Texte zum Verhältnis zwischen „Naturrecht“ und „positivem Recht“ finden Sie in Hermann Nink (Hrsg.), Standpunkte der Ethik. Oberstufe, Paderborn (Schöningh 250027) 2000

3.   Bestimmen Sie jetzt das Verhältnis von Recht und Moral näher. Grenzen Sie voneinander ab: Konvention – Moral – Normen – Rechtsnormen.
(Anregung zum Nachdenken: Sollten  alle ethischen Normen Rechtsnormen werden?)

4.   Abschließende Überlegung: Warum trifft Dürrenmatt im Zusammenhang mit seiner Oper „Frank V.“  bezüglich unseres Dramas die folgende Aussage: „Überhaupt ist die Freiheit das eigentliche Problem des Stückes, und nicht die Gerechtigkeit wie in der ‚Alten Dame’.“ (Werkstattgespräch von 1962, S. 128)?