Erzählanfängevon Erzählungen und Novellen kennenlernen und analysieren
Zu Beginn der Unterrichtseinheit bietet sich an, den Schülerinnen und Schülern verschiedene Möglichkeiten des literarischen Erzählens zu präsentieren, damit auch ungeübte Leserinnen und Leser unter den Schülerinnen und Schülern einen Eindruck der verschiedenen Erzählmöglichkeiten bekommen und unterschiedliche Wirkungen erkennen. Dabei können sie selbstständig die verschiedenen Erzählformen (Ich-/Er-Erzähler) und Erzählverhalten (personal / auktorial) erkennen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die zentralen Begriffe der Analyse der Erzähltechnik kennen und anwenden lernen. Natürlich können hier auch Erzählanfänge aus aktuellen Jugendbüchern herangezogen werden. Es bietet sich dabei auch an, ein Jugendbuch vollständig lesen zu lassen; ggf. auch als Referat.
Anhand der beiden Materialien [ Material 1 und Material 2 ] sollen die Lernenden zuerst die verschiedenen Darstellungsweisen und Erzählweisen kennen lernen und beschreiben. Mit Hilfe des Informationsblattes [ Material 4 ] lernen die Schülerinnen und Schüler ein breites Repertoire an Begriffen zur Erzähltextanalyse kennen. Bei der Einführung sollte die Lehrperson unter Umständen noch die verschiedenen Begriffe der Darstellungsmittel klären. Nachdem die Begriffe vorgestellt worden sind, sollen die Schülerinnen und Schüler die Erzähltexte [ Material 1 und Material 2 beschreiben. Schwächeren Schülerinnen und Schülern können die vorformulierten Sprechblasen [ Material 5 ] ausgeteilt und der abgedruckte Arbeitsauftrag erteilt werden.
Mit Material 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Musterbeispiel für eine schriftliche Analyse eines Erzählanfangs. Dabei werden zugleich die Möglichleiten der Beleg- und Zitiertechnik eingeführt. Anschließend sollen die Schülerinnen und Schüler eine schriftliche Analyse des Erzählanfangs der Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts" formulieren.
Weiter: Jeremias Gotthelf: „Die schwarze Spinne“ [Material 1]