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Technikfehler

Technikmerkmal Armzug

Ein wichtiges Technikmerkmal ist der hohe Ellenbogen beim Verlassen des Wassers!

Überstrecktes Eintauchen – zu langer Armzug

Nicht die Fingerspitzen tauchen als erstes ins Wasser ein, sondern die Handfläche klatscht auf die Oberfläche des Wassers („Wasserklatschen“). Der Körper sinkt ab.

Korrekturübung: Achseltippen (Daumen tippt in die Achsel)

Das Tippen mit dem Daumen in die Achsel schult den hohen Ellenbogen in der Überwasserphase beim Kraulschwimmen.

Mit dem Achseltippen wird die Beweglichkeit der Schulter verbessert. Die Übung schult das Gefühl für Rhythmus und Koordination.

Ausführung Achseltippen:

  • Unterwasserarmzug mit deiner Hand am Oberschenkel beenden und nach vorn abdrücken
  • Ellenbogen nach oben und damit deine Hand aus dem Wasser ziehen
  • Unterarm und Hand bleiben entspannt
  • Erkennbar in die Seitlage drehen, dabei Körperspannung beibehalten
  • Weiterhin einen lockeren Beinschlag ausführen
  • Dein Ellenbogen führt den Arm mit locker herabhängenden Unterarm und lockerer Hand bis auf Achselhöhe
  • Achselhöhe mit dem Daumen kurz antippen (taktiler Marker)

Kein sauberes Eintauchen

„Sauberes Eintauchen“ bedeutet, die Hand „durchsticht“ in der Eintauchphase des Kraularmzugs die Wasseroberfläche, d.h.

a)    wenig Spritzen beim Eintauchen der Hand – Fingerspitzen zuerst!
Bildsprache: in einen Ärmel schlüpfen

b)    wenig Lärm beim Eintauchen der Hand
Lärm im Kraulschwimmen ist immer ein Zeichen von Energieverschwendung

Zu kurzer Armzug / Armzug mit gebeugtem Ellbogen

Der Arm wird nicht komplett nach hinten gestreckt, bevor er dann nach vorne vorschwingt. Das vermindert die Körperspannung und Vortrieb wird verschenkt. Die Wasserlage verschlechtert sich, es fehlt die richtige Rotation, die durch die Körperstreckung automatisch entsteht.

Achtungspunkt: der Armzug muss komplett beendet werden, und die Arme werden nach hinten durchgedrückt (die Daumen berühren Badehose, taktiler Marker), bevor sie nach vorne gezogen werden.

Zu frühes Eintauchen beim Armzug

Wenn der Arm zu früh ins Wasser eintaucht, sinkt fast immer der andere Arm ab. Dadurch geht Auftrieb verloren, und die Beine sinken ab.

Folgefehler: schnellere Armbewegungen um sich über Wasser zu halten.

Tipp:  So weit vorne wie möglich ins Wasser eintauchen; die Hand stellt die Verlängerung der Schulter dar, mit leicht abgewinkelter Hand (Fingerspitzen zuerst) ins Wasser tauchen.

 

Technikmerkmal Wasserlage

Erhobener Kopf – der Blick geht zu weit/zu direkt nach vorne.

Folge: Im Vergleich zur idealen Wasserlage steigt der Wasserwiderstand um 10 %; er steigt um 40-70%, wenn zusätzlich die Füße nicht gestreckt sind.
Bei einer optimalen Lage des Kopfes stellt der Nacken eine Verlängerung der Wirbelsäule dar.

Körperlage: Rotation / Schwungarm über die Körperlängsachse

Der Schwungarm wird über die Körpermittellinie geschleudert. Dabei wird das Schultergelenk stark belastet und der Körper schlängelt hin und her.

Fehlende Längsachsenrotation:

Die Arme werden lediglich aus der rotierenden Schulter aus dem Wasser gehoben (starke Belastung des Schultergelenks).

Folge: Verkürzte Armbewegung und verringerte Länge des Armzuges.

Tipp: Nach der Zugphase den gesamten Körper aus der Hüfte heraus rotieren (dadurch kommt es zu einer Verringerung des Widerstands und Entlastung des Schultergelenks).

Körperspannung wird nicht gehalten:

Wenn die Wasserlage aufgrund fehlender Kraft im Rumpf leidet, vergrößert sich der Widerstand (sog. Formwiderstand).

Schwacher Abstoß:

Beim Abstoß am Beckenrand ist die Armhaltung bedeutsam.

Fehler: Beim Abstoßen mit den Beinen vom Beckenrand werden die Arme bzw. Hände nicht über dem Kopf zusammen geführt (Hände übereinander legen; Stromlinienform erzeugen).

 

Technikfehler: Beinschlag

Beinschlag: Grätsche

Seitliche Grätsche oder Schere statt lockerem Beinschlags aus der Hüfte

Folge: Wasserwiderstand (Formwiderstand) erhöht sich deutlich.

Beinschlag: Radfahren

„Radfahrerbeinschlag“ (Knie werden angezogen) bringt keinen Vortrieb, weil die Beinstellung den Formwiderstand erhöht und dadurch bremst.

Beinschlag: Fußspitze nicht gestreckt

Formwiderstand erhöht, der Vortrieb ist verringert (s.o. Radfahren)

Bild für die Korrektur: „Paddeln statt treten“.

 

Technikschulung im Schwimmen mit neuen Medien am Beispiel „Kraulschwimmen“: Herunterladen [docx][2 MB]

Technikschulung im Schwimmen mit neuen Medien am Beispiel „Kraulschwimmen“: Herunterladen [pdf][376 KB]

 

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