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Ma­te­ri­al 8 & 8*

Part­ner­ar­beit: Er­ör­tert (Samm­lung der Ar­gu­men­te in Stich­wor­ten)

War Jesus ein Stö­ren­fried? be­deu­tet Christ­In­sein, sich mit den be­ste­hen­den Ver­hält­nis­sen an­zu­le­gen? Was ist der po­si­ti­ve In­halt der Stö­run­gen?

Ja, denn:

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Nein, denn:

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Ja, denn:

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Nein, denn:

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*Part­ner­ar­beit: Er­ör­tert (Samm­lung der Ar­gu­men­te in Stich­wor­ten)

War Jesus ein Stö­ren­fried? be­deu­tet Christ­In­sein, sich mit den be­ste­hen­den Ver­hält­nis­sen an­zu­le­gen? Was ist der po­si­ti­ve In­halt der Stö­run­gen?

Ja, denn:

  • Legte sich mit den Pha­ri­sä­ern an (Heu­che­lei, Men­schen­sat­zun­gen, ferne Her­zen)
  • Hatte eine an­de­re Ge­set­zes­auf­fas­sung: es geht ihm nicht um das dog­ma­ti­sche Hal­ten das Ge­set­zes um des Hal­tens Wil­len, er will ein Ge­setz FÜR die Men­schen
  • Will die Kin­der bei sich haben: also die frei­en, un­ge­ord­ne­ten, nicht kal­ku­lie­ren­den und hin­ge­bungs­vol­len Men­schen
  • Wird von einem au­ßer­ge­wöhn­li­chen Typen ge­tauft, der selbst schon Um­kehr pre­dig­te
  • Muss erst­mal mit sich selbst rin­gen
  • Be­schwert sich auch bei sei­nen Jün­gern
  • Schmeißt die Händ­ler aus dem Tem­pel

Nein, denn:

  • Pre­dig­te die Liebe als Höchs­tes (Mk 12, 28-33).
  • War kein Re­vo­lu­tio­när, hat sich nicht mit

Ja, denn:

  • Wir sol­len Jesus nach­fol­gen
  • Die Jün­ger sol­len gegen den Sau­er­teig der Pha­ri­sä­er und des He­ro­des „an­ru­dern“ (vgl. Mk 8,15)
  • Jesus gibt die „Voll­macht“ an die Jün­ger wei­ter – eine Ge­walt, die die Ver­hält­nis­se er­schüt­tern kann
  • Die Jün­ger bre­chen be­reits im Mk-Ev die Ge­set­ze und wer­den von Jesus ver­tei­digt

Nein, denn:

  • Jesus ruft nir­gend­wo zu einer Re­vo­lu­ti­on auf
  • Jesus will die Liebe und pre­digt das Die­ner­sein und die Hilfe für an­de­re
  • Stö­run­gen pas­sie­ren immer dort, wo Men­schen gegen zu dog­ma­ti­sche Vor­stel­lun­gen und Ge­set­ze ge­schützt und be­son­ders an­er­kannt wer­den: So die Kin­der, die Aus­sät­zi­gen, die Schwa­chen, die Jün­ger, die sich nicht an die Ge­set­ze hal­ten
  • Das eta­blier­te Mäch­ti­ge muss genau nicht das Rich­ti­ge sein
  • Jesus setzt sich für das Mensch­li­che ein und ris­kiert, dafür ver­folgt (und sogar ge­tö­tet) zu wer­den
  • Un­ein­ge­schränk­te (sogar ir­ra­tio­na­le – viel­leicht ver­rück­te) Hin­ga­be aus Liebe für die je An­de­ren be­deu­tet ein po­si­ti­ves Men­schen­bild Jesu- Hoff­nung, Glau­be und Ver­trau­en auf eine neue Ge­rech­tig­keit jen­seits un­ter­drü­cken­der Ver­hält­nis­se (vgl. Mk 10,42-45) wird mög­lich – Jesus scheint unter einer solch po­si­ti­ven Vor­aus­set­zung ge­lebt zu haben

Vor­läu­fi­ge De­fi­ni­ti­on christ­li­che Ethik __________________________________________________

Eine christ­li­che Ethik setzt vor­aus, dass es – auch trotz aller an­ders aus­se­hen­den Um­stän­de – mög­lich ist, sich für die je an­de­ren und Schwä­che­ren ein­zu­set­zen. Ihr geht es un­be­dingt um das Mensch­li­che, nie um das Ge­setz als Selbst­zweck. Da es keine dog­ma­tisch gül­ti­gen Ge­set­ze geben kann, muss sich christ­li­che Ethik stän­dig neu selbst er­fin­den. Damit wird sie zu einem Stör­fak­tor in­ner­halb be­ste­hen­der Ver­hält­nis­se, denn auch noch so sta­bi­len Macht­struk­tu­ren kann nicht ver­traut wer­den; nur das Herz gilt, die Liebe zu Gott und den Nächs­ten, die Phan­ta­sie und Frei­heit - nie der öko­no­mi­sche Vor­teil.

 

Ma­te­ri­al: Her­un­ter­la­den [docx][2 MB]

 

Wei­ter zu Ba­sis­tex­te