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2. Hin­wei­se zur Um­set­zung

2.1 Zeit­li­che Ein­ord­nung

Aus Mo­ti­va­ti­ons­grün­den bie­tet es sich an, das Un­ter­richts­vor­ha­ben vor einem Vor­ha­ben mit der Um­set­zung nor­mier­ter Be­we­gun­gen aus dem Be­reich „Tur­nen“ durch­zu­füh­ren, wo Be­we­gungs­fer­tig­kei­ten sehr ge­bun­den ver­mit­telt wer­den. Aus Si­cher­heits­grün­den könn­te aber auch der um­ge­kehr­te Weg ge­gan­gen wer­den, da bei nor­mier­ten tur­ne­ri­schen Fer­tig­kei­ten be­reits Be­we­gungs­mus­ter ge­schult und er­lernt wur­den, wie das Rol­len und ver­schie­de­ne Sprün­ge, an die dann an­ge­knüpft wer­den kann. Auch wäre dann schon ein Grund­ver­ständ­nis für Si­cher­heit (Mat­ten, Ge­rä­te­auf­bau und Abbau) und Hel­fer­grif­fe be­reits vor­han­den. Mög­li­cher­wei­se lei­det dann aber der Be­reich der Krea­ti­vi­tät, da auf be­kann­te Be­we­gungs­mus­ter aus­ge­wi­chen wird.

2.2 Or­ga­ni­sa­to­ri­sche und in­halt­li­che Vor­be­mer­kun­gen

Das Un­ter­richts­vor­ha­ben ori­en­tiert sich sehr stark an dem Um­set­zungs­kon­zept von Herrn StR. Chris­ti­an Hein­lin, Gym­na­si­um Ebin­gen, das er auf vie­len sei­ner Fort­bil­dun­gen vor­ge­stellt hat. Klei­ne­re Ab­wei­chun­gen sind der je­wei­li­gen Lern­grup­pe ge­schul­det und auch der mög­li­chen ver­schie­de­nen In­ten­tio­nen (Ver­mitt­lung von be­stimm­ten Tech­ni­ken; Ein­ge­hen auf Schü­ler­wün­sche).

Grund­sätz­lich fin­den alle Übungs­ein­hei­ten in der Halle statt und je nach Hal­len­aus­rüs­tung müs­sen be­stimm­te Ge­rä­te­auf­bau­ten an­ge­passt wer­den.

Es ist keine spe­zi­el­le Klei­dung not­wen­dig und die An­for­de­run­gen sind/wer­den den ein­zel­nen Schü­lern/innen an­ge­passt.

Der hohe Grad an Dif­fe­ren­zie­rung er­gibt sich aus der Sache an sich, da es beim Parkour grund­sätz­lich keine nor­mier­ten Be­we­gungs­ab­läu­fe gibt. Aus Si­cher­heits­grün­den wird -ge­schick­te Form des Ab­rol­lens, um Ver­let­zun­gen zu ver­mei­den.

Es wer­den auch wei­te­re „teil-nor­mier­te“ Be­we­gungs­ele­men­te vor­ge­stellt: Saut de Chat, Dash, Demi-Tour, Re­ver­se, Wall-Spinn, Wall-Flip u.a., die von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­lernt und geübt wer­den kön­nen, aber für das grund­sätz­li­che Ge­lin­gen eines „Runs“ nicht not­wen­dig sind.

Diese „teil-nor­mier­ten“ Be­we­gungs­for­men haben sich in der Parkour­sze­ne nach und nach als be­son­ders „Cool“ eta­bliert und soll­ten den Schü­lern/innen daher nicht vor­ent­hal­ten wer­den. Hier müs­sen den Schü­lern/innen auch me­tho­di­sche Übungs­we­ge an­ge­bo­ten wer­den, da ein di­rek­ter Zu­gang oft sehr schwie­rig ist.

2.3 Vor­ent­las­tung

Zu Be­ginn des Un­ter­richts­vor­ha­bens soll­te die Lehr­per­son fol­gen­de Punk­te mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern klä­ren, die unter an­de­rem auch den ko­gni­tiv/re­fle­xi­ven Kom­pe­tenz­be­reich an­spre­chen (ent­nom­men aus dem Skript der Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung von Ch. Hein­lin1)

  2.3.1 Parkour Ba­sics Parkour

  • schnel­le & ef­fi­zi­en­te Hin­der­nis­über­win­dung
  • ge­sun­de Selbst­ein­schät­zung
  • stets kon­trol­lier­te Be­we­gun­gen
  • Run ent­springt der ei­ge­nen Krea­ti­vi­tät

Ziel: Flow & Kör­per­be­herr­schung

Free Run­ning

Parkou­ring

  • akro­ba­ti­sche Ele­men­te
  • hoher Sty­le­fak­tor
  • ri­si­ko­rei­che Be­we­gun­gen
  • wenig zu­sam­men­hän­gen­de Ele­men­te

Ziel: Mes­sen mit an­de­ren

  • schnel­le & ef­fi­zi­en­te Hin­der­nis­über­win­dung
  • Zeit­druck vs. Kon­trol­le
  • Run ist vor­ge­ge­ben

 

Ziel: Sieg im Wett­kampf

 2.3.2 Re­geln

  • Uns sind die Un­ter­schie­de zwi­schen Parkour, Free Run­ning und Parkou­ring sowie die Grund­be­we­gun­gen von Parkour be­kannt.
  • Frei­heit in der Be­we­gung haben heißt Ver­ant­wor­tung für ei­ge­nes Han­deln über­neh­men
  • Wir han­deln mit einer ge­sun­den Selbst­ein­schät­zung.
  • Wir mes­sen uns nicht mit an­de­ren und gehen kein Ri­si­ko ein.

 2.3.3 Prin­zip der Ziel­fi­xie­rung

  • Um ein Ziel zu er­rei­chen, gehen wir immer gleich vor:
    1. Ziel fi­xie­ren (T) – Was will ich er­rei­chen?
    2. Ziel zer­le­gen und ver­ein­fa­chen (T) – Wo und mit wel­chen Hilfs­mit­teln kann ich mein Ziel/ Etap­pe er­rei­chen?
    3. Ein­zel­schrit­te üben und Kom­ple­xi­tät er­hö­hen (P) – Ein­zel­ne Etap­pen­sie­ge er­rei­chen und ver­bin­den;
    4. Ziel­be­we­gung ganz­heit­lich trai­nie­ren (P) – und das Trai­ning re­flek­tie­ren;

T=Theo­rie; P=Pra­xis Ch. Hein­lin

Wei­ter zu Ziel­fi­xie­rung am Bei­spiel Wall­spinn

Wei­ter zu Leis­tungs­be­ur­tei­lung

Wei­ter zu Grund­le­gen­de Be­we­gungs­tech­ni­ken

 

Un­ter­richts­vor­ha­ben „Be­we­gen an Ge­rä­ten“: Her­un­ter­la­den [docx][3 MB]

Un­ter­richts­vor­ha­ben „Be­we­gen an Ge­rä­ten“: Her­un­ter­la­den [pdf][1 MB]

 

Wei­ter zu Ziel­fi­xie­rung am Bei­spiel Wall­spinn


1   Han­dout zur Parkour-Fort­bil­dung vom 14.09.12 am Lan­des­in­sti­tut für Schul­sport, Schul­kunst und Schul­mu­sik, Baden-Würt­tem­berg, Re­fe­rent: StR Chris­ti­an Hein­lin, Gym­na­si­um Ebin­gen,
Kon­takt: hein­lin.​c@​gym​nasi​umeb​inge​n.​de