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Um­set­zung im Un­ter­richt

Im fol­gen­den Ka­pi­tel fin­den sich drei Bei­spie­le für mög­li­che Un­ter­richts­pro­jek­te im Rah­men des Pro­fil­fachs Musik. Die ta­bel­la­ri­sche Über­sicht gibt einen Über­blick über den Bezug zum Bil­dungs­plan, den Ver­lauf des ge­dach­ten Vor­ha­bens, be­nö­tig­te Ma­te­ria­li­en sowie wei­te­re Hin­wei­se und für die Um­set­zung des Vor­ha­bens. Die Kom­pe­ten­zen sind dabei immer auf M-Ni­veau for­mu­liert, ent­spre­chen­de Dif­fe­ren­zie­run­gen sind im Bil­dungs­plan nach­zu­le­sen. Die Un­ter­richts­vor­ha­ben sind in ihrer Länge va­ria­bel, Vor­schlä­ge zur Wei­ter­ar­beit sind für jedes Vor­ha­ben skiz­ziert.

Musik und Stim­me: Ein Früh­jahrs­kon­zert ge­stal­ten

Un­ter­richts­vor­ha­ben

Ein Früh­jahrs-Kon­zert ge­stal­ten

Klas­se:
Zeit­rah­men:

8
ca. 14 Wo­chen

Ge­rä­te/ Ma­te­ria­li­en

Stimm­ga­bel, Be­gleit­in­stru­ment, Stab­spie­le, Key­boards, Gi­tar­ren, Per­cus­sio­nin­stru­men­te, Auf­nah­me- und Ab­spiel­mög­lich­keit (Bild und Ton)

Be­schrei­bung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­stal­ten ein pro­jek­t­ori­en­tier­tes Vor­ha­ben, in dem das Mu­si­zie­ren mit der Stim­me im Vor­der­grund steht. Dabei set­zen sie al­lei­ne und in der Grup­pe ihre Sing- und Sprech­stim­me ent­wick­lungs­ge­mäß ein. Übun­gen zu Ge­hör­bil­dung und Mu­sik­leh­re sind dabei in­te­gra­ti­ver Be­stand­teil des Mu­sik­un­ter­richts. Die Schü­ler lei­ten beim Pro­ben ihre Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler an und über­neh­men Ver­ant­wor­tung für das mu­si­ka­li­sche Vor­ha­ben. Ihre Ar­beits­er­geb­nis­se stel­len sie in einem an­ge­mes­se­nen Rah­men vor.

Bezug zum Bil­dungs­plan

Die­ses Vor­ha­ben fo­kus­siert fol­gen­de

  • pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

2.1 Per­sön­lich­keit und Iden­ti­tät: Selbst­wahr­neh­mung, Selbst­kon­zept, Selbst­re­gu­lie­rung
2.2 Ge­mein­schaft und Ver­ant­wor­tung: So­zia­le Wahr­neh­mungs­fä­hig­keit
2.3 Me­tho­den und Tech­ni­ken: Mu­sik­prak­ti­sche Kom­pe­tenz
2.4 Kom­mu­ni­ka­ti­on: Sprach­kom­pe­tenz
2.5 Ge­sell­schaft und Kul­tur: Kul­tur ge­stal­ten, In­ter­kul­tu­ra­li­tät

  • in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

3.​2.​1.​1 ihre Sing- und Sprech­stim­me in un­ter­schied­li­chen Mu­sik­sti­len an­wen­den
3.​2.​1.​2 beim ein- und mehr­stim­mi­gen Sin­gen unter Be­rück­sich­ti­gung von In­to­na­ti­on und Klang­far­be aus­drucks­voll mit ihrer Stim­me um­ge­hen
3.​2.​1.​4 Pro­ben mit dem Klas­sen­chor ziel­ge­rich­tet vor­be­rei­ten und ge­stal­ten sowie Grund­la­gen der Schlag­tech­nik beim Di­ri­gie­ren von ein- und mehr­stim­mi­gen Sät­zen an­wen­den
3.​2.​1.​5 Texte me­trisch und rhyth­misch ge­stal­ten
3.​2.​2.​1 ver­schie­de­ne Stimm­tech­ni­ken und Ge­sangs­sti­le be­schrei­ben
3.​2.​2.​4 ein­fa­chen Me­lo­di­en pas­sen­de Har­mo­ni­en zu­ord­nen
3.​2.​3.​1 beim Üben, An­lei­ten und Prä­sen­tie­ren Be­ur­tei­lun­gen für sich und an­de­re vor­neh­men und be­grün­den
3.​2.​3.​2 In­ter­pre­ta­tio­nen von Vokal- und In­stru­men­tal­mu­sik an­hand ver­schie­de­ner Kri­te­ri­en mit­ein­an­der ver­glei­chen
3.​2.​3.​3 Mu­si­ka­li­sche Er­schei­nungs­for­men un­ter­schied­li­cher Kul­tu­ren und Zei­ten in ihren kul­tu­rel­len und zeit­li­chen Kon­text ein­ord­nen

Ab­lauf

Die Stim­me ent­de­cken:
Stim­me ent­de­cken, Warm-ups – zum Thema pas­sen­de Lie­der und Songs ver­schie­de­ner Stile sin­gen und ge­stal­ten – erste Übun­gen zur Mehr­stim­mig­keit – Be­glei­tung mit Body-Per­cus­sion und In­stru­men­ten – Funk­ti­ons­wei­se des Atem- und Stimmap­pa­ra­tes

Lie­der und ihre No­ta­ti­on
Warm-ups, zu­neh­mend durch die Schü­ler selbst an­ge­lei­tet – zum Thema pas­sen­de Lie­der und Songs ver­schie­de­ner Stile sin­gen und ge­stal­ten, wei­te­re Übun­gen zur Mehr­stim­mig­keit – Be­glei­tung mit schüler­ei­ge­nen In­stru­men­ten und Schul­in­stru­men­ten – Wie­der­ho­lung der Mu­sik­theo­rie an­hand der ein­stu­dier­ten Lie­der: No­ten­text sich­ten, Ton­ma­te­ri­al aus dem No­ten­text sam­meln und ord­nen, Ska­len bil­den, lei­ter­ei­ge­ne Drei­klän­ge bil­den – Ak­kord­sym­bo­le zu­ord­nen

Ex­pe­ri­men­te mit der Stim­me
The­ma­tisch pas­sen­de Texte me­trisch und rhyth­misch ge­stal­ten – ver­schie­de­ne Stimm­klän­ge aus­pro­bie­ren, Ex­pe­ri­men­te mit der Stim­me –
klei­ne vo­ka­le Im­pro­vi­sa­tio­nen zum Thema Früh­ling und deren No­ta­ti­on – Ver­gleich ver­schie­de­ner Stimm­tech­ni­ken und Ge­sangs­sti­le

Ge­sang hier und an­ders­wo
Pro­ben- und/oder Auf­tritts­be­such bei ört­li­chen Kul­tur­trä­gern –
erste Ver­su­che beim Di­ri­gie­ren des Klas­sen­cho­res: Pla­nung und An­lei­tung von Warm-ups, be­reits be­kann­te Lie­der im Klas­sen­chor an­lei­ten – Ge­stal­tung wei­te­rer Lie­der (auch mehr­stim­mig) –
Ver­gleich ver­schie­de­ner In­ter­pre­ta­tio­nen

Kon­zert­vor­be­rei­tung
Vor­be­rei­tung Kon­zert: Lie­daus­wahl aus ver­schie­de­nen Sti­len und Epo­chen –
ziel­ge­rich­te­tes Üben – Prä­sen­ta­ti­on in ge­eig­ne­tem Rah­men – Re­fle­xi­on

Hin­wei­se

Lie­daus­wahl aus ver­schie­de­nen Sti­len und Epo­chen.

Ar­ran­ge­ment und Kom­po­si­ti­on be­rück­sich­ti­gen die Mög­lich­kei­ten in­ner­halb der Lern­grup­pe.

Ein Kon­zert und Pro­ben­be­such vor Ort ist fes­ter Be­stand­teil des Bau­steins, auch ist es denk­bar, pro­fes­sio­nel­le Sän­ger für Coa­chings oder In­ter­views in den Un­ter­richt ein­zu­la­den.

Übun­gen zu Theo­rie und Ge­hör­bil­dung als re­gel­mä­ßi­ger Be­stand­teil des Un­ter­richts:

  • Hö­ren­de Un­ter­schei­dung Kon­so­nanz/Dis­so­nanz
  • Hö­ren­de Un­ter­schei­dung Dur- und Moll­drei­klän­ge, Dur- und Moll­ska­len
  • Ein­bin­dung in Warm-ups: Sin­gen von Drei­klän­gen und In­ter­val­len
  • Re­gel­mä­ßi­ge Ar­beit auch am No­ten­text der ge­sun­ge­nen Lie­der:

Ska­len bil­den, Drei­klän­ge bil­den und zu­ord­nen, Ton­art be­stim­men…

Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­keit

Har­mo­nie­leh­re:
G-Ni­veau: auf rein prak­ti­scher Ebene blei­ben, vor­ge­ge­be­ne Ak­kor­de mu­si­zie­ren, Theo­rie üben auf On­line­platt­for­men, an­de­re Ge­stal­tungs­auf­ga­ben, z. B. ent­wi­ckeln ei­ge­ner Texte
M-Ni­veau: Zu­ord­nungs­auf­ga­ben: Vor­ge­ge­be­ne Ak­kor­de einer Me­lo­die zu­ord­nen, auch mit Hilfe von far­bi­gen Mar­kie­run­gen im No­ten­text
E- Ni­veau: Haupt- und Ne­bend­rei­klän­ge er­ken­nen und no­tie­ren.

Va­ria­ti­on

Ver­schie­de­ne The­men mög­lich (z. B. an­de­re Jah­res­zei­ten, Juke­box, mu­si­ka­li­sche Zeit­rei­se …)
Ähn­li­che Vor­ge­hens­wei­se zum Pra­xis­feld Musik und In­stru­men­te mög­lich

Wei­ter­füh­rung

Ei­ge­ne Ge­stal­tun­gen ent­wi­ckeln, Werke von Lie­der­ma­chern un­ter­su­chen

Kon­zert­be­such (auch Oper, Mu­si­cal, Chor­kon­zert, Kir­chen­kon­zert, Rock- und Pop­kon­zert, Jazz …)

Au­ßer­schu­li­sche Ex­per­ten als Tu­to­ren für Di­ri­gat oder Vocal-Coa­ching (Mu­sik­schul­leh­rer, Chor­lei­ter, pro­fes­sio­nel­le Mu­si­ker)

Ge­mein­sa­mer Auf­tritt mit ört­li­chem Kul­tur­trä­ger

Ein­be­zug von ton­tech­ni­schen Me­di­en (Pra­xis­feld Musik und Me­di­en)

Li­te­ra­tur­hin­wei­se/Links

Li­te­ra­tur:

Heiz­mann, Klaus: 200 Ein­sing-Übun­gen für Chöre und So­lis­ten. Mainz 2002.

Rizzi, Wer­ner: Start-Ups. Ein­stie­ge zum Sin­gen. Bop­pard/Rhein 1997.

Ter­hag, Jür­gen: War­mups. Mu­si­ka­li­sche Übun­gen für Kin­der, Ju­gend­li­che und Er­wach­se­ne. Mainz 2009.

Links:

www.​lehr­kla­en­ge.​de
www.​mus​ikwi​ssen​scha​ften.​de
www.​kin​ders​timm​bild​ung.​de/​in­dex_​htm_​files/​fun​ktio​nund​pfle​ge.​pdf

Thea­ter­päd­ago­gi­sche An­ge­bo­te:

https://​www.​oper-​stutt­gart.​de/​jun­ge­oper/​the​ater​paed​agog​isch​es-​an­ge­bot/​schul-​work­shops/

https://​www.​nat​iona​lthe​ater-​mann­heim.​de/​de/​edu­ca­ti­on/​thea­ter-​und-​schu­le.​php

http://​www.​sta​atst​heat​er.​karls­ru­he.​de/​pro­gramm/​pa­e­dago­gik/

http://​www.​thea­ter.​frei­burg.​de/​index/​The​ater​Frei​burg/​Leh­rer.​html

Musik und In­stru­men­te: Die Klas­sen-Band

Un­ter­richts­vor­ha­ben

Die Klas­sen-Band

Klas­se:

Zeit­rah­men:

9

ca. 12 Wo­chen

Ge­rä­te/ Ma­te­ria­li­en

Band­in­stru­men­ta­ri­um:
Gi­tar­ren (akus­tisch und elek­trisch), E-Bass, Key­boards, Drum­set, Per­cus­sio­nin­stru­men­te
Ton­tech­nik:
Ver­stär­ker (E-Bass, E-Gi­tar­re), In­stru­men­ten­ka­bel, Mi­kro­fo­ne und Kabel, Misch­pult (mit Ef­fek­ten, min­des­tens 10 Ka­nä­le), PA
Wei­te­res:
Stimm­ge­rä­te, Ka­po­das­ter, Auf­nah­me- und Ab­spiel­mög­lich­keit Bild und Ton

Be­schrei­bung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­stal­ten ein pro­jek­t­ori­en­tier­tes Un­ter­richts­vor­ha­ben, in dem das Mu­si­zie­ren mit Band-In­stru­men­ten im Vor­der­grund steht. Sie ge­stal­ten ver­schie­de­ne Songs aus un­ter­schied­li­chen Sti­len der Po­pu­lar­mu­sik so­wohl sin­gend als auch in­stru­men­tal und wen­den dabei grund­le­gen­de Kennt­nis­se der Har­mo­nie­leh­re prak­tisch an. Übun­gen zur Ge­hör­bil­dung sind dabei kon­ti­nu­ier­li­cher Be­stand­teil des Un­ter­richts­ge­sche­hens.

Bezug zum Bil­dungs­plan

Die­ses Vor­ha­ben fo­kus­siert fol­gen­de

  • pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

2.2 Ge­mein­schaft und Ver­ant­wor­tung: Rück­sicht­nah­me und So­li­da­ri­tät, Ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung
2.3 Me­tho­den und Tech­ni­ken: Mu­sik­prak­ti­sche Kom­pe­tenz, Pro­blem­lö­se­kom­pe­tenz
2.4 Kom­mu­ni­ka­ti­on: Hör- und Aus­drucks­kom­pe­tenz

  • in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

3.​2.​1.​1 ihre Sing- und Sprech­stim­me in un­ter­schied­li­chen Mu­sik­sti­len an­wen­den
3.​2.​1.​7 die grund­le­gen­den Spiel­tech­ni­ken von In­stru­men­ten an­wen­den und beim ge­mein­sa­men Mu­si­zie­ren in der Grup­pe ein­set­zen
3.​2.​1.​8 rhyth­mi­sche und me­lo­di­sche Mo­ti­ve und Phra­sen wei­ter­füh­ren
3.​2.​1.​10 Pro­ben mit dem Klas­sen­or­ches­ter ziel­ge­rich­tet vor­be­rei­ten und ge­stal­ten sowie Grund­la­gen der Schlag­tech­nik beim Di­ri­gie­ren von ein- und mehr­stim­mi­gen Sät­zen an­wen­den
3.​2.​1.​11 rhyth­mi­sche, me­lo­di­sche und har­mo­ni­sche Pat­terns zur Lied­be­glei­tung an­wen­den
3.​2.​1.​12 die Er­geb­nis­se ihrer in­stru­men­ta­len Ar­beit in ge­eig­ne­tem Rah­men prä­sen­tie­ren
3.​2.​2.​3 Rhyth­men, In­ter­val­le und Drei­klän­ge hö­rend er­ken­nen und no­tie­ren (Ge­hör­bil­dung)
3.​2.​2.​4 ein­fa­chen Me­lo­di­en pas­sen­de Har­mo­ni­en zu­ord­nen
3.​2.​3.​1 beim Üben, An­lei­ten und Prä­sen­tie­ren Be­ur­tei­lun­gen für sich und an­de­re vor­neh­men und be­grün­den
3.​3.​6.​4 we­sent­li­che Kom­po­nen­ten der Auf­nah­me, Ver­ar­bei­tung und Wie­der­ga­be be­nen­nen und in ihrer Funk­ti­on be­schrei­ben

Ab­lauf

Erste Schrit­te in der Lied­be­glei­tung
Ge­stal­tung eines ers­ten Songs (ba­sie­rend auf zwei, ma­xi­mal drei ver­schie­de­nen Ak­kor­den, nur Haupt­drei­klän­ge), zu­nächst sin­gen – Spiel­tech­nik an Gi­tar­ren und ggf. Tas­ten­in­stru­ment – Be­glei­tung des er­lern­ten Songs mit Power­chor­ds – No­ten­text sich­ten, Ton­ma­te­ri­al aus dem No­ten­text sam­meln und ord­nen, Skala bil­den, lei­ter­ei­ge­ne Drei­klän­ge bil­den – Ak­kord­sym­bo­le zu­ord­nen

Ein­füh­rung in die Ton­tech­nik
Akus­ti­sche und elek­tro­tech­ni­sche Grund­la­gen (Schwin­gun­gen, Klang, Wahr­neh­mung von Tönen, räum­li­ches Hören, Grund­la­gen Elek­tro­tech­nik, Ana­log-Di­gi­tal-Wand­lung, Schall­wand­lung) – Be­schal­lungs­tech­nik – ver­schie­de­ne Auf­nah­me­ver­fah­ren (Ste­reo­auf­nah­me, Mehr­spur­auf­nah­me, Hard­disc-Re­cor­ding) – An­wen­dung des Ge­lern­ten beim ak­ti­ven Mu­si­zie­ren mit der Klas­sen­band

Der Blues
Ge­stal­tung eines ein­fa­chen Blues (drei bis vier Ak­kor­de) – Ein­füh­rung Blues­ska­la und Sep­tak­kor­de: Mu­si­zie­ren, er­ken­nen, mit Hilfe von No­ten­text und Ak­kord­sym­bo­len no­tie­ren – ei­ge­ne Im­pro­vi­sa­tio­nen ent­wi­ckeln, Call and Re­s­pon­se, kurze Riffs er­fin­den – Übun­gen zur Rhyth­mik, Rhyth­mus­dik­ta­te – Ge­hör­bil­dung: Ska­len und Ak­kor­de

Per­cus­sion-Work­shop
Grund­le­gen­de Spiel­tech­ni­ken und Grund­rhyth­men an ver­schie­de­nen Per­cus­sion-In­stru­men­ten – An­wen­dung in der Klas­sen­band – Rhyth­mus­leh­re, Rhyth­mus­dik­ta­te

Von der ein­fa­chen zur kom­ple­xen Lied­be­glei­tung
Ge­stal­ten von Songs mit vier und mehr Ak­kor­den, auch Sep­tak­kor­de und ggf. wei­te­re Vier­klän­ge, Dur/Moll – Un­ter­schei­dung Haupt­drei­klän­ge/Ne­bend­rei­klän­ge, Stu­fen- und Funk­ti­ons­theo­rie – Übun­gen zur Ge­hör­bil­dung: Ska­len, Ak­kor­de, klei­ne Me­lo­di­edik­ta­te

Zu­sam­men­fas­sung, Vor­be­rei­tung einer Prä­sen­ta­ti­on: An­wen­dung des Ge­lern­ten an­hand eines oder meh­re­rer ge­eig­ne­ter Songs: Prak­ti­sche Um­set­zung und Ana­ly­se – Vor­be­rei­tung einer Prä­sen­ta­ti­on in ge­eig­ne­tem Rah­men, deren Durch­füh­rung und Re­fle­xi­on

Hin­wei­se

Ar­ran­ge­ment und Kom­po­si­ti­on be­rück­sich­ti­gen die Mög­lich­kei­ten in­ner­halb der Lern­grup­pe

Ein Kon­zert und Pro­ben­be­such bei einer Band vor Ort bie­tet sich im Rah­men die­ses Bau­steins an, auch ist es denk­bar, Band­mit­glie­der für Coa­chings oder In­ter­views in den Un­ter­richt ein­zu­la­den.

Übun­gen zu Theo­rie und Ge­hör­bil­dung als re­gel­mä­ßi­ger Be­stand­teil des Un­ter­richts:

  • Hö­ren­de Un­ter­schei­dung Dur- und Moll­drei­klän­ge, Dur- und Moll­ska­len, Sep­tak­kor­de
  • Ein­bin­dung in in­stru­men­ta­les Mu­si­zie­ren: Ska­len und Ak­kor­de mu­si­zie­ren, hö­rend ver­glei­chen, auch als Part­ner­ar­beit
  • Re­gel­mä­ßi­ge Ar­beit auch am No­ten­text der mu­si­zier­ten Songs: Ska­len bil­den, Drei­klän­ge bil­den und zu­ord­nen, Ton­art be­stim­men

Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­keit

Har­mo­nie­leh­re:
G-Ni­veau: auf rein prak­ti­scher Ebene blei­ben, Power­chor­ds vor­ge­ge­be­ne Ak­kor­de mu­si­zie­ren, Theo­rie üben auf On­line­platt­for­men, an­de­re Ge­stal­tungs­auf­ga­ben, z. B. ent­wi­ckeln ei­ge­ner Texte
M-Ni­veau: Zu­ord­nungs­auf­ga­ben: Vor­ge­ge­be­ne Ak­kor­de einer Me­lo­die zu­ord­nen, auch mit Hilfe von far­bi­gen Mar­kie­run­gen im No­ten­text
E- Ni­veau: Haupt- und Ne­bend­rei­klän­ge er­ken­nen und no­tie­ren.
Der Moll-Blues (op­tio­nal)
Ge­stal­ten eines Moll-Blues – Wie­der­ho­lung und Übung Dur/Moll Ska­len und Ak­kor­de, Blues-Skala, Sep­tak­kor­de –- Ge­hör­bil­dung: Ska­len und Ak­kor­de

Ex­per­ten­auf­ga­ben im Be­reich Ton­tech­nik

Wei­ter­füh­rung

Ka­den­zen in ver­schie­de­nen Va­ri­an­ten,
Ka­den­zen mit Trug­schluss: D → Tp; D → tG
Ana­ly­se von Ka­den­zen aus ver­schie­de­nen Zei­ten und Sti­len

lei­ter­ei­ge­ne Sep­tak­kor­de auf allen Stu­fen
(→ II-V-I-Ver­bin­dun­gen im Jazz, Quint­fall­se­quenz im Ba­rock)

As­pek­te der Ent­ste­hung und Ent­wick­lung des Jazz (3.​3.​2.​10)
Klang­er­zeu­gung elek­tro­ni­scher In­stru­men­te ken­nen (3.​3.​2.​1)

Elek­tro­ni­sche Mu­sik­in­stru­men­te (Midi, Sam­pler, Se­quen­zer …)

Ein­rich­tung einer Ton­tech­nik AG für Schul­ver­an­stal­tun­gen

Dau­er­haf­te Ein­rich­tung einer Schul­band

Li­te­ra­tur­hin­wei­se/Links

Zur Ton­tech­nik:
Geyer, Mi­cha­el-Alex­an­der.: Grund­la­gen der Ton­tech­nik. Ein Hand­buch. GRIN-Ver­lag. 2010

Her­ber­ger, Phi­lip: Ein­füh­rung in die Grund­la­gen der Ton­tech­nik. On­line unter:
www.​ton-​tech­ni­ker.​de/​ton­tech­nik.​pdf

www.​pns-​ton­tech­nik.​de/​sites/​pns-​ton­tech­nik.​de/​files/​Know­How/​Know-​How-​Heft.​pdf

Pie­per, Frank: Das P.A. Hand­buch. Mün­chen 2001

Zur Har­mo­nie­leh­re:

Krä­mer, Tho­mas: Har­mo­nie­leh­re im Selbst­stu­di­um. Wies­ba­den 1991.

Wolf, Erich: Die Mu­sik­aus­bil­dung. Band 2: Har­mo­nie­leh­re. Wies­ba­den 1972.

Zie­gen­rü­cker, Wie­land: ABC Musik. All­ge­mei­ne Mu­sik­leh­re. Wies­ba­den 2009.

 

On­line-Lern­platt­for­men für Mu­sik­leh­re:

www.​lehr­kla­en­ge.​de

www.​mus​ikwi​ssen​scha​ften.​de

Musik und Me­di­en: So­und­scapes: Wie klingt unser Schul­haus?

Un­ter­richts­vor­ha­ben

So­und­scapes: Wie klingt unser Schul­haus?

Klas­se:
Zeit­rah­men:

9/10
ca. 10 Wo­chen

Ge­rä­te/ Ma­te­ria­li­en

Handy/di­gi­ta­les Auf­nah­me­ge­rät, Com­pu­ter mit ge­eig­ne­ter Soft- und Hard­ware, ent­spre­chen­de Kabel, Kopf­hö­rer

Be­schrei­bung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­stal­ten mit Hilfe von di­gi­ta­len Me­di­en ein pro­jek­t­ori­en­tier­tes Vor­ha­ben, in dem sie „So­und­scapes“ zum Thema „Wie klingt unser Schul­haus?“ er­stel­len. Dabei wen­den sie sich vor allem dem di­gi­ta­len Mu­si­zie­ren zu. Sie stel­len ihre Ar­beits­er­geb­nis­se in einer ge­eig­ne­ten Prä­sen­ta­ti­ons­form dar (z. B. Dun­kel­raum, In­ter­net: Schul­home­page, Schul­ra­dio …). Durch die ak­ti­ve und re­flek­tier­te Aus­ein­an­der­set­zung mit di­gi­ta­len Me­di­en­pro­duk­ten und deren Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten er­lan­gen sie mu­sik­be­zo­ge­nes Me­di­en­wis­sen. Im Hin­blick auf die Me­di­en­nut­zung neh­men sie als Ur­he­ber oder Kon­su­ment von Me­di­en­pro­duk­ten Be­ur­tei­lun­gen vor und be­grün­den diese.

Bezug zum Bil­dungs­plan

Die­ses Vor­ha­ben fo­kus­siert fol­gen­de

  • pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

2.2 Ge­mein­schaft und Ver­ant­wor­tung – Ko­ope­ra­ti­on und Team­fä­hig­keit
2.3 Me­tho­den und Tech­ni­ken – Hör­kom­pe­tenz, Me­di­en­kom­pe­tenz

  • in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

3.​3.​6.​1 ge­eig­ne­te Hard- und Soft­ware an­wen­den
3.​3.​6.​2 tra­di­tio­nel­le und di­gi­ta­le Mög­lich­kei­ten des Mu­si­zie­rens zum Ge­stal­ten eines Me­di­en­pro­dukts an­wen­den
3.​3.​6.​3 Me­di­en­pro­duk­te aus Text, Bild, Audio, Video unter Be­ach­tung äs­the­ti­scher, for­ma­ler, ethi­scher und öko­no­mi­scher As­pek­te ge­stal­ten
3.​3.​6.​4 bei der Prä­sen­ta­ti­on eines Me­di­en­pro­dukts künst­le­ri­sche Ge­stal­tungs­kri­te­ri­en si­tua­ti­ons­be­zo­gen und adres­sa­ten­ge­recht an­wen­den
3.​3.​6.​5 we­sent­li­che Kom­po­nen­ten der Auf­nah­me, Ver­ar­bei­tung und Wie­der­ga­be be­nen­nen und in ihrer Funk­ti­on be­schrei­ben
3.​3.​6.​7 Mög­lich­kei­ten der Ver­öf­fent­li­chung von Me­di­en­pro­duk­ten dar­stel­len
3.​3.​6.​8 vor­ge­ge­be­ne und selbst ge­wähl­te Kri­te­ri­en für die Be­ur­tei­lung von Me­di­en­pro­duk­ten sach­ge­recht an­wen­den
3.​3.​6.​9 me­di­en­recht­li­che As­pek­te im Kon­text der Me­di­en­nut­zung und der ei­ge­nen Ge­stal­tungs­pro­zes­se be­schrei­ben
3.​3.​2.​2 den Pro­duk­ti­ons­pro­zess di­gi­tal er­zeug­ter Musik be­schrei­ben
3.​3.​2.​9 die Stil­viel­falt der Musik nach 1945 an­hand von Bei­spie­len er­kun­den

Ab­lauf

Ein­füh­rung in das Thema
Hören eines aus­ge­wähl­ten Wer­kes oder Werk­aus­schnit­tes – Malen zur Musik – Auf­fäl­lig­keits­samm­lung – „Sound­bau­stei­ne“ hö­rend ana­ly­sie­ren, Ver­lauf als gra­phi­sche No­ta­ti­on dar­stel­len – In­put­pha­se: In­for­ma­ti­on über So­und­scapes, Stil­viel­falt nach 1945

Er­kun­dung
Auf­tei­len in Ar­beits­grup­pen – Schul­haus hö­rend er­kun­den, Klang­ein­drü­cke in Hör­pro­to­koll fest­hal­ten (AB) – Vor­stel­lung und ge­mein­sa­me Aus­wer­tung der Hör­pro­to­kol­le

Ge­ziel­tes Auf­neh­men
In­put­pha­se: Ver­traut wer­den mit der not­wen­di­gen Tech­nik – ge­ziel­tes Auf­neh­men der Sounds im Schul­haus – An­hö­ren der ge­sam­mel­ten Sounds – Aus­wer­tung im Hin­blick auf Ver­wert­bar­keit und Auf­ga­ben­stel­lung

Klang­be­ar­bei­tung und Skript ent­wi­ckeln
In­put­pha­se: Ver­traut wer­den mit Be­ar­bei­tungs­soft­ware, Ka­bel­an­schlüs­sen und Buch­sen, EVA-Prin­zip – Sounds in Be­ar­bei­tungs­soft­ware im­por­tie­ren, schnei­den, be­ar­bei­ten und evtl. ver­frem­den (Ef­fek­te) – Sto­ry­board für ei­ge­nes So­und­scape ent­wi­ckeln und schrift­lich fest­hal­ten – Sounds ent­spre­chend an­ord­nen und ggf. noch­mals be­ar­bei­ten und schnei­den

End­be­ar­bei­tung, Ver­öf­fent­li­chungs­rech­te, Prä­sen­ta­ti­on
So­und­scape ab­schlie­ßend über­ar­bei­ten und ex­por­tie­ren –
In­put­pha­se: Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, Gren­zen und Ri­si­ken der Ver­öf­fent­li­chung von Me­di­en­pro­duk­ten – Prä­sen­ta­ti­on in ge­eig­ne­tem Rah­men vor­be­rei­ten und durch­füh­ren – Re­fle­xi­on des End­er­geb­nis­ses

Hin­wei­se

Mög­li­che Werke/Werk­aus­schnit­te:

Scha­fer; R. Mur­ray: The Van­cou­ver So­und­scape

Feld, Ste­ven: Keafo, morning. Aus: Rain­fo­rest Sound­walks: Am­bi­en­ces of Bo­sa­vi, Papua New Gui­nea

Truax; Barry: Pa­ci­fic Fan­fa­re

Wes­ter­kamp; Hil­de­gard: At the Edge of wil­der­ness

Wes­ter­kamp, Hil­de­gard: Kits Beach Sound­walk 

Mög­li­ches fä­cher­über­grei­fen­des Ar­bei­ten mit den Fä­chern:

Deutsch, Bil­den­de Kunst

Va­ria­tio­nen

Ver­schie­de­ne The­men für So­und­scapes (z. B. „Unser Hei­mat­ort“, „Auf dem Lande“,…)

Wei­te­re Mög­lich­kei­ten der me­dia­len Ge­stal­tung: Pod­cas­ting, Mu­sik­vi­deo Er­klär­vi­deo, Schü­ler­ra­dio …

Wei­ter­füh­rung

Klän­ge nicht nur auf­neh­men, son­dern auch selbst elek­tro­nisch pro­du­zie­ren

Mensch­li­che Stim­me als Ge­stal­tungs­ele­ment ein­be­zie­hen

Kom­po­si­ti­ons­prin­zip: Ein­ord­nung und Ver­gleich mit wei­te­ren Sti­len und Prin­zi­pi­en (se­ri­el­le Musik, Mi­ni­mal Music, Alea­to­rik …)

Li­te­ra­tur­hin­wei­se/Links

Wer­ner, Hans-Ul­rich. und Lan­kau, Ralf: Media So­und­scapes. Band 1: Klan­gua­ge. Land­schaf­ten aus Klang und Me­tho­den des Hö­rens (= MuK 160/161, ISSN 0721-3271). MUK, Sie­gen 2006.

Scha­fer, R. Mur­ray: Die Ord­nung der Klän­ge. Eine Kul­tur­ge­schich­te des Hö­rens. Neu über­setz­te, über­ar­bei­te­te und er­gänz­te deut­sche Aus­ga­be hrg. von Breit­sa­me­ter, S. Schott Music, Mainz 2010

http://​nori­ent.​com/​pod­casts/​sou​ndsc​ape2​010/

https://​sound­cloud.​com/​nne­al­by/​r-​mur­ray-​scha­fer-​entran­ce-​to-​the-​har­bour-​the-​van­cou­ver-​so­und­scape-​1973

http://​soun­d­art.​zkm.​de/​so­und­scapes-​hor­sta­ti­on/

http://​www.​sta​dtkl​angn​etz.​de/​SKN_​MP3/​SKN4_​UM_​Sek2.​pdf
(Wei­te­re Un­ter­richts­ide­en und Vor­la­gen)

http://​www.​sfu.​ca/​sonic-​stu­dio/​ex­cer­pts/
(Sound­bei­spie­le)

Ton­satz und Ge­hör­bil­dung

tonsatz

Es emp­fiehlt sich, Fä­hig­kei­ten im Be­reich Ge­hör­bil­dung be­reits ab Klas­se 5 an­zu­bah­nen, im Pro­fil­fach soll­ten Mu­sik­leh­re und Ge­hör­bil­dung stän­di­ger Be­stand­teil des Un­ter­richts sein und in enger Ver­zah­nung mit dem ak­ti­ven Ge­stal­ten von Musik er­lernt wer­den. Ei­ni­ge Vor­schlä­ge dazu fin­den sich in den oben dar­ge­stell­ten Un­ter­richts­vor­ha­ben. Eine Über­sicht über Mög­lich­kei­ten eines sys­te­ma­ti­schen Auf­baus be­fin­det sich im An­hang.

 

Die Pro­fil­fä­cher Musik, Sport und BK an der Ge­mein­schafts­schu­le: Her­un­ter­la­den [pdf][5 MB]

 

Wei­ter zu Hilf­rei­che Li­te­ra­tur