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Schriftarten

Da nicht für alle Schüler die Einzelheiten der Schriftklassifikation
nach der DIN von Relevanz sind, könnte eine praxisbezogene
Abwandlung folgendermaßen aussehen:

 

 


Serifenschriften (Antiqua-Schriften)

Unter Serifen versteht man die geschwungenen oder rechteckigen Endstriche der Antiqua Buchstaben, z.B. als Abschluss der Grundstriche zur Schriftlinie hin. Sie geben dem Auge in der Leserichtung mehr Halt.
Diese Schriftarten sind für größere Textmengen geeignet. Sie werden als Grundschrift in Büchern, Zeitungen usw. eingesetzt. Die bekannteste unter ihnen ist die Times. Sie wurde 1932 für die englische Zeitung Times entworfen und ist unter Windows unter dem Namen Times New Roman zu finden.
Bei kleinen (kleiner als 8 Punkt) und sehr großen Schriftgrößen sind sie schlechter lesbar.


Serifenlose Schriften (Grotesk-Schriften)

    A C M f b

  • Wirken technisch konstruiert, statisch und sachlich.
  • Gelten als modern, deshalb zunehmender Einsatz auch für
    umfangreiche Texte.
  • Sehr gut geeignet für Texte am Bildschirm.

Eine der bekanntesten serifenlosen Schriften ist die Helvetica,
sie entspricht unter Windows etwa der Arial.

Die Reduzierung der Buchstabenformen auf das Skelett dient
nicht unbedingt der Lesefreundlichkeit.

Beispiele:

(1) rn (2) pq (3) db (4) Ill (5) adg (6) hn


Sonstige Schriften

Schriften, die aussehen sollen, wie von Hand geschrieben.
Geeignet für einzelne Wörter oder Zeilen, keinesfalls für
ganze Seiten.
Verwendung für festliche Drucksachen, Menuekarten usw.

Zierschriften

Auch seit Schriften zum Drucken angefertigt werden, hat man
extra kunstvolle Schriften gesetzt. Inzwischen gibt es eine
überwältigende Fülle an Computerzierschriften, die teilweise
kaum noch lesbar und nur von kurzer Lebensdauer sind.
Auch diese Zierschriften sind in der Regel nicht für längere
Texte geeignet. Sie werden für festliche Drucksachen, auf
Plakaten, Einladungen, Werbeanzeigen usw. verwendet.

Gebrochene Schriften

  • Mittelalterliche Texturschriften, die hart und urtümlich wirken.
  • Man unterscheidet fünf verschiedene Stilrichtungen.
  • Irrtümlich werden sie als gotische Schrift, oft auch als deutsche Schrift bezeichnet.
  • Gebrochene Schriften dienen heute vor allem als
    Hinweis auf Gemütlichkeit und Tradition.
  • Von den Nationalsozialisten wurde insbesondere die
    Tannenberg benutzt..

Symbolschriften

Hierbei handelt es sich um Zeichensätze mit Symbolen. Es werden immer nur einzelne Zeichen verwendet, die sich wie Text formatieren lassen. Sie werden vom System nicht als Grafik behandelt.

Beispiel:

Text: Lesen und Schriftart [pdf] [506 KB]