Die soziale Funktion von Dialekten
Unterrichtsziele
Die Schülerinnen und Schüler lernen, dass die Verwendung von Dialekten situationsbedingt unterschiedliche Wirkungen haben kann.
Verlauf
Einstieg:
Nachdem die Schülerinnen und Schüler Grundkenntnisse über die Merkmale ihres eigenen Dialektes erlangt haben und um die Vielzahl und Verschiedenheit der deutschen Dialekte wissen, werden Situationen untersucht, in denen Dialektverwendung unterschiedliche Funktionen erfüllt. Begonnen wird mit einer Selbstbefragung (Material_M3c), in der sowohl eine Selbsteinschätzung über sprachliches Vermögen als auch eine Bewertung des Dialektes eingefordert wird.
Erarbeitung:
Da es das Ziel der Einheit ist, die Beherrschung unterschiedlicher Varietäten als positive Kompetenz zu betonen, soll sich der nächste Schritt nicht auf die Kategorisierung von geeigneten oder ungeeigneten Sprechanlässen für Mundarten beschränken. Vielmehr begreifen die Schülerinnen und Schüler, dass die Wahrnehmung der Varietät stets von sozialen Faktoren abhängig ist.
In einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit wird in unterschiedlichen Situationen überprüft, welche Wirkung die Anwendung der Mundart haben kann. Hierzu werden Kleingruppen zu je drei oder vier Schülerinnen und Schülern gebildet. Jede Gruppe erhält eine Situationsbeschreibung (Material_M3d). Der Arbeitsauftrag lautet:
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Sprecht die euch zugeteilte Situation in der Kleingruppe durch.
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Einigt euch im Anschluss auf einen zentralen Begriff (Schlagwort), der die Situation treffend beschreibt.
Sicherung:
Nach der Gruppenphase werden zunächst Eindrücke gesammelt und dann die Schlagworte in einem Tafelbild gesammelt. Am Ende wird ein Fazit formuliert. Mögliches Tafelbild: