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Ethi­sche Ur­teils­bil­dung II: Um­set­zungs­hil­fen UR

Der Bil­dungs­plan Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re 2016 weist in sei­nen Leit­ge­dan­ken auf „die dis­kur­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung im Re­li­gi­ons­un­ter­richt“ hin, wel­che „die Fä­hig­keit zur Wahr­neh­mung und Em­pa­thie sowie zur Ar­gu­men­ta­ti­on und selbst­stän­di­gen Ur­teils­bil­dung in einer zu­neh­mend plu­ra­len Ge­sell­schaft“ för­de­re.1 Grund­sätz­lich ist dabei zu über­le­gen, wel­che An­for­de­run­gen in wel­cher Al­ters­stu­fe er­ho­ben wer­den kön­nen, wel­che Ziele man hier­bei ver­fol­gen will und wel­che Hilfs­mit­tel den SuS mit auf den Weg ge­ge­ben wer­den sol­len. Hier­zu fin­den sich ver­tie­fen­de theo­lo­gi­sche, ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche und di­dak­ti­sche Über­le­gun­gen sowie das Li­ter­ar­tur­ver­zeich­nis in der Datei „theo­lo­gi­sche, ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche und di­dak­ti­sche Vor­über­le­gun­gen“.

Der Bil­dungs­plan 2016 geht von einem Kom­pe­tenz­auf­bau aus. Daher ist es not­wen­dig zu über­le­gen, wie die Fä­hig­keit zur ethi­schen Ur­teils­bil­dung von Klas­se 5 aus ein­ge­führt, be­glei­tet und wei­ter aus- und auf­ge­baut wer­den kann, um spä­ter, wenn ab Klas­se 9/10 ethi­sche In­hal­te in den Vor­der­grund rü­cken, dar­auf zu­rück­grei­fen zu kön­nen. Nach­fol­gend schla­gen wir hier­für ein Mo­dell für den Auf­bau der Fä­hig­keit zur ethi­schen Ur­teils­bil­dung vor, das be­gin­nend mit der Un­ter­stu­fe bis hin zur Kurs­stu­fe eine Wei­ter­ent­wick­lung be­schreibt. Es ent­hält für jede Stan­dard­stu­fe mög­li­che, sich er­wei­tern­de Schrit­te einer ethi­schen Ur­teils­bil­dung, die in sich an diese di­dak­ti­schen Vor­über­le­gun­gen an­schlie­ßen­den Sche­ma­ta auf­ge­führt sind und im Un­ter­richt als Ar­beits­blät­ter ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Die Sche­ma­ta sind als Denk­an­sät­ze zu ver­ste­hen und stel­len keine ver­bind­li­chen Vor­ga­ben dar. Der zir­ku­lä­re Auf­bau er­in­nert an einen her­me­neu­ti­schen Zir­kel und ver­deut­licht, dass eine ethi­sche Ur­teils­bil­dung zwar mit dem kon­kre­ten Ur­teil for­mal ab­ge­schlos­sen ist, zu­gleich je­doch noch ein­mal neu durch­lau­fen wer­den kann. Statt­des­sen hätte man auch eine Schrit­tan­ord­nung in Form einer Mind­map o.ä. ver­wen­den kön­nen, um zu ver­deut­li­chen, dass die Stu­fen nicht zwin­gend in auf­ge­führ­ter Rei­hen­fol­ge durch­lau­fen wer­den müs­sen.

 

Ethi­sche Ur­teils­bil­dung II: Um­set­zungs­hil­fen UR: Her­un­ter­la­den [docx][216 KB]

 

Wei­ter zu An­bah­nung ethi­scher Re­fle­xi­on in Klas­se 5/6